Книга - Traumkrieger

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Traumkrieger
Brenda Trim


Ich würde mich einer Legion Dämonen entgegenstellen, um ihre Liebe zu gewinnen.

Ich bin der Vampirkönig des Tehrex Reichs. Meine Dark Warrior und ich sind alles, was zwischen den Menschen und dem Bösen steht, das danach strebt, sie zu zerstören. Aber warum zerfalle ich dann zu Füßen dieser Sterblichen? Sie weiß nicht, dass sie meine Schicksalsgefährtin ist. Sie allein beschützt einen entscheidenden Teil meiner Seele. Aber Rache ist die Mauer zwischen uns. Ich muss durch die Rüstung dieser Vampirjägerin brechen. Ich muss ihre Akzeptanz, ihre Loyalität und letztendlich ihre Liebe gewinnen, bevor sie einen Pflock durch mein Herz sticht. – Hol dir JETZT das erste Buch der Dark-Warrior-Reihe! Tauche ein in die Liebesgeschichte von Zander Tarakesh, dem Vampirkönig, der sexy wie die Sünde ist, und seiner Schicksalsgefährtin, Elsie Hayes, die darauf erpicht ist ihn und seine Art zu zerstören.








Traumkrieger




Inhalt


Glossar (#ub325a762-2f44-5684-a59f-3fe2560ef18a)

Prolog (#uf836e408-5504-5d6e-b444-441affa42340)

Kapitel 1 (#ud694a0fa-4f4f-5d2a-992d-f7848c3f8cc0)

Kapitel 2 (#u288d79bb-9579-5462-ac85-65414211315e)

Kapitel 3 (#udc2ccff6-e985-52c3-822c-39b2c532b67d)

Kapitel 4 (#u21eb55e8-5873-50b5-a9d3-dc8bde0ae0f8)

Kapitel 5 (#uaedd0f2a-aca5-5f0a-a264-704ed892a441)

Kapitel 6 (#u78f7984f-1d4b-5ef0-9556-6d7ad3f4d059)

Kapitel 7 (#u19bebdec-0448-58da-9d64-1ac3305c906d)

Kapitel 8 (#u5b12ebba-0fb9-58cf-aa0b-02f1ac032455)

Kapitel 9 (#ub74ebb7e-7294-5a31-b77d-2ea747fb846e)

Kapitel 10 (#ub7fa7349-122a-5d3f-a822-58f2609c35cf)

Kapitel 11 (#uecf1c6a6-1971-5ca5-910b-b70295c820a1)

Kapitel 12 (#uaf91b1ab-71b7-5643-8c34-ca90483dc172)

Kapitel 13 (#ue4c3db63-7c9d-5858-bcb9-985a215c2add)

Kapitel 14 (#u95c43906-b848-5c96-8476-5762911d30ea)

Kapitel 15 (#ua564bb9f-b843-5831-a657-7c671e5f4d92)

Kapitel 16 (#ua939f81a-8dd6-5c0d-ab48-e61600f14c15)

Kapitel 17 (#uce7126d4-c0db-5743-a0b5-6379104320ee)

Kapitel 18 (#u3db11a4c-d996-5c91-a0a1-61ea5567b450)

Kapitel 19 (#u71bde098-46ac-5300-8c76-1ba776602ac7)

Kapitel 20 (#uc281e69a-be0c-58a0-b02b-cfaec6f2ff1b)

Kapitel 21 (#u352109e4-7dec-5598-a6bf-080fa9cb045a)

Kapitel 22 (#u93193040-4079-56a5-ba91-4d1d7e8f7672)

Kapitel 23 (#u6535d5ca-9b08-51d9-bcf7-87f3af9ba34d)

Kapitel 24 (#u81189928-35b8-5287-84c4-43a54031eff4)

Kapitel 25 (#udf9e4e48-bbfd-59cb-889b-04cbaa5d6607)

Kapitel 26 (#u784f0948-1add-59f3-8a75-1a2237e19501)

Kapitel 27 (#u0a978a60-385a-5cea-b2e2-39f98c693e94)

Kapitel 28 (#u89b4fcdf-6bca-5db5-a610-1bed9eaa6379)

Kapitel 29 (#ud620f10a-ea27-505c-af57-c5697193dac7)

Kapitel 30 (#u385c11ef-9494-5947-b2a2-d92bbbad0231)

Kapitel 31 (#u36607465-f372-529f-ab5a-3a4d18071f32)

Kapitel 32 (#u9605c6a7-13c1-5d7b-bd86-ad9eeea363f5)

Kapitel 33 (#u20f8a103-7208-5311-b314-6754ea52738b)

Kapitel 34 (#u32b378d1-5544-5ecd-8c8f-aaa096219d27)

AUSZUG AUS MYSTISCHER KRIEGER (#u5c7ad7cb-2fd6-55bc-9e55-c1e9df850b93)

Anmerkung Der Autorin (#uc9ca8dae-83dc-505a-b25d-3a63cdf66ea2)

Andere Werke Von Brenda Trim (#ub97aa9ce-2ffb-5b1d-858b-72e936d7bc2d)

Ohne Titel (#u9ee49132-8cba-552d-bcbb-df87940fe65b)


Copyright © 2015 by Brenda Trim

Titel der englischen Originalausgabe: »Dream Warrior«

Herausgeber: Chris Cain

Cover Art: Patricia Schmitt (Pickyme)



Für die deutschsprachige Ausgabe:

Copyright Übersetzung © 2020 by Carolin Kern

Herausgeber: TekTime

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* * *

Bei diesem Werk handelt es sich um Fiktion. Namen, Charaktere, Orte und Ereignisse sind Produkte der Fantasie der Autorin oder wurden fiktiv genutzt und dürfen nicht als real aufgefasst werden. Jede Ähnlichkeit zu Personen, lebend oder verstorben, tatsächlichen Ereignissen, Schauplätzen oder Organisationen ist rein zufällig.



Alle Rechte vorbehalten. Dieses Buch darf ohne schriftliche Zustimmung der Autorin auf keine Weise, weder vollständig noch in Teilen, benutzt oder vervielfältigt werden, außer es handelt sich um kurze Zitate in Rezensionen.

[bad img format] Erstellt mit Vellum (http://tryvellum.com/created)


Dieses Buch entsprang dem unglaublichen Leben und bedauernswerten Tod eines sehr wichtigen Mannes. John Andrew DeCaprio wird immer geliebt und in Erinnerung behalten werden. Danke für deine Liebe!

Ein spezieller Dank geht an meinen Ehemann, Damon Trim, dafür, dass er meine Website gestaltet hat.

Dieses Buch ist der Beginn einer neuen Reise für mich und ich will meiner ganzen Familie und meinen Freunden danken, dass sie sich mir auf dieser aufregenden Fahrt anschließen!




Prolog


Vampire?, wunderte sich Dalton, während er in einer immer größer werdenden blutroten Pfütze lag, die Realität hinterfragte und eine geistige Bestandsaufnahme machte. Die Kehle zerfetzt. Die Brust mit Löchern durchsiebt. Und zu viele Bisswunden, um sie zu zählen. Was zur Hölle war aus Jag geworden. Dalton war nie zuvor mehr Stärke in einem Mann begegnet. Als er die scharfen, spitzen Fänge gesehen hatte, die aus seinem Mund ragten, wusste er, dass er in Schwierigkeiten war. Ein Blick in diese eindringlichen, unheimlichen Augen sagte alles. Jag war ein Vampir.

Daltons Glieder lagen wie Bleiklumpen an seiner Seite. Fuck, er konnte sie nicht heben, um das Blut zu stillen, das aus seinen Wunden an seinem Hals, Bauch und seiner Brust sickerte. Kämpf dagegen an, Elsie braucht dich! Das Rasseln bei jedem Atemzug ließ das bisschen Blut, das noch in seinen Adern war, gefrieren. Er würde es hier nicht herausschaffen. Der Trommelschlag in seiner Brust wurde langsamer und der Schmerz ließ nach. Ein Bild von seiner Ehefrau, Elsie, und ihrem schönen herzförmigen Gesicht schwamm in seinen Geist. Er liebte sie über alles und wollte sie nicht verlassen. Er schaffte es seine Finger langsam über den Boden zu bewegen und das Handy näher zu ziehen.

Er wählte und schloss seine Augen, als er die sinnliche Mailboxbegrüßung seiner Frau hörte. Er erkannte, dass er nicht genug Worte übrig hatte, um sie angemessen vor den existierenden Gefahren zu warnen. »Ich habe nicht lange … Ich liebe dich Elsie. Das werde ich immer. Mach’s gut, Baby.«

Er machte sich Sorgen um seine Frau. Wer würde sie vor dem Bösen beschützen, von dem er jetzt wusste, dass es die Nacht durchstreifte? Er wollte sie beschützen und konnte es nicht. Seine Seele schrie bei der Ungerechtigkeit von alldem auf.

Was zum … Ein allumfassendes Gefühl des Friedens umfing Dalton und das glänzendste weiße Licht erfüllte den Raum. Dieses Gefühl von Ruhe war schockierend und stand völlig im Widerspruch zu seiner brutalen Attacke. Er war im Begriff zu sterben und das ging ihm auf den Sack.

Seine Augen glitten zu und seine letzten Gedanken waren über seine wunderschöne Frau am Tag, an welchem sie geheiratet haben. Er sah ihr langes, wogendes, braunes Haar, gelockt, mit winzigen weißen Blumen, wie es um ihr Gesicht floss. Ihre klaren blauen Augen gaben die Tiefe ihrer Liebe für ihn wieder. Sie hielt ein kleines Bouquet aus Jasmin und trug ein einfaches, weißes, trägerloses Kleid. Sie war der allerschönste Anblick, den er jemals gesehen hatte. Als er in ihre Augen blickte und sie sich das Jawort gaben, wusste er, dass er sie bis zum Tag, an welchem er starb, lieben würde.

Er hatte nur nicht gewusst, dass dieser Tag so bald kommen würde.




Kapitel 1


Elsie wachte auf, schweißgebadet, mit einem auf ihren Lippen gefangenen Schrei und um ihre Beine gewickelte Laken. Ihre Schwester rührte sich neben ihr auf der Queen Size Matratze. Sie wollte sie nicht aufwecken und schob eine Faust in ihren Mund, hielt damit den Schrei davon ab sich herauszuwühlen, während die Bilder ihres Alptraums sie weiterhin auffraßen. Egal wie lange und hart sie kämpfte, die Traumbilder und Erinnerungen weigerten sich sie zu verlassen.

Es begann immer gleich, damit, dass sie auf dem rissigen Linoleum in dem langen Flur des Kinderheims stand, wo Dalton ermordet worden war. Über die vergangenen achtzehn Monate hatte sie diese Nacht unzählige Male wieder erlebt. Sie drückte ihre Augen zu, während die Bilder ihr schmerzendes Hirn zum, wie es schien, millionsten Mal überfluteten.

Ein Schlachthaus umgab sie. Blutspritzer bedeckten die Wände und Pfützen der karmesinroten Flüssigkeit gerannen auf dem schwarz-weißen Schachbrettboden. Sie würgte, als sie einen Klumpen hellen roten Fleisches auf dem Boden sah … Muskelfleisch. Gelbe Fähnchen und Kegel säumten die Wände und den Boden, inmitten des Blutbads. Ihr Magen rebellierte, während ihr Körper taub wurde.

Zwischen ihrem Würgen hatte sie ein Flehen nach Hilfe geflüstert. Niemand hatte geantwortet und sie sackte auf dem Boden zusammen. Unbekümmert wegen des Bluts, in welchem sie saß, blickte sie auf den Anblick ihres Ehemannes, der in einer Lache aus Blut lag, wobei seine blinden Augen auf sie gerichtet zu sein schienen. Sein Hals war aufgerissen und zerfetzt worden. Wie lange sie dort schreiend saß, wusste sie nicht. Schließlich hatte sie ein Polizeibeamter von Daltons Leiche weg und aus dem Haus eskortiert, wo ihr Alptraum schlimmer wurde, da sie auf eine Masse an Nachrichtenmedien stieß, die Fragen über ihren Ehemann schrien, der das neuste TwiKill-Opfer war. Die Welt kam in dieser Nacht krachend zum Erliegen. In diesem Moment implodierte in ihrer Brust ein gigantisches schwarzes Loch in einen endlosen Schmerz.

Jetzt, achtzehn Monate später, waren diesem schwarzen Loch Dornen gewachsen, die ihr Herz durchstachen. Der Schmerz zwang sie sich auf ihrem Bett zu einer Kugel zusammenzurollen. Sie hasste es, wie viel Macht die Erinnerungen über sie hatten. Sich den Überlebenden von Vampirattacken, Survivors of Vampire Attacks, kurz SOVA, anzuschließen war ein Weg gewesen etwas dieser Macht zurückzugewinnen. Dennoch, sie sehnte sich danach wieder eine »normale« Collegestudentin zu sein. Du bist nicht normal seit du drei Jahre alt warst, dachte sie mit trockenem Humor.

Nicht einmal Gedanken an ihre Kindheit konnten den Schmerz des Verlusts unterdrücken. Egal wie viel Zeit vergangen war, Daltons Ermordung schien noch immer unfassbar. Die Polizei wusste immer noch nicht, wer verantwortlich war, und die zuständigen Detectives palaverten seit achtzehn Monaten dieselben beschissenen Ausreden an die Presse. Sie waren inkompetent und hatten nicht einen Bruchteil von dem herausgefunden, was sie innerhalb der ersten achtundvierzig Stunden herausgefunden hatte. Nicht dass sie in der Lage war ihnen zu erzählen, was sie herausgefunden hatte. Sie konnte es nicht, sonst würde sie ihre Freiheit oder die ihrer Freunde riskieren. In dem Augenblick, in welchem die Polizei die Fakten des Falls erfuhr, würden sie alle eines Verbrechens angeklagt werden.

Sie sprang vom Bett und schaffte es zum Badezimmer, wo sie prompt den mickrigen Inhalt ihres Magens verlor. Es war tagein, tagaus dasselbe, seit, wie es schien, einer Ewigkeit. Sie war durch endlosen Kummer zerstört worden, war kaum in der Lage zu funktionieren.

Schlaf war ein Ding der Vergangenheit, unterbrochen von ihren Alpträumen. Mit den dunklen Ringen unter ihren Augen konnte sie leben, aber die konfuse Erinnerung und Reizbarkeit waren eine andere Geschichte. Sie lebte von Energydrinks und Süßigkeiten. Sie konnte sich nicht an das letzte Mal erinnern, wann sie eine ganze Mahlzeit verzehrt hatte, weil der Kummer eine Sperre in ihrer Kehle errichtete. Mit den schwarzen Flecken unter ihren Augen und ihrem Gewichtsverlust sah sie aus wie ein Zombie. Hölle, sie fühlte sich auch wie einer.

Sie wischte sich ihren Mund ab, nachdem ihre Magenkrämpfe aufhörten, spülte die Toilette und betete zum millionsten Mal für eine magische Pille, die den Schmerz wegnehmen würde. Leider war die Wissenschaft damit nicht auf ihrer Seite.

Nachdem sie ihr Gesicht gewaschen und sich die Zähne geputzt hat, sah sie nach ihrer Schwester. Zeit Elsies Lebens hatte Cailyn immer sichergestellt, dass sie sicher war und hatte, was sie brauchte. Obwohl sie zwei Staaten entfernt lebte, war das jetzt mit ihren täglichen Anrufen und zweimonatlichen Besuchen nicht anders. Cailyn war die einzige Familie, die ihr blieb, und ihr rettendes Element. Sie liebte sie mehr als alles andere.

Glücklicherweise hatte ihre Schwester sie nicht im Bad gehört und schlief noch. Sie brauchte oder wollte keinen weiteren Vortrag über ihre mangelnde Nahrungsaufnahme und ihren Gewichtsverlust.

Leise schnappte sie ihren Morgenmantel von der Rückseite ihrer Schlafzimmertür und machte sich ins Wohnzimmer auf. Sie hielt zuerst in der Küche für einen Energydrink an, bevor sie sich auf den Futon plumpsen ließ, der den doppelten Zweck ihres Sofas und Extrabetts erfüllte. Sie öffnete das Stärkungsmittel und schnappte ihren Laptop. Sie musste die abschließenden Feinheiten an einem Aufsatz machen, bevor sie diesen am Montag einreichte. Während sie darauf wartete, dass ihr Laptop hochfuhr, ergriff sie ihren Tagesplaner und schaute auf ihren Arbeitsplan. Damit sie ihr Apartment behalten konnte, machte sie Extraschichten, um den Einkommensverlust auszugleichen. Die Wahrheit war, dass sie ihre Aktivitäten als Ablenkung vom erdrückenden Kummer benutzte.

Ihr Kopf plumpste nach hinten auf den Futon und sie starrte auf die farbenfrohen mexikanischen Decken, die als eine der Erinnerungen an ihr Leben mit Dalton dienten. Das Wohnzimmer war klein, aber gemütlich. Und es war noch immer gefüllt mit Erinnerungen an ihr Leben mit ihrem verstorbenen Ehemann. Sie konnte es einfach nicht ertragen sich von den Andenken zu trennen. Tränen sammelten sich in ihren Augen. Würde sie jemals frei sein?

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* * *

Elsie kauerte sich in ihren schwarzen Mantel und schlang ihren Schal enger um sich, als eine Brise den Weg ihren Rücken herunter fand. Es war zu dieser Zeit des Jahres verdammt kalt in Seattle. Es war auch beinahe immer nass dort. Die vielen Bäume in den Vierteln hätten den Wind einschränken sollen. Oder sogar die eng aneinander gebauten Häuser. Unglücklicherweise tat keines davon etwas, um die Kälte, die in ihre Knochen sickerte, zu verringern.

Zitternd stellte sie den Kragen auf und zog ihre pinke Beanie über ihre Ohren. Es war eiskalt und, um dem Elend beizutragen, hatte es zu nieseln begonnen. Frühling sollte nicht so kalt sein. Aber sie würde weiter nach Süden ziehen müssen, um wärmeres Wetter zu bekommen.

»Lass uns einen Burrito fürs Abendessen holen, da ich weiß, dass dein Kühlschrank leer ist. Du musst wirklich zumindest eine Mahlzeit am Tag zu dir nehmen«, sagte Cailyn, während sie ihren Arm durch Elsies flocht und sie die Straße hinab gingen.

»Ich versuche doch zu essen, weißt du. Ich kriege nur nichts herunter. Und bevor du mir auf die Muttertour kommst, werde ich es versuchen«, erwiderte Elsie, dachte über einen Regenschirm nach, um sie beide zu bedecken. Seit sie in Seattle lebte, wo es konstant zu regnen schien, hatte sie sich daran gewöhnt so klamm zu sein wie der Rest der Stadt.

Sie eilten die Straße herunter und sprachen über die Arbeiten, die Elsie noch blieben, bevor sie nächsten Monat ihren Collegeabschluss machte. Seit Daltons Tod war die Zeit langsam vergangen und sie konnte noch immer nicht glauben, dass ihr Bachelorabschluss in Reichweite war. Sie wollte heute nicht wieder in Erinnerungen schwelgen und konzentrierte sich auf das Fast-Food-Restaurant. Cailyn hielt ihr die Tür auf und sie gingen hinein. Warme, fettige, nach Kreuzkümmel duftende Luft traf sie, als sie das Geschäft betraten. Ihr Magen knurrte. Sie war hungriger, als sie bemerkt hatte. Sie zog ihre Jacke aus und schüttelte die Feuchtigkeit ab, drehte sich dann, um die Speisekarte zu betrachten.

Cailyn lehnte sich zu ihr hin und ihr warmer Atem traf auf ihre Wange, während sie ihr ins Ohr flüsterte: »El, deine Fernlichter sind an und da drüben sind zwei umwerfende Typen, die das bemerkt haben.«

Hitze überzog Elsies Wangen. Sie hatte einen ungefütterten BH an und er bot keinen Schutz unter ihrem hautengen Henley Shirt. »Oh Gott, und ich bestehe auch hauptsächlich aus Nippel«, flüsterte sie zurück.

»Da hast du nicht Unrecht, Schwesterherz. Heißt aber nicht, dass sie die Show nicht genießen.«

Ein tiefes maskulines Stöhnen ließ Elsies Schamesröte stärker werden. Sie blickte aus ihrem Augenwinkel und entdeckte eine schlanke Taille, umhüllt von einer engen, schwarzen Lederhose. Durch eine unbekannte Kraft kontrolliert, wurde sie von dem Anblick angezogen und drehte sich, um den Mann vollständiger wahrzunehmen.

Ihre Augen folgten den Muskelsträngen seinen Bauch und die breite Brust hoch, verschränkten sich mit den blauesten Augen, die sie jemals gesehen hatte. Elektrischer Strom floss unter ihrer Haut, während er sie mit seinem Blick verschlang, so als ob sie eine Gourmetmahlzeit war, die er auszukosten beabsichtigte, langsam und gründlich. Ihr Magen verkrampfte sich vor Verlangen. Seine vollen Lippen verzogen sich zu einer erotischen Grimasse. Er war der sexyste Mann, den sie jemals gesehen hatte.

Ein unerträglicher Schmerz erblühte in ihrem Kern, gefolgt von einem seltsamen Ziehen. Sie wollte sexuelle Akte mit diesem Mann durchführen, die in manchen Staaten illegal wären. Ein schamloser Lustmolch war gerade aufgewacht, wollte diesen seltsamen, sinnlichen Mann und es war eindeutig beunruhigend. Sie war entsetzt.

Ein merkwürdiges Flattern und Schmerz in ihrer Brust nahm ihr den Atem, als Schuld sie überfiel. Sie sollte diese Gedanken nicht haben. In ihrem Verstand und Herz war Dalton noch immer ihr Ehemann und sie betrog ihn mit diesen Trieben. Sie hatte Gelübde abgelegt treu zu sein und ihren Ehemann zu lieben, bis zu dem Tag, an dem sie starb, und das würde sie auch tun. Bei der Art und Weise, wie ihr Herz schmerzte und sie Dalton vermisste, konnte sie sich nicht vorstellen, dass da jemals jemand anderes für sie wäre.

Sie senkte ihren Kopf und rieb sich die Schläfen, hoffte das Bild, das sich in ihre Netzhaut gebrannt hatte, auszulöschen. Es war nicht richtig diesen heißen Typen zu beäugen. Durcheinandergebracht zog sie ihre Jacke wieder an und rauschte an die Theke. Sie sprudelte eine Bestellung über nur Gott wusste welches Essen heraus. Sie riskierte einen Blick zurück zu ihrer Schwester. Cailyn nahm glücklicherweise ihre Begierde nach Mr. Blaue Augen nicht wahr. Das Letzte, was sie wollte, war, dass ihre Schwester sie ausfragte.

»Jemand hat einen Bewunderer«, sang Cailyn halbwegs und stieß mit ihrer Schulter gegen Elsies.

»Halt die Klappe. Habe ich nicht«, zischte Elsie vor sich hin.

»Du warst zu lange weg vom Fenster. Er hat definitiv ein Auge auf dich.« Elsie biss die Zähne zusammen, während sie Cailyn zuhörte.

»Er ist heiß«, Elsie erschlich einen weiteren kurzen Blick auf Mr. Umwerfende Blaue Augen, »und eine Gelegenheit, die darauf wartet zu passieren.«

Elsies Augen wurden groß, als sie bemerkte, dass er überall hart war. Wow, seine Lederhose ließ wenig für die Vorstellungskraft übrig. Ein Wort lief durch ihren Kopf … riesig. Sie spürte noch einmal dieses Verlangen und Ziehen.

»Wird nicht passieren«, verkündete Elsie, ein Kernchen Scham erblühte neben ihrer Schuld. Sie war nicht so eine Person. Während sie sich wegdrehte, dachte Elsie an ihre Gelübde und Liebe für ihren Ehemann, tot oder nicht. In der Sekunde, in welcher ihre Bestellung fertig war, raste sie ohne einen Blick zurück aus dem Geschäft.

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* * *

Zander beobachtete die zerbrechliche menschliche Frau, wie sie aus dem Restaurant eilte. Etwas an ihr war vertraut, aber alles, worauf er sich konzentrieren konnte, war, wie schön und faszinierend sie war. Der Armorbogen ihrer Lippen war dünn geworden, als sie aus dem Geschäft floh. Das Bild erschien ihm falsch. Sie sollte immer lächeln und ihre Lippen würden am besten um seinen Schwanz geschlungen aussehen. Er schalt sich selbst dafür, sich wegen der Frau hineinzusteigern. Ja, sie war sexy und hielt seine Anziehung auf eine Art und Weise, wie es niemals eine Frau zuvor getan hat. Aber er hatte niemals Sex mit einem Menschen gehabt und hatte nicht vor jetzt damit anzufangen. Außerdem hatte er nichts für One-Night-Stands übrig und das war alles, was er jemals mit einem Menschen haben konnte.

Menschen waren zerbrechliche Geschöpfe, sich nicht gewahr, dass alle Legenden über Mythen und Fantastik absolut keine Mythen waren. Als Vampirkönig des Tehrex Reichs war es seine Pflicht das Edikt der Göttin durchzusetzen und Menschen vor den Dämonen und ihren Skirm zu beschützen. Dieser Job ließ nicht viel Raum für anderes.

Er schüttelte seinen Kopf angesichts der Tatsache, dass er von der Frau in Versuchung geführt wurde, und war überrascht, wie schwierig es war sich davon abzuhalten ihrem aufreizenden Duft nach Heckenkirsche zu folgen. Sicher, er konnte Sex mit ihr haben und sich aus ihrer Erinnerung löschen, aber er wollte mehr. Er war es leid leere Tändeleien zu haben. Er war einer der Wenigen im Reich, die noch immer große Hoffnungen hatten ihren Schicksalsgefährten zu finden. Die Tatsache, dass seine Gedanken auf der Frau verweilten, strafte diese Überzeugungen Lügen. Sie war ein Mensch und nicht die Eine für ihn.

Krieg sie aus deinem Kopf, dummer Arsch! Der Befehl fiel auf taube Ohren, da sein Verlangen ihn aufzehrte.

Wie ein Süchtiger spielte er jeden Moment, von der Sekunde an, als sie das Geschäft betreten hatte, noch einmal ab. Die Kälte hatte ihr Gesicht rot werden lassen und ihre Brustwarzen hatten sich verlockend gegen ihr Top gespannt. Sein scharfes Hörvermögen hatte die Unterhaltung zwischen den beiden Frauen aufgeschnappt und sie lag nicht weit daneben wegen deren Größe, aber er fand sie absolut perfekt.

Mit einem Blick hatte sein Herz in seiner Brust gerast, sich Schweiß auf seiner Stirn gebildet und statische Elektrizität surrte unter seiner Haut. Seine Fänge waren schmerzlich in seinen Mund geschossen. Für einen Augenblick, als ihre Blicke sich verschränkten, hatte sich seine Seele gerührt. Die rätselhafte Frau hatte in diesem Moment seinen Körper kontrolliert und er musste seine Augen schließen, damit das Glühen seine wahre Natur nicht enthüllte.

Ihr süßer Duft nach Heckenkirsche hatte ein Inferno in seinen Venen entfacht. Sein Schaft hatte sich in dem Moment erhärtet, als die Ranken seine Nasenlöcher erreichten. Der Drang mit ihr nackt und verschwitzt zu sein war unwiderstehlich geworden. So sehr, dass ein Stöhnen seinen Lippen entschlüpft war. Ausgerechnet ein verfluchtes Stöhnen.

Das würde er noch lange von Kyran zu hören bekommen, der, in diesem Moment, leise glucksend neben ihm saß. Nicht dass sein verdrehter Bruder viel Raum zu sprechen hatte, aber Zander hatte noch nie seinen Fokus verloren. Zum ersten Mal in siebenhundertfünfundsechzig Jahren Existenz kämpfte er darum seinen Verstand und Körper zu kontrollieren.

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* * *

Zander schüttelte seinen Kriegern gegenüber den Kopf. Er war, nachdem er auf einen bezaubernden Menschen getroffen war, ins Confetti gekommen, suchte dort nach Erlösung. Das Problem war, dass niemand ihm zusagte. Er wollte, was seine Mamai und sein Da geteilt hatten.

Glück. Eine wahre und andauernde Liebe. Vervollständigung.

Er wollte seine Schicksalsgefährtin finden.

Das würde allerdings in nächster Zeit nicht passieren, da die Göttin kein Paar gesegnet hat, seit er vor über sieben Jahrhunderten Vampirkönig geworden war. Er hatte sich so große Mühe gegeben die Göttin zu erfreuen und hatte Fortschritte gemacht, wie sie niemals zuvor im Tehrex Reich gesehen worden waren. Er hatte die Dark Alliance angestoßen und geformt und die Dark Warrior eingerichtet, die erste Armee des Reichs, aber dennoch ging der Fluch weiter.

»Ich brauche so dringend eine Frau, dass es nicht einmal witzig ist. Wenn sie mit ihrem Atem nicht Haare versengen könnte, würde ich mir diese sexy kleine Feuerdämonin schnappen«, sagte Orlando, erfasste damit Zanders Aufmerksamkeit.

Gedanken darüber, was er nicht ändern konnte, beiseiteschiebend, suchte Zander die Menge ab. Er suchte nach Lena, eine seiner wenigen bevorzugten Partnerinnen. Er hörte, dass sie hier war, und heute Nacht musste er den Schmerz lindern.

»Hast du Angst vor ein bisschen Hitze, O? Kannst mit den Flammen nicht umgehen?«, neckte Rhys.

Orlando warf eine Brezel auf Rhys: »Leck mich am Arsch, Arschloch.«

Ein köstlicher Duft nach Heckenkirsche reizte Zanders Sinne, brachte ihn zurück zu zuvor an diesem Abend. Er hatte sich die vergangenen paar Stunden stark mit dem Menschen beschäftigt, als es ihm dämmerte, dass sie vor achtzehn Monaten nach dem Mord an ihrem Ehemann überall in den Nachrichten gewesen war, als jeder Reporter in dem Gebiet ihr Elend zur Schau stellte.

»Orlando. Erinnerst du dich an den Fall, in dem vor ungefähr eineinhalb Jahren ein Kinderheimheimberater ermordet worden ist?«, fragte Zander, brachte die Unterhaltung damit in eine andere Richtung.

»Hä? Oh, äh, jaah. Warum? Was ist los?«

»Nur neugierig. Kyran und ich sind heute Abend der Witwe über den Weg gelaufen«, erwiderte Zander.

»Sie scheint wie ein angenehmes Mädchen. Hat dem Dezernat keinerlei Probleme gemacht. Hat sie etwas gesagt?«

»Nay. Wir haben nich’ mit ihr geredet. Skirm waren dafür verantwortlich, oder?« Zander wollte Vergeltung für die schöne Frau. Er mochte sie nie haben können, aber er würde dies für sie tun. Da war ein alter Schmerz in ihren klaren blauen Augen, den er zu sehen hasste.

»Jaah, ihre Magie war überall an der Leiche und dem Tatort. Warum?«, fragte Orlando, seine Augenbrauen zusammengezogen und sein Mund verzogen. Zander verstand die Verwirrung seines Kriegers. Es gab keinen Grund, dass er den Fall hinterfragte.

»Habt ihr die Verantwortlichen lokalisiert?« Zander nippte an seinem Scotch, während er sich nach dem provokativen Duft umschaute.

»Nein. Santiago und ich haben den Fall nicht genommen. Wir sahen den Bedarf dafür nicht. Du weißt, wie schwer es ist einen bestimmten Skirm zu entdecken«, sagte Orlando, wobei eine Falte seine Stirn verunstaltete.

»Ich will, dass ihr zwei den Fall annehmt und den Verantwortlichen aufdeckt. Rollt ihn wieder auf, falls notwendig«, befahl Zander. Sein Krieger war schlau genug ihn nicht in Frage zu stellen und nickte zustimmend. »Gut, nun, hat irgendjemand Lena gesehen?«

Orlando gluckste und schlug ihm auf die Schulter. »Nein, Vasall. Ich war zu beschäftigt mit dir zu fachsimpeln.«

Eine weitere Welle Heckenkirsche erreichte ihn und sein Körper reagierte auf den köstlichen Duft, verhärtete sich in seiner Hose. Und verdammt, wenn seine Fänge nicht aus seinem Zahnfleisch schossen. Er glitt mit seiner Zunge über die Zähne, die widerspenstig geworden waren, und war von seiner Reaktion überrascht. Es musste sein, weil er seit Monaten keinen Sex gehabt hatte.

Er fuhr mit seiner Suche nach Lena fort, überflog die große Tanzfläche. Zahlreiche bunte Lichter und Laser prallten von den stählernen Sparren an der Decke ab und herunter auf den gebeizten Beton. Er sah das herzförmige Gesicht des Menschen unter der Menge der sich windenden und verschwitzten Körper nicht. Er suchte beide Bars ab. Da war sie auch nicht. Er ließ seine Arme auf der Lehne des Stuhls neben ihm ruhen und schaute in Richtung des Flurs mit privaten Zimmern. Nichts.

Er schüttelte seinen Kopf und erinnerte sich selbst daran, dass er nach Lena suchen musste, nicht dem Menschen. Das hielt ihn nicht davon ab seine Sinne und Telepathie zu öffnen. Er nahm nichts Menschliches im Club auf. Der Duft war nicht von ihr gekommen. Er fühlte dabei eine Enttäuschung, die bis auf die Knochen ging. Aber, warum?

Neue Stimmen brachten seine Aufmerksamkeit zurück an den Tisch. Orlando war mit einer Frau weg und seine Brüder, Kyran und Bhric, hatten sich ihnen angeschlossen. Er hatte nicht bemerkt, wie geistesabwesend er geworden war. Normalerweise war er sich allem bewusst, was um ihn herum passierte. Er konnte es sich nicht leisten so abgelenkt zu sein, nicht in seiner Position. Er richtete sich in seinem Stuhl auf und schalt sich selbst dafür nicht wachsamer zu sein.

»Nein, du bist ein Depp. Ein ganzer Hexenzirkel wäre nicht in der Lage das Durcheinander, das deine Eskapade mit ihr verursachen würde, zu beheben. Du würdest das arme Mädchen ruinieren. Der Göttin sei Dank, dass sie einen Cambion nicht mit der Fähigkeit eines Vampirs beschenkte menschliche Erinnerungen auszulöschen. Du würdest die komplette weibliche Bevölkerung Seattles als eine leere Hülle zurücklassen. Bleib zum Teufel weg von der Belegschaft in meinem Krankenhaus«, blaffte Jace Rhys an.

Zander fragte sich, was er verpasst hatte. Rhys lächelte und warf seinen Arm über die Stuhllehne neben sich. Ärger braute sich hinter den kaleidoskopischen Augen des Cambions zusammen.

»Hmmh … Vampirfähigkeiten. Hey, Bhric. Ich habe eine Idee, von der ich glaube, dass du sie mögen wirst«, schlug Rhys vor, während er sich aufrechter hinsetzte, Aufregung in jeder seiner Bewegungen.

»Sag’s mir bitte.« Bhric lächelte breit, als er sich nach vorne lehnte, seine starken Arme auf dem mit Farbe bespritzten Tisch faltete. Zander wollte seinem Bruder dafür auf den Hinterkopf schlagen, dass er Rhys ermutigte. Sie wussten es alle besser.

»Es ist schwer mit menschlichen Frauen zusammen zu sein, weil sie die Unterschiede bei mir feststellen, wenn ich ficke, also sage ich, dass wir mit den Menschen einen Dreier machen und du löschst –«

Entsetzen überschwemmte ihn bei dem, was sein Krieger vorschlug. »Absolut nicht! Kein Vampir wird seine Macht über den Menschen nutzen, so dass du sie bespringen kannst. Bei der Art und Weise, wie ihr Typen durch die Frauen geht, wären wir bei Dämmerung enthüllt. Es gibt eine Menge williger Frauen im Reich«, unterbrach Zander, bevor die Unterhaltung auch nur ein Stück weiter eskalierte.

Das Problem war, dass die Idee draußen war und er konnte sagen, dass beide Männer sie verarbeiteten. Er knurrte tief zur Warnung. »Denkt nich’ einmal daran, Arschlöcher. Das is’ mein Ernst.« Er bedachte ein Gesetz zu erlassen, dass es seinen Untertanen untersagte ihre Gedankenkontrolle auf solche Weise bei Menschen zu benutzen. Solch ein Missbrauch von Macht war gegen seine Überzeugungen. Das Reich und seine Übernatürlichen waren besser als das. Sie waren Beschützer, nicht Jäger der Menschen.

Das Geräusch brechenden Glases erhaschte seine Aufmerksamkeit. Er bemerkte, dass jeder seiner Krieger in den Kampfmodus gegangen war. Auf der anderen Seite der Bar stritt ein Kobold mit einem Seedämon. Der lästige kleine Dämon hatte den Verwandlungstalisman des Seedämons geschnappt und er war jetzt buchstäblich ein Fisch auf dem Trockenen, der nach Luft japste. Frauen begannen bei dem Anblick des großen Fischs zu kreischen. Zander schüttelte seinen Kopf. Kobolde waren berüchtigte schelmische Dämonen, aber sie wollten keinem schaden und glücklicherweise waren Seedämonen recht mild gesittet.

Er wandte sich von der Szene ab, als Bhric zu murren begann. »Dummer kleiner Idiot musste loslegen und alle Frauen erschrecken. Da wir von Idioten sprechen, haben wir Bestätigung eines neuen Erzdämons erhalten, Brathair?«, fragte Bhric, als er einen weiteren Kurzen hinunterstürzte.

Zander begegnete dem Blick seines Bruders. Er hatte seit Monaten vermutet, dass ein neuer Erzdämon in der Stadt war. Es war zu erwarten, nachdem sie den Letzten erledigt hatten, aber er hatte das Gefühl, dass, wen auch immer Luzifer dieses Mal schickte, er machtvoller war und bessere Fertigkeiten hatte. Sie waren auf Skirm getroffen, die im Kampf trainiert und auf organisierten Patrouillen waren. Kein Zweifel, dass die Patrouillen entwickelt wurden, um die Lage ihres Anwesens zu entdecken. »Nay, verdammt. Die Walküre und die Harpyien leugnen jedes Wissen. Es gibt nur Gerüchte und Spekulation.«

»Och, es wäre gut zu wissen, was wir entgegensehen, und Killian die Chance zu geben am Computer zu zaubern und ein paar Infos zu bekommen«, sagte Bhric.

»Das wäre es. Aber nimm es für heute Abend aus deinem Kopf, Brathair. Such dir ein Mädel, oder zehn. Der Krieg wird am Morgen noch immer da sein, unglücklicherweise«, erwiderte Zander, als er Lena entdeckte, wie sie von der Toilette zurückkam. Er hatte seine Partnerin für die Nacht gefunden. Er winkte sie mit gekrümmtem Finger zu sich. »Lena, geselle dich zu mir, ’s is’ zu lange her, seit ich dich gesehen habe.«

»Natürlich, mon cœur«, schnurrte sie, während sie an seine Seite tänzelte. Er schaute in ihre dunkelbraunen Augen, ergriff eifrig ihre Hände und setzte sie auf seine Beine. Seine Erektion kehrte mit Gewalt zurück. Er hielt inne, um über Lenas Arm zu streichen, als er bemerkte, dass der Duft nach Heckenkirsche von ihr kam. Er nahm leicht beißende Noten wahr, die ihm sagten, dass es ein abgefüllter Duftstoff war, im Gegensatz zur natürlichen Nuance bei Menschen. »Du riechst anders heute Abend. Is’ das ein neues Parfum?«

»Oui, das ist es. Ich habe an dich gedacht, als ich es gekauft habe. Ich habe gehofft, dass du heute Nacht hierher findest. Ich habe dich vermisst, mon ami. Ich sehe, dass du begierig auf mich bist«, flüsterte sie in sein Ohr und begann seinen Innenschenkel und seine Erektion zu streicheln.

Er atmete tief ein, schloss seine Augen und genoss das Gefühl ihrer weichen Hände, wie sie seinen Körper liebkosten. Es erstaunte ihn, welchen unglaublichen Effekt ihr Parfum auf seine Libido hatte.

Lena neigte leicht ihren Kopf, entblößte ihren Hals für ihn. Die Bewegung verbreitete ihr Parfum. Hmmm, süchtig machend. Er glitt mit seinen Zähnen über ihre Kehle, freute sich darauf seine Fänge in ihren Hals zu versenken, während er seinen Schwanz in ihre Hitze versenkte.

Er leerte den Rest seines Scotchs, stand auf und zog Lena hoch gegen seine Brust. Er senkte seine Lippen auf ihre, genoss das sanfte Gleiten ihrer weichen Lippen an seinen.

»Hinterzimmer, jetzt«, befahl er.




Kapitel 2


Zander führte Lena den langen Gang hinab. Er weigerte sich sie mit zurück ins Zeum zu nehmen. Sein Bett war reserviert für seine Schicksalsgefährtin. Er hatte es mit der Führung der Seele seiner Gefährtin gestaltet und handgeschnitzt und würde es niemals mit anderen Frauen besudeln. Das vergangene Jahrhundert über hatte er für seine Liaisons die Privatzimmer im hinteren Teil des Confetti benutzt.

Sogar durch die laut pochende Musik hörten Zanders übernatürliche Sinne Lenas Absätze auf dem gebeizten Betonboden. Der Club hatte keine schalldichten Türen, also hörte er durch die Türen natürlich auch das leidenschaftliche Stöhnen und Haut, die auf Haut klatschte, als sie vorbeigingen. Da die erotischen Geräusche sie umgaben, trommelte gespannte Erwartung durch sein Blut. Er öffnete die letzte Tür auf der Linken und führte sie in den kleinen, spärlich beleuchteten Raum.

Der Betonboden war bedeckt mit einem schwarzen Plüschläufer, der ihre Absätze verstummen ließ. Die Wände hatten dieselbe burgunderrote Farbe wie der Gang und das einzige Möbelstück im Zimmer war eine schwarze Ledercouch, die entlang der Wand stand.

Sie griff nach ihm, aber er hielt ihre Hände auf. Für die körperliche Erlösung, nach der sich sein Körper sehnte, brauchte er es genau jetzt schnell und hart, nicht die gemächliche Erkundung, von der er wusste, dass sie diese wollte. Außerdem wollte er nicht von ihr berührt werden. Er hatte ihr enges blaues Shirt und ihren schwarzen BH aus, bevor sie blinzeln konnte. Ihre üppigen Brüste drückten gegen seine Brust, als er sie in einen innigen Kuss zog, ihren Mund mit seiner Zunge erkundete. Mit einer Hand erfasste er ihre Handgelenke und hielt sie hinter ihrem Rücken, schob ihre Brüste damit weiter gegen seine Brust.

Sich zurücklehnend schnappte er sich eine Brust und sog ihre kecken Brustwarzen in seinen Mund, drückte ihre andere altrosa Spitze mit seiner freien Hand. Ihre Brustwarzen reckten sich bei seiner Aufmerksamkeit und sie bog sich stöhnend gegen ihn. Sie begann zu schwitzen, gab mehr des Heckenkirschendufts frei. Verdammt, er liebte dieses Parfum. Er wollte einen Bottich davon kaufen und täglich darin baden. Seine Lust war niemals so auf Hochtouren gewesen, was ihn an die Grenze brachte.

Sie wand ihre Hände frei und er erschauderte, als sie mit ihren Händen unter sein enganliegendes schwarzes T-Shirt fuhr. Sehr zu seiner Bestürzung war der Schauer nicht vor Vergnügen. Nee, keine Berührungen. Er ergriff ihre Hände wieder und atmete tief ein, nahm die Heckenkirsche auf.

Er drehte sich ihren Rücken zu und öffnete den Reißverschluss ihres schwarzen Minirocks, ließ ihn zu Boden fallen, was sie in ihrem roten Spitzenhöschen beließ. Er weigerte sich zurückzutreten und den Anblick zu bewundern. Sein Bedürfnis war zu hoch. Er glitt mit seinen Fingern in ihr Höschen und fand sie glatt und feucht für ihn vor. Sie war immer bereit für ihn. Er legte ihre Hände auf die Lehne der Ledercouch. »Beweg deine Hände nich’. Beug dich vor, jetzt.«

Sie wusste, dass sie seine Forderungen ohne Zögern befolgen sollte, was ein Grund war, dass sie eine seiner Partnerinnen war. Er schob ihr Höschen ihre langen, schlanken Beine herunter. Sie schwankte auf ihren Füßen, als sie aus ihrer Unterwäsche trat. Er trat zurück und öffnete seine Lederhose, befreite seinen Schwanz. Sie spreizte ihre Beine und beugte sich über das Sofa, entblößte ihren schlüpfrigen Kanal für ihn. Sie blickte ihn über ihre Schulter an. »Komm. Ich brauche dich in mir, Zander. Ich sehne mich schmerzlich danach.«

Er berührte seinen Schwanz und streichelte ihn. Verdammt, das fühlte sich gut an. »Du willst das?«, stichelte er. Er wollte nicht, dass Lena dachte, dass sein Bedürfnis bedeutete, dass sie irgendeine Macht über ihn hatte. Es ging heute Nacht überhaupt nicht um Lena. Tatsächlich war er höchst beunruhigt von dem Wissen, dass es zu einhundert Prozent um die betörende menschliche Frau ging.

»Immer. Fick mich. Jetzt, moncher.« Sie wölbte ihren Rücken, präsentierte eine bessere Sicht auf ihre feuchte Möse. Das musste ihm nicht zweimal gesagt werden und er trat, sich mit den Füßen auseinander stützend, hinter sie. Ohne einen Gedanken an weiteres Vorspiel, schob er sich in ihren Kern. Sie schrie auf, aber er gab ihr kein Pardon, als er einen harten Rhythmus anschlug.

»Magst du das, Lena? Willst du, dass ich dich hart und schnell ficke?«, fragte er.

»Hmmm, mon cœur, ja«, zischte Lena. Sie schob sich zurück und gegen ihn, so dass er tiefer eindringen konnte. »Göttin, Zander, härter. Mon grand, hör nicht auf!« Lena warf ihr langes, blondes Haar über ihre Schulter, entblößte dabei Zander ihre Kehle.

Sich in dem fleischlichen Vergnügen verlierend und seine Geschwindigkeit steigernd, sanken seine Fänge langsam herab. Er war ausgehungert. Dennoch, als er sich über ihren Rücken beugte, beabsichtigte sie zu beißen und sich zu nähren, krochen seine Fänge zurück in sein Zahnfleisch, was ihn fluchen ließ. Sie hatten das seit eineinhalb Jahren getan. Ignorier es.

Da er nicht über seine mangelnde Fähigkeit sich zu nähren oder irgendein Blut zu sich zu nehmen nachdenken wollte, richtete er sich auf und der Duft nach Heckenkirsche erreichte ihn wieder. Seine Fänge fuhren noch einmal aus. Er verlangsamte seine Stöße nicht, bereitete sich darauf vor in ihr Fleisch zu beißen, nur damit sich seine Fänge wieder versteckten. Bevor er von dieser Sache mit dem Nähren abgelenkt werden konnte, hatte sie einen Orgasmus, pulsierte um ihn herum. Der Duft ihres Parfums intensivierte sich wieder und er vereinte sich mit ihr in der Erlösung.

Sogar bevor sein Orgasmus schwand, bemerkte er, dass die Aufregung, die ihn in letzter Zeit geplagt hatte, wieder zum Vorschein kam. Zusätzlich dazu war da ein gähnendes Gefühl der Leere und Unzufriedenheit. Die sexuelle Erlösung hatte nicht geholfen. Und er hatte sich noch immer nicht genährt, was zu einem bedenklichen Thema wurde.

Eine seltsame Wärme knisterte in seiner Brust und er erkannte, dass es die Seele seiner Schicksalsgefährtin war. Alle Untertanen der Göttin Morrigan trugen bei der Geburt einen wesentlichen Teil der Seele ihres Gefährten in sich. Es war genau die Erinnerung, die er im Augenblick brauchte.

Er zog sich von ihr zurück, stopfte seinen erschlaffenden Penis zurück in seine Hose, schloss den Reißverschluss und zog sein Shirt herunter. Lena strich mit ihren Händen über seinen Samen, der ihre Schenkel befleckte. »Ich bin hungrig und habe gehofft, dass ich dieses Mal einen Bissen haben könnte, mon cher.«

Sein Körper erschauderte vor Abscheu. Seinen Schauer als sinnliche Antwort falsch zählend, flanierte Lena näher zu ihm. »Außerdem brauche ich dich noch einmal. Ich will dich reiten.«

»Nay, Mädel, nich’ dieses Mal. Ich habe einen Notfall und du weißt, dass ich niemals eine Frau von mir nähren lasse.« Es war unmöglich seine Unruhe aus seinem Tonfall zu halten. Er wollte diese Frau nicht verletzten, aber er wusste, dass er niemals wieder mit ihr zusammen sein konnte. Er drehte sich um und verließ das Zimmer.

Er strauchelte, als die Seele seiner Gefährtin schmerzvoll pulsierte und ein blutiges Bild in seinem Geist aufblitzte. Dasselbe Bild hatte ihn nächtlich für viel zu lange Zeit verfolgt. Zum tausendsten Mal wunderte er sich über den toten Mann und was seine Rolle im Krieg war. Der Mann erschien menschlich, aber etwas sagte Zander, dass er unsterblich war. Er musste aus diesem Club und seinen Kopf frei bekommen, bevor er verrückt wurde.

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* * *

Zander lag auf der goldenen Daunendecke aus Seide, die sein großes King Size Bett bedeckte, aber Schlaf blieb ihm weiterhin versagt. Das Unwohlsein, das er erfahren hatte, war zu einem stechenden Schmerz in seiner Brust geworden. Er rieb über den Schmerz und stand auf, um eine Jeans und ein dunkelblaues T-Shirt anzuziehen, bevor er in das Wohnzimmer seiner großen Suite tappte. Er knipste den Fernseher an und ging in den Küchenbereich. Nachdem er eine Tasse Kaffee aufbrühte, wandte er sich dem Kühlschrank zu. Er war hungrig, aber nicht auf Essen. Er brauchte Blut. Der Gedanke schickte ein Flattern durch die Enge in seiner Brust. Er schnappte sich einen Apfel und querte zurück ins Wohnzimmer.

Er ließ sich auf das dunkelbraune Ledersofa plumpsen und schaltete CNN ein. Seine Gedanken trieben zur vorigen Nacht und seiner Begegnung mit Lena und seinen sonderbaren Reaktionen. Ihr Parfum hatte ihn verrückt gemacht, aber er war von ihr abgestoßen. Das schwere Trampeln von Stiefeln unterbrach seine Gedanken. Er dehnte seine Sinne aus und nahm das Geräusch von Santiago und Orlando auf, die in seine Richtung steuerten.

Er las ihre Gedanken nicht, um festzustellen, warum sie seine Tür verdunkelten, bevor sie klopften. »Herein«, rief er aus.

Orlando öffnete die Tür und spähte um die Holztäfelung. »Guten Tag, Vasall. Können wir einen Moment mit dir sprechen? Es ist dringend.«

Orlando machte ein paar Schritte in seine Räumlichkeiten gefolgt von Santiago, welcher die Türe hinter sich schloss. Seine Krieger waren angespannt wie Hölle und er versuchte sofort sich auf sie einzustellen, aber er konnte nur widersprüchliche Gedanken aufgreifen. Etwas über die Witwe und Sorge um das Reich. Plus der Tatsache, dass Orlando sich zu der Frau hingezogen fühlte. Und dann schloss sich ihr Schock dem Durcheinander in seinem Kopf an.

Sie reizten seine kribbeligen Nerven. Er stand auf und begann auf und ab zu gehen, eine nervöse Angewohnheit von ihm. »Geht es um den Mord an dem Berater?«, erfragte er.

Orlando begann mit seinen Händen zu ringen und verlagerte sein Gewicht von einem Fuß auf den anderen. »Ja. Wir haben nachgeforscht, wie du gebeten hast, und na ja …«

Nach einigen Momenten, in denen der Mann versuchte seine Worte zu finden, riss seine Geduld. »Spuck’s endlich aus.« Er schaute Santiago für Antworten an, aber der Mann hielt seinen Mund geschlossen und seine Unterlippe zwischen seine Zähne gepackt.

»Die Witwe ist darüber angepisst, wie das Dezernat die Ermittlungen im Mord ihres Ehemannes gehandhabt hat. Sie hat gedroht den Nachrichtenreportern ihre Seite des Falls zu geben«, der Mann pausierte und begegnete direkt seinem Blick. »Und wichtiger, ich glaube, dass sie von den Skirm weiß«, sagte Orlando.

Zander blieb auf der Stelle stehen und drehte sich, um seinen Kriegern entgegenzublicken. »Wie zum Teufel weiß sie von denen? Was weiß sie?«

Orlando verlagerte sich ruhelos. »Ich bin nicht sicher, was sie weiß, oder woher sie es weiß. Sie murmelte etwas von deren Existenz vor sich hin, nichtsahnend, dass ich sie hören konnte.«

Ein Szenario wie dieses war genau, warum Zander Orlando und Santiago dem menschlichen Polizeidezernat zugewiesen hatte. Es war ihre Pflicht das Tehrex Reich zu beschützen und es geheim zu halten. Er nutzte seine besten Krieger, um die Informationen unter Verschluss zu halten und zu verhindern, dass etwas austrat. Er hatte eine Vermutung über den Fall, der sich um die Ermordung eines Kinderheimberaters drehte. Es gefiel ihm gar nicht, dass dies aus dem Ruder gelaufen war. Die gute Seite dabei, er hatte jetzt einen Vorwand, um der Frau einen Besuch abzustatten. Aufregung surrte durch ihn. »Ist es möglich, dass du missverstanden hast, was sie sagte? Erzähl mir genau, was sie gesagt hat.«

Orlando räusperte sich. »Nachdem ich sie vom Wechsel der Detectives im Fall ihres Ehemannes informiert hab, begann sie darüber zu schimpfen und zu toben, wie das SPD den Fall falsch gehandhabt hatte und die Gemeinschaft in Gefahr brachte, indem sie es einem gefährlichen Killer erlaubten frei herumzulaufen ohne überhaupt nach ihm zu suchen. Ich glaube ihre exakten Worte waren –«

Zander schnitt ab, was ein langatmiger Dialog werden würde. »Och, ich will nich’ hören, warum sie denkt, dass das SPD inkompetent is’. Was hat sie über die Skirm gesagt?«

»Nachdem ich ihr gesagt habe, dass Santiago und ich unsere ganze Energie und Mittel darauf verwenden werden die Person zu finden, die verantwortlich ist, sagte sie, und ich zitiere: ›Detective Trovatelli, es gibt nichts, was Sie tun können, um das besser für mich zu machen, und ich glaube nicht eine Minute lang, dass Sie in der Lage sein werden denjenigen zu finden, der das getan hat. Sie haben nicht die leiseste Ahnung, wo Sie beginnen sollten. Sie werden einfach Ihren Schwanz jagen.‹ Dann hat sie vor sich hin gemurmelt: ›Wenn Sie nur wüssten, was durch die Nacht schleicht.‹ Ich war gelinde gesagt verblüfft, Vasall.«

Die Kühnheit der Frau brachte Zanders Feuereifer tosend zurück. Es war irgendwie sexyer, wenn es von solch einer machtlosen Kreatur kam. Sich auf das vorliegende Thema konzentrierend, wandte er sich an Orlando: »In der Tat interessant. Ich frage mich, woher sie ihre Informationen bekommt. Wann trefft ihr sie? Ich werde dabei sein müssen, um das auf die Reihe zu kriegen.« Die Schwierigkeit, die er damit hatte ihr irgendwelchen Schaden zuzufügen, wurde überschattet von der Tatsache, dass er sie wiedersehen würde.

Santiago sprang ein und antwortete vor Orlando. »Sicherlich. Wir arrangieren das Treffen mit ihr heute Abend in ihrem Haus, um dich unterzubringen. Und ich habe entdeckt, dass ihre Schwester momentan von San Francisco zu Besuch ist, also wird sie auch dort sein.«

Orlando verschränkte seine Arme vor seiner Brust. »Du hast nur vor ihr Wissen vom Tehrex Reich auszulöschen, richtig? Ich will nicht, dass du ihr wehtust. Sie hat genug durchgemacht und verdient Besseres.«

Verfluchter Mist, wenn Zander es nicht besser wüsste, würde er sagen, dass Orlando sich verguckt hatte. Wie beschäftigt Zander im Moment auch war, dies war eine großartige Erinnerung daran von der Frau weg zu bleiben. Orlando passte weitaus besser zu dem Menschen. Er weigerte sich den Schmerz anzuerkennen, der in seiner Brust aufblühte.

»Ich muss dir meine Pläne nich’ erklären, Orlando, aber sei beruhigt, dass ich ihr nich’ wehtun werde. Ich werde bei Sonnenuntergang bereit sein. Ihr dürft gehen«, er bedeutete ihnen zur Tür zu gehen. Als die Krieger den Flur erreichten, lenkte Zander ihre Aufmerksamkeit wieder auf sich. »Oh, und plant genug Zeit ein, so dass wir auf dem Weg zu ihrem Haus noch Abendessen holen können.«

Sie beide schenkten ihm einen was-zur-Hölle-denkst-du-denn Blick. Er winkte mit seiner Hand und ein Stoß seiner Macht knallte die Tür vor ihren verwirrten Gesichtern zu.

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* * *

Elsie spähte durch ihr Guckloch und sah drei riesige, gutaussehende Männer, die auf ihrem kleinen Aufgang standen. Detective Trovatelli mit seinem weißblonden Haar, das in alle Richtungen abstand (was sie an Guy Fieri erinnerte), stand dort und hielt seine Polizeimarke hoch. Sie öffnete die Tür, aber ließ die Kette an Ort und Stelle. Nicht, dass die Kette die Männer aufhalten würde.

Ihre hervortretenden Muskeln wogten unter ihren Button-down-Hemden und ihre Aura schrie leg-dich-nicht-mit-mir-an. Das hätte sie erschrecken sollen, aber überraschenderweise hatte sie keine Angst. Sie fühlte sich eher sicher mit ihnen, so als ob sie sie immer beschützen würden. Sie war sich nicht sicher, wo das Gefühl der Sicherheit herkam, wenn man bedachte, dass sie sie nicht kannte und einen von ihnen noch nie getroffen hatte. Sie war nicht naiv genug zu denken, dass eine Marke sie harmlos machte.

»Hallo Detectives, wie kann ich Ihnen helfen?«, fragte sie.

»Mrs. Hayes, Detective Reyes«, Trovatelli deutete auf einen bekannten Mann mit warmen braunen Augen und einem rasierten Kopf, »und ich wollten noch einmal den Fall mit Ihnen durchgehen. Und das ist unser Kollege, Zander Tarakesh. Er hat eine besondere Fertigkeit, die uns in Daltons Fall nützlich sein wird.«

Ihr Herz stand still, als sie zu Zander herüberblickte. Die Detectives sahen gut aus, aber … Zander war etwas völlig anderes mit seinen scharfen maskulinen Zügen und dem seidigen, schulterlangen, schwarzen Haar. Seine breiten muskulösen Schultern schienen allen Raum draußen einzunehmen und Macht strahlte von ihm aus.

Zu sagen, dass er umwerfend wäre, war eine Untertreibung. Sie wurde in dem Moment, in welchem sie seinen einnehmenden saphirblauen Augen begegnete, aus ihrem Körper gedrängt. Etwas an diesem intensiven Blick war vertraut. Es brauchte einige peinliche Momente, in denen sie den Typen beäugte, bevor sie begriff, dass sie diese Augen vor ein paar Nächten gesehen hatte, als sie und ihre Schwester Burritos fürs Abendessen geholt haben. Schockierenderweise war ihre Reaktion auf ihn dieselbe gewesen.

Erregung, heiß und hartnäckig, strömte durch sie, um sich in ihrem Kern zu sammeln. Sie versteckte ihren Torso hinter ihrer Vordertür, um zu verstecken, wie ihre Brustwarzen hart geworden waren. Es war beunruhigend, wie rapide sie die Kontrolle über ihren Körper verlor, als sie begann sich nach dem Mann zu sehnen. Und es war ein Stich in die Eingeweide, dass sie zu diesem Fremden hingezogen war. Ihr schwarzes Loch pulsierte schmerzlich, was ihr übel werden ließ. Schuld und Scham kämpften um die Vorherrschaft über das Verlangen in ihrem Geist und die widersprüchlichen Emotionen peitschten sie aus.

Ihre Schwester und Freunde hatten ihr gesagt, dass es über ein Jahr her war und sie darüber hinwegkommen musste. Das war unmöglich, wenn Dalton für sie kaum kalt in seinem Grab war. Sie hat ein Versprechen gegeben Dalton zu rächen, und wenn es das Letzte war, was sie jemals tat, und nichts würde ihr im Weg stehen. Es gab keinen Platz für irgendetwas anderes oder irgendjemand anderen. Sie schob ihre körperlichen Symptome beiseite und hielt ihre Gelübde an Dalton eng an ihrem Herz. Sie liebte ihn und würde es immer tun.




Kapitel 3


Zander zitterte. Er stand auf der gesprungenen Betonstufe vor Elsies Apartment. Elsie … Ihr Name war so zart wie ihre Erscheinung. Beides stand im Widerspruch dazu, wie sie ihn gemustert hatte. Er fragte sich, was ihr durch den Kopf ging, und bevor er wusste, was er tat, hatte er sich in ihre Gedanken geschalten und wäre durch den Kummer, der ihn traf, fast getaumelt.

Menschen liebten mit ihren kurzen Lebensspannen heftiger und neigten dazu sich mit allem, was sie hatten, festzuhalten. Diese Frau war nicht anders. Zander andererseits wusste nichts über intime Beziehungen. Er hatte Sex mit Frauen, aber es gab nichts Tieferes, als die physischen Ansprüche seines Körpers zu befriedigen. Das machte ihn zu einem groben Schweinehund, aber die Seele seiner Schicksalsgefährtin hatte niemals etwas anderes erlaubt. Er war nicht in der Lage dieser heiligen Präsenz seinen Rücken zuzukehren.

Süße Heckenkirsche brachte seine Aufmerksamkeit zurück zu der Frau vor ihm. Seltsamerweise wollte er den Schmerz aus dieser Frau löschen. Sie hatte schrecklich gelitten und er empfand Abscheu gegenüber ihrer Traurigkeit. Das war das erste Mal für ihn, nun ja, ein weiteres erstes Mal. Es war schlimm genug, dass er den Mensch begehrte, aber jetzt wollte er ihr Zuneigung und Trost schenken.

Plötzlich drehte Orlando sich um und legte beide Hände auf seine Schultern. »Entspann dich, Vasall. Du bist völlig durch den Wind. Wir können das Risiko, das sie darstellt, nicht ohne dich minimieren,« flüsterte Orlando so leise, dass sie es nicht hören konnte. Zander war von der Aussage schockiert. Er war sich nicht bewusst gewesen, dass seine Emotionen so instabil waren. Er musste sich daran erinnern, dass der Empath alles aufnahm, was er fühlte, und er musste sich besser kontrollieren.

Zander nickte zustimmend. Er stieß einen Seufzer aus, der das Gewicht seiner Qual trug. Sein Schwanz sehnte sich nach einer Kostprobe dieser Frau und sein Herz wollte sich nach ihr ausstrecken, während sein Kopf argumentierte, dass sie zu zerbrechlich ist. Er fürchtete ihren menschlichen Zustand, aber wollte sie dennoch. Nicht ein Teil seines Körpers stimmte mit einem anderen überein.

»Ist alles okay?« Ihre sinnliche Stimme entzündete das Streichholz seines Verlangens, erhitzte ihn weiter. Er blickte zurück über Orlandos Schulter, während der Krieger sich umdrehte.

Sie stand dort in Baggy Jeans und einem weichen, rosafarbenen Sweater, der ihre nackte Haut vor seinem Blick verbarg. Sie lächelte wegen dem, was auch immer Orlando zu ihr gesagt hat, und seine Welt rotierte auf ihrer Achse.

Ihr süßer Duft nach Heckenkirsche stürzte über seine Sinne. Er zerrüttete seinen Körper mit einem Bedürfnis nach ihrem Körper und ihrem Blut. Aber etwas klickte für einen Moment an der richtigen Stelle ein und es war nicht wichtig, dass sie ein Mensch war, oder dass sie zu jemand anderem gehört hatte. Er würde sie haben. Er konnte sie nicht behalten, aber bei der Göttin, er musste in ihr sein, bevor sie starb.

Er ignorierte das Stechen, das von dem Gedanken an ihren Tod verursacht wurde. Er war zu eingenommen von der Intensität seines Verlangens nach einem gebrechlichen Menschen, wenn er doch zuvor nie die Andeutung einer Anziehung zu einem Menschen hatte.

Er war entnervt wegen den unkontrollierbaren Reaktionen seines Körpers. In diesem Moment war sein Schwanz hart wie Granit und steuerte in Richtung Diamant-Gebiet, während er langsam Elsies schmalen Körperbau einer Läuferin, volle, küssbare Lippen und die perfekt kecken Brüste, die sich verlockend gegen ihr rosafarbenes Oberteil drückten, studierte. Er staunte über die Lust, die durch seine Adern strömte, und seine Unfähigkeit jeglichen Aspekt davon zu kontrollieren.

Nicht, dass er irgendeinen Teil davon kontrollieren wollte. Er wollte, dass die außer Kontrolle geratene Leidenschaft sie beide verzehrte. Normalerweise hatte er die völlige Kontrolle und hatte niemals solche Empfindungen erfahren. Er blickte auf das Leuchten ihrer blassen Pfirsichhaut und kam beinahe in seine Hose. Hinreißend.

»Alles ist gut, nur müde vom langen Arbeiten«, erwiderte Orlando geschmeidig. »Können wir hereinkommen?«

»Sicher«, stimmte sie zu.

Die Tür schloss sich und er hörte, wie die Frau die Schlösser löste. Er folgte Orlando und Santiago in die kleine Wohnstätte. Als er an ihrer kleinen Gestalt vorbeiging, bemerkte er, dass sich ihre Pupillen weiteten und ihr Herz raste, als ob sie von einem tollwütigen Wolf verfolgt wurde. Ihre Erregung war unmissverständlich. Es war mehr als nur ein bisschen beunruhigend, dass er eifersüchtig war, dass es in Richtung einer der anderen zwei Männer gerichtet sein könnte.

Nicht in der Lage zu widerstehen, griff er nach ihrer Hand. In dem Moment, in welchem sich ihre Haut berührte, wurde er in eine andere Sphäre transportiert. Ein elektrisches Kribbeln sauste durch sein System und sein Samen drängte in seinen Schaft. Er holte tief Luft, um sich zu beruhigen. Das war kontraproduktiv. Ihr berauschender Duft nach Heckenkirsche war durch ihre Erregung schwer. Er war nahe dran die Kontrolle zu verlieren, aber seine Sorge um ihren zerbrechlichen Körper, ob dieser in der Lage war mit all den Empfindungen, die überall durch ihn hindurch liefen, umzugehen, hielt ihn in Schach.

»Elsie«, murmelte er, während er seinen Kopf beugte und ihre Hand für einen Kuss an seinen Mund brachte. Der Kuss war sanft und für seinen Geschmack zu kurz. Er war ein beutehungriges Biest, das nichts mehr wollte, als sie zu verschlingen.

»’S is’ eine Freude Sie offiziell kennenzulernen. Orlando und Santiago haben mir von Ihrem Fall erzählt. Mit uns drei werden wir herausfinden, wer das getan hat, und sicherstellen, dass derjenige bezahlt«, gelobte Zander.

Er hörte ihr scharfes Einatmen und schnappte ihre verwirrten und wilden Gedanken auf. Sie wollte ihn so sehr wie er sie wollte, aber da war zu viel Aufruhr. Er zwang seine Finger sich zu entspannen und ließ sie los.

Sie begegnete wieder seinem Blick, eine hübsche Röte färbte ihre Wangen, und erwiderte schließlich: »Es ist auch schön Sie kennenzulernen. Wir … äh … meine Schwester und ich haben Sie letzten Abend mit einem anderen Typen in dem Restaurant gesehen. Oder?«

»Aye, das haben Sie. Ich habe es lebhaft vor Augen.« Die Art und Weise, wie ihre Brustwarzen sich gegen ihr Top gespannt haben, war für immer in seinen Geist eingebrannt. Die Erinnerung war genug, um seinen Schaft noch dicker werden zu lassen. Viel mehr und er würde sie vielleicht genau hier nehmen. Gut, dass er es mochte auf dem Vulkan zu tanzen. Er zögerte für einen Sekundenbruchteil, bevor er die Tür schloss. Wie viel Gefahr genoss er? Es war unmöglich sich jetzt umzudrehen und wegzugehen.

Elsie errötete, was sie noch hübscher machte. »Bitte setzen Sie sich und machen es sich bequem. Das ist meine Schwester Cailyn«, sie zeigte auf den hellgrünen Futon und die Frau, die in der Türschwelle zwischen der kleinen Küche und dem Wohnzimmer stand.

Er nahm von dem überfüllten Apartment und der mageren Möblierung Notiz. Während es offensichtlich war, dass Elsie nicht viel Geld hatte und einfach lebte, sah er, dass sie stolz auf das war, was sie hatte, und ihre Räumlichkeiten ordentlich und sauber hielt.

Er wandte seine Aufmerksamkeit zurück auf ihre Schwester. Sie teilten manche Züge, aber Elsie war, seiner Meinung nach, die besser aussehende Schwester. Er streckte eine Hand aus.

»’S is’ mir ein Vergnügen, Cailyn.« Er schüttelte ihre Hand und gestikulierte zu Santiago. »Wir haben Abendessen mitgebracht. Ich hoffe, Sie mögen Thai.«

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* * *

Elsie schaute schweigend zu, während sie das Essen arrangierten und mit ihrer Schwester plauderten. Abendessen? Das waren keine typischen Polizeibeamten. Zuvor war ihr kaum Zurkenntnisnahme geschenkt worden und jetzt tauchten sie auf und verhielten sich, als ob sie lange verschollene Freunde wären. Ihre Wirbelsäule versteifte sich. Sie hatte in den vergangenen achtzehn Monaten genug gelernt, um zu wissen, dass sie nichts und niemandem trauen konnte.

Eine warme Handfläche landete auf ihrer Schulter. Sie schaute zurück auf Zander und begegnete seinen saphirblauen Augen. Diese einzelne, einfache Berührung war ein elektrischer Schock, gefolgt von einer sengenden Empfindung, während Verlangen sie verbrannte. Sie dachte, dass ihr Körper schon lange tot war, aber er brachte ihn zurück ins Leben.

Sie war beileibe keine Jungfrau, aber der einzige Mann, mit dem sie jemals zusammen gewesen war, war Dalton. Und obwohl es befriedigend war, hatten sie kein sehr abenteuerliches Sexleben gehabt. Mit Zander wollte sie verruchte Dinge tun. Und das versetzte sie über alles hinaus in Schrecken.

Ihr innerer Lustmolch wollte jeden Zentimeter seines Körpers ablecken und ihn zur Erschöpfung reiten. Es war alles so verwirrend. Sie trat von ihm weg, brauchte Freiraum. Seine Berührung war zu ablenkend.

»Sie essen nix, Mädel. Setzen Sie sich und ich werde Ihnen etwas Essen holen.« Sein schottischer Akzent war köstlich. Ein Typ mit Akzent hatte einfach etwas.

»Nein, danke. Sind Sie immer so herrisch?«

»Aye, bin ich«, entgegnete Zander mit einem Lächeln, das einen seiner Mundwinkel anhob. Elsie konnte nicht anders als zurückzulächeln und auf seine Lippen zu starren, sehnte sich nach einer Kostprobe.

Sie war zu diesem Mann hingezogen, trotz der Tatsache, dass er aussah, als ob er ihr mit zwei Fingern das Genick brechen könnte. Er war groß, ungefähr knapp zwei Meter, und gebaut wie ein Schwergewichts-Champion.

Wenn sie raten müsste, würde sie sagen, dass er bei verdeckten Operationen oder etwas Ähnlichem dabei war, mit seinem heftigen Auftreten. Es war eine Intensität an ihm, die erwachsene Männer auf die Knie zwingen würde, dennoch wurde sie unausweichlich zu ihm hingezogen. Was war mit all dem Training, das Mack und die anderen ihr gegeben haben, seit sie sich SOVA angeschlossen hatte, passiert?

Gedanken an Mack rückten Realität und Schuld in den Vordergrund. Sie würde niemals mit diesem sexy, rätselhaften Mann zusammen sein, egal wie sehr sie es wollte. Sie war jetzt eine Witwe und ihr Herz gehörte noch immer einem anderen. Sie konnte nicht … würde nicht … sich jemals wieder einem anderen öffnen. Es sich wieder zu erlauben gegenüber dem Schmerz des Verlusts verletzlich zu werden war undenkbar. Außerdem war ihr Herz in Stücken und sie gehörten alle Dalton.

Detective Trovatelli brach den angespannten Moment, indem er lachte. »Ich weiß, was Sie denken. Wir wissen, dass das unprofessionell ist. Aber wir wissen auch, dass Sie in den vergangenen eineinhalb Jahren so viel durchgemacht haben und, na ja, wir versuchen die schlechte Erfahrung mit unserem Dezernat wiedergutzumachen. Nachdem wir Sie zuvor getroffen haben und Daltons Akte durchgelesen haben, fühlen wir uns, als ob wir Sie kennen. Glauben Sie es oder nicht, Sie sind uns wichtig. Es geht nicht nur um die Ermittlung. Also haben Sie neue Freunde geerbt.« Trovatelli zwinkerte ihr zu.

»Manche von uns sind besser als andere. Sie werden herausfinden, dass ich ziemlich bemerkenswert bin. Ich mag Actionfilme, aber habe nichts gegen Frauenfilme, und mache einen klasse Margarita. Nicht notwendig, dass Sie mir für den Segen meiner Freundschaft danken, Ihr überwältigtes Schweigen ist Dank genug«, endete er mit einem Lächeln.

Sie entließ ein zittriges Lachen. Der Typ mochte gut aussehen, aber er war extrem anmaßend. Und dennoch hatte ihr Instinkt ihr gesagt, als sie sie auf ihrem Aufgang beäugt hatte, dass dies Leute waren, denen sie vertrauen konnte. Dennoch war es hart sie mit solch offenen Armen zu empfangen.

Bevor sie antworten konnte, blaffte Detective Reyes zurück: »Lassen Sie sich von ihm nicht täuschen. Er liebt Frauenfilme. Aber er hat Recht damit, dass wir Ihnen Freundschaft anbieten wollen. Deshalb sind wir hier.« Ihr Geplänkel ließ sie sich wohler fühlen. Sie schätzte einen Klugscheißer.

»Was Sie Ihnen nich’ gesagt haben, is’, dass wir nicht aufhören werden zu suchen, wer verantwortlich is’. Das is’ kein Weg zu hoffen, dass Sie vergessen werden«, fügte Zander mit einem aufrichtigen Lächeln hinzu. Als er sprach, wollte sie ihm glauben. Jedes Gramm ihrer Skepsis schien in ihrem Verstand in den Hintergrund zu fallen. Und dann war da sein Lächeln. Es machte Dinge mit ihr, über die sie sich weigerte nachzudenken.

Diese Männer glichen keinem, den sie jemals getroffen hatte. Sie teilte einen Blick mit ihrer Schwester Cailyn, bevor sie die Detectives und ihren Freund mit zusammengekniffenen Augen anschaute. »Ihr Typen seid nicht richtig, sind S –«

Ein lautes kreischendes Maunzen schnitt Cailyn das Wort ab, gefolgt von Detective Trovatellis Nuscheln: »Verfluchter Rhys.« Ihr Lächeln wurde breiter, als er sein Handy aus der Vordertasche seiner Slacks zog. Kein Klingelton, den sie für einen großen, taffen Typen wie ihn abgestempelt hätte.

»Sie müssen etwas für Katzen übrighaben.« Elsie schmunzelte.

Zander und Detective Reyes lachten herzlich, was Detective Trovatelli von seinem Handy aufschauen ließ. Er schüttelte reumütig seinen Kopf. »Ein Kollege von mir genießt es uns blöd zu kommen, indem er unsere Klingeltöne ändert. Er ist ziemlich nervig, aber ich habe tatsächlich ein Faible für Katzen.«

Was zeigt, dass man ein Buch nicht nach seinem Einband beurteilen konnte. Sein Grinsen, wie das einer Grinsekatze, enthielt einen privaten Witz und sie fragte sich, ob sie jemals wissen würde, worum es bei dem Ganzen ging. Elsie schüttelte ihren Kopf. Fürs Erste würde sie ihnen ihr Vertrauen schenken. Schließlich war sie geschickt mit einer Klinge und konnte sich selbst beschützen.

»Was sind die nächsten Schritte, Detectives?«, verlangte Cailyn. Elsie schätzte es, dass ihre Schwester einschritt. Zweifellos wollte Cailyn sichergehen, dass sie einen Plan hatten und Elsie nicht Zucker in den Arsch bliesen.

»Erstens, nennen Sie mich Orlando und dieser Holzkopf ist Santiago.« Orlando deutete auf seinen Partner. »Und zweitens, wir haben Fragen für Elsie, aber später. Lasst uns essen und dann können wir über den Fall sprechen.«

Cailyn nickte als Erwiderung. Elsie hatte keine Ahnung, was sie von diesen Typen halten sollte. Sie war nicht nur unerklärlicherweise zu einem von ihnen hingezogen, sondern sie verspürte eine angeborene Verwandtschaft zu ihnen allen und das war verstörend. Als sie ihre Schwester anschaute, konnte sie nicht feststellen, ob sie irgendetwas Ähnliches fühlte. Sie würde immer zu ihrer älteren Schwester aufschauen und konnte ihre Führung jetzt brauchen. Elsie war keine, die an das Schicksal oder den Augenblick oder irgendetwas glaubte, aber diese Überzeugungen wurden durch ihre mühelose Kameradschaft mit diesen grimmigen Männern herausgefordert.




Kapitel 4


Elsie warf ihr ungegessenes Essen in den Müll. Es war mehr Monate her als sie zugeben mochte, dass sie das letzte Mal eine volle Mahlzeit gegessen hatte, und heute Abend war es nicht anders gewesen. Die Beklommenheit wegen der bevorstehenden Unterhaltung brachte sie um. Sie musste vorsichtig vorgehen. Diese Männer mochten unbesiegbar aussehen, aber sie hatten keine Ahnung von den Monstern da draußen. Sie hätten keine Chance gegen die Vampire, die Dalton umgebracht hatten und Jagd auf die Unschuldigen machten.

»Worüber wollt ihr sprechen?«, fragte sie.

»Wir wissen, dass das schwer für dich war und dein Verlust tut uns wahrlich leid«, sagte Orlando, während seine smaragdgrünen Augen ihren Blick hielten, sie irgendwie erdeten.

Die Aufrichtigkeit in seiner Stimme sagte ihr, dass dieser Mann herzzerreißende Schmerzen kannte. Das tröstete sie auf eine Weise, die sie brauchte, und die Anspannung in ihrem Körper klang ab.

»Wir folgen den Anhaltspunkten, unter Einbeziehung der Kinder des Heims. Was kannst du uns über sie erzählen?«, fragte Santiago.

Durch diese Worte verspürte sie weitaus mehr Mitgefühl und Zuwendung von diesen Männern, als von irgendjemandem, der zuvor an dem Fall beteiligt war. Es war die ehrliche Besorgnis eines Freunds. Was die Situation noch bedeutender machte. Sie meinten es ernst, was sie darüber sagten jetzt Freunde zu sein.

Sie musste ihre Worte sorgfältig wählen. Es gab zu viel, das sie nicht mit ihnen teilen konnte. Sie würden denken, sie wäre verrückt, wenn sie ihnen von der Existenz von Vampiren erzählen würde. Sie zu finden und zu eliminieren würde bei ihr und den anderen SOVA-Mitgliedern bleiben müssen.

»Ich kann nicht viel sagen, außer dass sie alle besorgt waren, aber sie zu überprüfen ist verschwendete Zeit. Offensichtlich will ich, dass das Ding, das für Daltons Tod verantwortlich ist, für das bezahlt, was es getan hat. Abgesehen davon glaube ich nicht, dass ihr irgendetwas tun könnt«, sagte sie ehrlich zu ihnen.

»Wir werden alles tun, was wir können, um dir zu helfen, aber hab Verständnis, dass sich nach so langer Zeit Spuren verlieren und es viel herausfordernder wird. Nun, das bedeutet nicht, dass wir uns nicht all unsere Mühe dabei geben werden herauszufinden, wer das getan hat. Ich kann dir versprechen, dass jeder Stein umgedreht wird«, versicherte ihr Santiago, während er herüberging, um sich neben ihrem Stuhl in die Hocke zu setzen. Er streckte seine Hand aus und drückte ihre Schulter. Sein Lächeln war aufrichtig und tröstlich.

»Natürlich gebt ihr mir schon Ausreden. Nicht überraschend. Und da dachte ich, dass ihr Typen anders wärt«, entgegnete sie und verschränkte ihre Arme über ihrer Brust.

Sie war dumm gewesen zu denken, dass deren Herangehensweise irgendwie anders wäre. In Wirklichkeit gab es nichts, was sie tun konnten, um die verantwortlichen Vampire entweder zu finden oder sich darum zu kümmern.

»Aber hey«, rügte Orlando. »Wir geben dir keine Ausreden. Wir werden die Antworten finden –«

Zander schnitt Orlando das Wort ab. »Elsie«, besänftigte er. Wie ihr Name seine Lippen in einem schottischen Akzent verließ, war eine sinnliche Liebkosung. »Ich gebe dir mein Wort, dass ich jede mir zur Verfügung stehende Ressource, wovon es viele gibt, nutzen werde. Wir werden den Übeltäter finden. Dein Ehemann wird gerächt werden.« Sie erschauderte bei der Ernsthaftigkeit seiner Stimme und es war unmöglich nicht zu glauben, was er sagte.

Ihre Schwester schloss sich der Unterhaltung an. »El, sei nicht so hart mit ihnen. Hör sie an, bevor du voreilige Schlüsse ziehst«, mahnte Cailyn, während sie Gastgeberin für die Männer spielte, die Platz in ihrem Haus einnahmen. Sie liebte ihre Schwester und war dankbar, dass sie sich, wie gewöhnlich, um sie kümmerte.

»Du hast Recht, Cai. Das ist eure Chance, Detectives, vertut sie nicht. Ihr werdet nicht noch eine bekommen«, informierte Elsie sie. Sie machte sich keine Hoffnungen, sie wusste Bescheid, aber sie wollte sehen, wie sie es versuchten. Etwas, das bisher gefehlt hatte.

Zander saß ihr gegenüber, beobachtete sie aufmerksam. Seine Präsenz war so nervenaufreibend, dass sie aufstand und sich ein Glas Wein einschenkte. Sie hasste den Effekt, den er auf sie hatte, und kostete ihn gleichzeitig aus. Elsie wollte nicht, dass sie ihn wollte, aber es war dennoch da. Vielleicht war das so, weil sie niemals zuvor so vollkommen der Fokus von jemandes Aufmerksamkeit gewesen war.

»Danke, dass du uns nicht unter Druck setzt«, neckte Orlando. »Wir werden mit Fragen anfangen, die dir gestellt wurden, in der Hoffnung, dass frische Ohren neue Informationen herausbekommen können. Verbindungsnachweise verraten, dass Dalton dich angerufen hat, kurz bevor er starb. Was hat er gesagt?«

Es war einfacher die Tränen zurückzuhalten, wenn sie sich auf die orangefarbene Decke konzentrierte, die an der Wand hing. Wie sie auch heute Nacht darauf zurückgegriffen hatte. »Ich habe nicht mit ihm gesprochen. Er hatte mir eine kurze Nachricht auf der Mailbox hinterlassen, die sagte«, sie schluckte die Emotionen, die sie erstickten, »dass er nicht mehr lange hat und er mich liebt.«

»Gibt es etwas anderes, an das du dich bei der Nachricht erinnern kannst?«, ergänzte Santiago.

»Nur dass er müde war und außer Atem klang. Sein Ton war traurig … Er hat sich von mir verabschiedet. Das weiß ich jetzt«, murmelte Elsie, während sie die Tränen zurückhielt. Darüber zu sprechen zwang sie noch immer in die Knie. Das würde es immer. Dieser Vampir hat ihr Leben gestohlen.

Orlando streckte seine Hand aus und ergriff ihre, drückte sie tröstend. Schockiert schaute sie zu ihm auf. Verständnis und Akzeptanz begegneten ihrem Blick. »Hatte irgendjemand einen Grund seinen Tod zu wollen?«

»Nein, Dalton hatte keine Feinde. Er nahm Regeln sehr genau, aber er war auch witzig und locker. Er hatte ein offenes Herz und Verstand, auf welches die Kinder im Heim ansprangen und welches sie respektierten. Diese Ermordung war eine Tat des Bösen.«

»’S gibt keinen Zweifel, dass diese Handlung böse war. Sein Tod hätte nich’ passieren dürfen«, verkündete Zander.

Die Vehemenz in seinem Tonfall ließ ihren Kopf in seine Richtung schwenken. Sie begegnete für einige lange Sekunden seinem Blick, während er sie fesselte. Es fühlte sich an, als ob er bis auf ihre Seele blickte.

Orlandos Stimme brach die Verbindung und sie holte tief Luft. Sie hatte nicht bemerkt, dass sie ihren Atem angehalten hatte. »Hat er sich in den Tagen, die seinem Tod vorausgingen, irgendwie anders verhalten?«

»Nein, nichts war anders. Dalton ging an diesem Morgen wie üblich zur Arbeit.« Wenn sie gewusst hätte, dass er niemals zu ihr zurückkehrt, hätte sie ihn Zuhause gelassen. Zumindest noch einmal mit ihm geschlafen.

»Diese Frage ist hart und ich stelle sie nicht, um unsensibel zu sein, aber ich muss fragen«, berechtigte Santiago. »Ist es möglich, dass er eine Affäre hatte? Oder du? Ein eifersüchtiger Lebenspartner oder Freund oder Freundin hätte das Motiv ihm zu schaden.«

Rot sprenkelte ihre Sicht, während ihre Wut rasch außer Kontrolle brodelte. Sie stand auf und ballte ihre Fäuste. »Wie kannst du es wagen in mein Haus zu kommen und meinen Ehemann zu beschuldigen, dass er eine Affäre hatte. Ihr seid keine Freunde von mir. Raus aus meinem Haus«, spie sie. Es juckte sie danach ihr Messer aus der Scheide in ihrem Stiefel zu ziehen. Sie mochten sich nicht zu Asche verwandeln, aber sie könnte etwas Schaden anrichten.

Santiago stand auf und hob seine Hände, Handflächen in einer Friedensgeste nach außen, während Zander die Entfernung zwischen ihnen schloss und ihre Schultern in seine großen, warmen Hände nahm. »Elsie. Obwohl Santiago nur seinen Job macht, war seine Bemerkung unpassend. Er weiß, ebenso wie Orlando und ich, dass nich’ betrogen wurde. Bitte versteh, dass zu fragen ein Teil davon is’ jeden Stein umzudrehen.«

Cailyn kam an ihre Seite und schlang ihren Arm um ihre Taille. »El, Schätzchen, hol tief Luft. Diese netten Gentlemen haben keine Ahnung, wie sehr du und Dalton euch geliebt hat. Du hast sie beschuldigt ihren Job nicht zu machen, also werde nicht wütend, wenn sie ihn machen.«

Sie hatte ihren Kopf unten, wollte niemandes Starren begegnen, während schweigende Minuten vergingen. Cailyn und Zander hatten beide Recht. Die Frage hatte einen Nerv getroffen, der sie losgehen ließ wie eine Rakete. Schließlich kam sie zur Einsicht und hob ihren Kopf.

»Es tut mir leid. Ihr habt natürlich Recht. Das ist ein sensibles Thema für mich. Ich hasse es, dass die Leute immer annehmen, dass es so etwas in der Art geben muss, wenn es keine andere Erklärung gibt. Es gibt Dinge in dieser Welt, die sich nicht erklären lassen und fähig sind ohne Grund Böses zu tun«, erwiderte Elsie. Mehr als alles andere wollte sie sich diesen Männern wegen der Vampire anvertrauen. SOVA brauchte Stärke wie ihre.

Zanders Hände zogen sich fast schmervoll zusammen. »Nicht alles is’, wie es scheint. Bring dich nich’ in Gefahr. Du bist jetzt ein Teil von uns.«

Orlando spähte breit lächelnd über Zanders Schulter. »Jaah, in guten wie in schlechten Zeiten, du bist jetzt Teil der Familie. Wir sind ein zusammengewürfelter Haufen, aber wir würden alles für dich tun.«

Sie war hilflos darin etwas anderes zu tun als sein Lächeln zu erwidern, als sich das Gefühl, dass sich ihr Leben unwiderruflich verändert hat, in ihrem Bauch niederließ. Es war nervenaufreibend und ließ sie sich als Erwiderung verkrampfen, bis sie bemerkte, dass das Gefühl von Tragödie, das normalerweise ihre vorhersehenden Episoden begleitete, abwesend war. Es war eine nette Veränderung zur üblichen Schwarzmalerei.

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* * *

Stunden später wankten Zanders Schritte zu keiner Zeit, als er den Absatz des herrschaftlichen Treppenaufgangs vom Zeum erreichte, auf der Suche nach seinen Geschwistern und Dark Warriors. Dank moderner Technologie senkten sich automatische Jalousien vor der Dämmerung und bedeckten die großen Panoramafenster, beschützten so die Vampire vor der Sonne. Nicht länger war seine Art während der Tagesstunden in Räume im Keller verbannt.

Er entdeckte Rhys, als dieser das große Foyer durchschritt, mit einer Flasche Wein in das Kriegszimmer steuerte. Er musste im gewaltigen Weinkeller im Untergeschoss vorbeigeschaut haben.

»Wo sind die anderen?«, bellte er, was den Krieger zusammenzucken ließ.

Rhys verdrehte sich in einer eleganten Bewegung in Richtung der Treppe. Bereit gegen jedwede Bedrohung zu kämpfen. Die Flasche Wein war in seinen fähigen Händen eine tödliche Waffe. Seine Haltung entspannte sich, sobald er Zander erblickte. »Göttin, Vasall, du musst ein paar Geräusche machen. Ich denke, Kyran, Breslin und Bhric sind im Medienzimmer und ich schließe mich jetzt Gerrick im Kriegszimmer an. Was steht an?«

»Ist dieser Wein für dich und Gerrick? Ein nettes, kuscheliges kleines Intermezzo?«, neckte Orlando, als er hinter Zander spazierte.

Zander blickte den Krieger finster an. Normalerweise genoss er Orlandos Humor, aber er war höchst angespannt durch die unverbrauchte Lust, die davon verursacht wurde für Stunden um Elsie herum gewesen zu sein. Ganz zu schweigen davon, dass es eine neue Bedrohung für sie gab, was durch die Tatsache verkompliziert wurde, dass er nach einem Mitglied der Bürgerwehr gierte. Er war in der Lage gewesen Stücke aus Elsies Geist über SOVA zusammenzutragen. Er war noch immer schockiert, dass der kleine Feuerball ein Teil einer solchen Gruppe war.

»Aaaaaach, O, eifersüchtig, dass wir dich nicht miteinbezogen haben? Du kannst dich uns gerne anschließen, aber hol dir deine eigene Flasche.«

»Schwachkopf. Es gab eine Entwicklung, die Auswirkungen auf das gesamte Reich in sich birgt«, versetzte Orlando und aller Anschein seiner Gutmütigkeit war verschwunden.

»Hol Gerrick und trefft uns im Medienzimmer, jetzt!« Zanders Puls stieg stark an und seine Anspannung steigerte sich. Seine Muskeln waren so fest gespannt, dass sie reißen könnten.

»Ja, Vasall.« Rhys nickte seine Bestätigung und verschwand in das Kriegszimmer.

Zander ging den Flur unter der Doppeltreppe entlang und betrat die Küche, welche zu dieser Zeit des Tages leer war. Er war dankbar dafür, weil er diese Information mit keinem außerhalb seines inneren Kreises teilen wollte. Der Rat der Allianz und das gesamte Reich mussten es erfahren, wenn man bedachte, dass diese Neuigkeiten sie alle betrafen, aber jetzt gerade hatte er zu viel, das er durchsehen musste.

Hinter der Küche war der Wintergarten, aber er sah auch dort niemanden sich aufhalten. Sein Blick glitt über die limettengrünen Kissen auf dem Weidensofa und landete auf dem Fliesenboden. Er erinnerte sich an das Blut, den Schweiß und die Tränen, die es benötigt hatte, um jede Fliese von Hand zu schneiden, die jetzt das aufwendige Design des Triskele-Amuletts im Zentrum des Fußbodens bildeten.

Zander hörte seine Geschwister unten im Flur im Medienzimmer sprechen. Er betrat den Raum und rollte beim Anblick von Breslin und Kyran mit den Augen, die auf einem der schwarzen Ledersofas saßen und wegen ihrem Kartenspiel stritten. Bhric saß auf einem dick gepolsterten Stuhl neben ihnen. Der Scotch stand oben auf der gut ausgestatteten Bar in der Ecke. Wer von ihnen griff so früh am Morgen zur Flasche?

Er setzte sein Geld auf Bhric. Es schien, als ob sein Bruder über die vergangenen Jahrzehnte mit zunehmender Häufigkeit Alkohol und andere Substanzen konsumierte. Ein Blick zum Ende des Tischs neben Bhric bestätigte seine Vermutungen. Das Eis hatte keine Zeit gehabt in dem hohen Glas zu schmelzen.

Ein Flachbildfernseher nahm die gesamte Wand ein und war auf den Sportsender ESPN eingeschaltet. Er nahm die Fernbedienung von der Oberseite eines Schränkchens im Stil von Louis XVI und stellte die Lautstärke stumm. Das erhaschte die Aufmerksamkeit seiner Geschwister. Erst dann bemerkten sie, dass er, gefolgt von Orlando, Santiago, Rhys und Gerrick, den Raum betreten hatte.

Bhric erfasste die Szene rasch und schnappte seinen Sgian dubh aus seinem Knöchelhalfter. »Was is’ los, Brathair? Werden wir angegriffen?«

»Nay, wir werden nich’ angegriffen. Wir haben eine Situation.« Er hielt an und sammelte seine Gedanken. »Orlando und Santiago haben auf mein Geheiß einen Fall angenommen und wir haben entdeckt, dass es eine neue Bedrohung gibt. Wir müssen festlegen, was wir deswegen tun sollen, wenn überhaupt etwas.«

Gerrick verzog seine Lippen zu einem dünnen Strich, was die Narbe, die sich über seine linke Gesichtshälfte erstreckte, hervorstehen ließ. »Welche Art von Bedrohung? Ich kann mit jeder Bedrohung mühelos klarkommen. Sag mir, wer es ist, und ich werde ihn umbringen.«

Zander rebellierte bei dem Gedanken, dass Elsie irgendein Schaden befallen könnte. »Diese Herangehensweise wird nich’ funktionieren. Der Fall involviert die menschliche Frau, deren Ehemann vor achtzehn Monaten ermordet wurde. ’S is’ ein Todesurteil einen Menschen umzubringen … und ich kann nich’ einmal eine Kränkung ihrerseits tolerieren.«

Orlando klinkte sich ein: »Um es klarzustellen, Elsie stellt keine Bedrohung dar. Sie mag von Vampiren wissen, oder von was sie denkt, dass es Vampire sind. Aber wird es niemandem erzählen oder sie hätte es uns erzählt. Die größere Bedrohung kommt von SOVA. Einen Haufen Menschen zu haben, die versuchen übernatürliche Kreaturen umzubringen, ist ein Desaster, das nur darauf wartet in Erscheinung zu treten.«

»Okay. Noch einmal von vorne und erklär mehr«, sagte Breslin.

Zander setzte sich auf eines der Sofas und lehnte sich nach vorne, wobei er seine Ellbogen auf seinen Knien ruhen ließ. »Orlando hat Recht. Elsie stellt keine direkte Bedrohung dar. So viel war aus ihren Gedanken ersichtlich. Sie wird niemandem von den Skirm erzählen, aus Angst als Wahnsinnige angesehen zu werden. Sie gibt den Vampiren Schuld am Tod ihres Ehemannes, aber was sie nich’ weiß, is’, dass es Skirm waren. Sie steckt in einer Bürgerwehr drin namens SOVA oder Survivors of Vampire Attacks, also Überlebende von Vampirattacken, und sie jagen bei Nacht. Von dem, was ich zusammentragen konnte, waren sie ziemlich erfolgreich bei ihrer Mission Vampire zu eliminieren. Die Menschen, die in dieser Gruppe beteiligt sind, sind alle Opfer, die Begegnungen mit den Skirm überlebt haben.«

»Och. Ich nehme an, das Risiko liegt dabei, dass sie einen echten Vampir umbringen und dadurch die Existenz des Reichs enthüllen«, warf Kyran heraus, während er seine Karten auf den Tisch schleuderte.

»Aye, das wären die Bedenken. Lasst Vorsicht walten, wenn ihr mit dieser Situation umgeht. Ich werde nich’ tolerieren, dass Elsie auf irgendeine Art und Weise Schaden zugefügt wird, und wir können Menschen nich’ dafür eliminieren, dass sie kopflos sind. Sie suchen Gerechtigkeit für das Unrecht, dass ihnen angetan wurde. Wie viele von uns würden nich’ dasselbe tun? Wir müssen herausfinden, wer involviert is’, und ihre Territorien auf unseren nächtlichen Patrouillen miteinbeziehen. Ich werde nich’ zulassen, dass mehr unschuldige Menschen während meiner Wache umgebracht werden.« Zander brauchte eine Atempause von seinen Grübeleien über Elsie. Er dachte nicht klar und einen effektiveren Plan zu entwickeln schien im Moment wie eine unmögliche Aufgabe.

Glücklicherweise begann seine Schwester für ihn zu planen. »Warum löschen wir nicht ihre Erinnerungen der Begegnungen mit Skirm? Dann wäre das erledigt.«

»Das wird nicht funktionieren, Bre. Wir haben keine Ahnung, wie weitverbreitet diese Gruppe ist. Wir können nicht annehmen, dass die Gruppe auf dieses Gebiet beschränkt ist. Wenn das global ist, gäbe es keine Möglichkeit jedes Mitglied zu bekommen. Es wäre einfacher eine Anzeige in die Zeitung zu setzen«, erwiderte Santiago hämisch.

Breslin machte ein langes Gesicht. »Oh, das hatte ich nich’ bedacht. Was können wir dann tun?«

Kyran hatte ihn aufmerksam beäugt. »Ich sage, wir folgen dieser Gruppe. Sie könnten vielleicht den Unterschlupf der Skirm entdeckt haben. Skirm können Menschen nich’ wahrnehmen, wie sie es mit uns tun, und werden nicht so viele Vorsichtsmaßnamen um sie herum treffen. Ich melde mich freiwillig Elsie zu folgen«, sagte sein Bruder mit einem gerissenen Lächeln.

Zanders Einwand kam unverzüglich und vehement. »Nay, du wirst ihr nich’ folgen. Ich werde derjenige sein.«

Kyrans Lächeln wurde breiter. »Das is’ die Frau, die dir kürzlich den Kopf verdreht hat, oder?«

Zander blickte finster drein. Er war in die Falle seines Bruders getappt. Alles, woran er denken konnte, war wie Kyran sie verführte und sie in seine dunklen Verlangen einführte. Dieser Gedanke machte ihn so wütend, dass er ohne Pause reagierte. »Sie hat mir nich’ den Kopf verdreht«, sagte er durch zusammengebissene Zähne.

»Aye, Brathair, das hat sie. Jeder im Restaurant hat gehört, wie angezogen du von dem Menschen warst.«

Jeder lachte, was nichts dazu beitrug Zanders Verlangen seinen Bruder zu schlagen zu mindern.

»Unser Vasall angezogen von einem Menschen?«, neckte Orlando. »Kein Wunder, dass du wolltest, dass Santi und ich ihren Fall nehmen. Du wolltest eine Ausrede, um sie wiederzusehen –« Orlandos Erwiderung wurde abgeschnitten, als er sich außer Reichweite von Zanders Schlag duckte.

»Genug«, bellte Zander. Er wollte ihre Behauptungen bestreiten, aber die Worte wären eine Lüge und er weigerte sich seine Krieger anzulügen. »Die einzige Information, die ich von Elsie erfahren konnte, is’, dass sie mit jemandem namens Mack arbeitet.« Er hatte keine Ahnung, ob es männlich oder weiblich war. Es war ihm egal, wie sehr sie auf diesen Mack zu setzen schien. »Ich werde Killian darum bitten seine Magie am Computer zu wirken und zu sehen, ob er dahinterkommen kann, wer dieser Mack is’, ebenso wie jeder andere, der in SOVA verwickelt is’. Ich nehme an, dass das etwas Zeit benötigen wird. In der Zwischenzeit wird niemand ohne meinen direkten Befehl Elsie folgen. Jetzt ruht euch aus.«

Er stakste aus dem Zimmer, ignorierte ihre Hänselei. Er war entnervter von seinem unbestreitbaren Verlangen nach der Frau, als sie ihn jemals machen konnten. Der Vampirkönig sollte niemals mit Menschen verkehren.




Kapitel 5


Elsie beendete ihre SMS an Mack und legte ihr beschissenes Handy auf den Tisch. Sie hasste es eine weitere Patrouille abzusagen, aber ihre Schwester war noch immer zu Besuch. Auf keinen Fall würde Cailyn es verstehen oder es ihr erlauben etwas so Gefährliches zu tun.

Elsie liebte ihre Schwester, aber einem Teil von ihr kribbelte es in den Fingern da draußen mit Mack zu sein. Ihr Handy piepte, wies darauf hin, dass sie eine Nachricht hatte. Sie nahm es in der Erwartung eine Antwort von Mack zu sehen und war schockiert, dass es Orlando war.

Es war ein paar Tage her, seit sie ihren Fall angenommen hatten und sie musste sich noch beruhigen. Es war nicht Orlando oder sogar sein Partner, der sie nervös machte, sondern deren Freund Zander. Sie fluchte und schickte eine Antwort.

»Was ist los?«, fragte Cailyn von dort aus, wo sie stand und in den leeren Kühlschrank blickte.

»Es war Orlando. Er sagte, dass sie ein paar Neuigkeiten haben und in ein paar Minuten hier sein werden.« Sie rang ihre Hände, während tausend verschiedene Dinge auf einmal durch ihren Kopf gingen. Ganz oben stand, dass es unmöglich war, dass sie den verantwortlichen Vampir gefunden haben. Sie wären nicht am Leben, wenn sie das hätten.

»Ich bin sicher, dass es gute Neuigkeiten sind«, versicherte ihre Schwester.

»Das wäre schön. Ich wollte schon so lange hören, dass, wer auch immer Dalton umgebracht hat, dafür bezahlen würde«, gab sie zu.

Die Türklingel unterbrach. Elise öffnete und sah Orlandos smaragdgrüne Augen voller Heiterkeit und seine zwei Kumpanen. Sie wunderte sich über ihre mühelose Freundschaft mit diesen Männern und war gezwungen zuzugeben, dass es bei manchen Menschen in dem Moment, in dem man sie traf, einfach Klick machte. Bei diesen Männern hatte es bei ihr Klick gemacht. Ihr Herz schlug bei Zanders Anblick aus. Er war sogar noch umwerfender als sie in Erinnerung hatte.

Sie schüttelte sich selbst geistig, trat zurück und bat sie herein. Sie trugen jeder Tüten. Sie neigte neugierig ihren Kopf. »Ich dachte, du hast gesagt, dass ihr Neuigkeiten habt? Es sieht aus, als ob ihr Typen zu einer Geburtstagsparty geht.«

Sie lachten alle. »Der war gut, Chiquita«, nuschelte Santiago, während er sie eng umarmte. So bereitwillig akzeptiert zu werden war großartig, aber sie musste sich fragen, ob sie das täten, wenn sie sie wirklich kennen würden. Wenn sie wüssten, dass sie ein Freak ist, die Vorahnungen vom Tod hat und bei Nacht Vampire jagt.

Als Zander sie in seine Arme zog, hörten alle zusammenhängenden Gedanken auf. Er roch absolut männlich und hervorragend. »’S is’ großartig dich wiederzusehen, Elsie.« Sie errötete und er küsste ihre Wange. Seine Formalität erschien ihr als alte Schule. Sie stellte sich vor, dass er sich besser für Kettenhemd und Ritterstand eignete. Die intime Note an seinem Kuss jedoch, ließ sie aus seiner Reichweite treten.

Orlando beanspruchte ihre Aufmerksamkeit, bevor sie Halt erlangen konnte. Er schlang seinen Arm um ihre Schultern, während er eine der Tüten in seiner Hand ausstreckte. »Weil wir wissen, dass du kein Essen hast, El, haben wir ein paar Fressalien mitgebracht. Wir haben auch Tequila und Frauenfilme. Wir werden einen Mädchenabend machen.« Er machte bei dem letzten Teil Gänsefüßchen in der Luft, was verursachte, dass Gelächter in ihrer Kehle nach oben wallte. Es mochte sich noch immer merkwürdig anfühlen so kumpelhaft mit ihnen zu sein, aber sie wussten, wie sie ihr die Befangenheit nahmen. »Ich lasse dich vielleicht meine Nägel lackieren«, neckte Orlando.

Cailyn lachte und umarmte die Männer. »Mit so einer guten Köchin, wie es meine Schwester ist, sollte man meinen, dass sie etwas Essen in ihrem Haus hat.«

»Halt die Klappe, Cai«, blaffte sie. Zander verlagerte eine funkelnde silberne Geschenktüte in seine andere Hand, was ihre Aufmerksamkeit erregte. Sie hielt inne. Welches Mädchen wurde nicht von einer glänzenden Geschenktüte in Versuchung geführt? Nein, sie war neugieriger wegen dem, was sie mitzuteilen hatten. »Ich schätze das Essen und so Zeug, aber ich brauche, dass ihr mir die Neuigkeiten zuerst erzählt.« Sie wappnete ihre Nerven mit ihren Händen auf der Rückenlehne eines Küchenstuhls. Hatten sie bereits entdeckt wer oder was Dalton umgebracht hatte? Das wäre unmöglich, erinnerte sie sich selbst.

Sie beschäftigte sich selbst damit den Inhalt der Tüten zu leeren, die Orlando und Santiago hereingebracht hatten, während sie ihnen zuhörte, wie sie sie auf den neuesten Stand ihrer Ermittlungen brachten. Nachdem sie alle Beweise durchgesehen haben, hatten sie etwas Blut auf einem Stift gefunden, von dem sie glaubten, dass es zu dem Täter gehörte. Er hatte nützliche DNS darauf, die sie mit einer Leiche verglichen, die sie in einem Müllcontainer gefunden haben. Sie saß in verblüfftem Schweigen da, während sie die Informationen verdaute.

Sie hatte nicht geglaubt, dass der Bursche, den sie gefunden haben, verantwortlich war, bis sie ihr von seinen falschen Fängen erzählten. Jeder Vampir, den sie jemals umgebracht hat, hatte sich zu Asche verwandelt, wenn sie sein Herz durchstochen hat. Jetzt konnte sie nicht anders als sich zu fragen, ob das nicht passierte, wenn deren Herz entfernt wurde. Falls das der Fall war, dann hatte sie einen Namen für denjenigen, der ihr Leben zerstört hat. Jag. Und sie konnte ihre Wut jetzt nicht an ihm auslassen. Er war tot.

Sie schnappte Teller und Essbesteck aus ihren Küchenschränken und stellte diese neben das Essen. Sie erwartete sich mit den Neuigkeiten besser zu fühlen, aber derselbe Kummer und Herzschmerz wie zuvor stach sie. Nichts ihrer Qual hatte sich verändert. Während all dieser langen Monate sagte sie sich, dass sie sich besser fühlen und beginnen würde zu heilen, wenn der Übeltäter identifiziert und umgebracht wurde. Es war niederschmetternd zu erfahren, dass es keinen Unterschied machte. Ihr Leiden würde niemals enden. In der Tat war es so viel schlimmer, weil sie nun ohne das Vermögen auf eigene Faust Rache zu fordern belassen wurde.

Wie dem auch sei, sie war so dankbar, dass sie dem Fall zugewiesen worden waren. Sie erlangte nicht nur Antworten, sondern, wie sie vermutete, lebenslange Freunde. Das Leben machte trotzdem weiter und sie würde das auch.

Sie blickte sich um und erkannte, dass niemand aß und die leichtere Stimmung verschwunden war. Sie wollte sie zurück. Sie war es leid traurig zu sein. »Esst, Leute. Leg einen deiner Filme ein, Orlando. Weißt du, ich hätte dich nie in die Schublade eines Frauenfilm-Typen gesteckt.« Sie schmunzelte den blondhaarigen, heißen Typen an. »Ich nehme den trinken-bis-zum-Umfallen-Plan. Jemand dabei?«

Sie wandte sich vom Tisch ab und steuerte zum Kühlschrank zurück, wo sie das Limonenwasser und andere Schlüsselzutaten für ihre von der Leidenschaft inspirierten Margaritas herauszog. Ihr Nacken prickelte vor Bewusstsein. Jemand beobachtete sie. Sie neigte ihren Kopf zur Seite und bemerkte, dass nicht nur ihre Schwester sie aufmerksam betrachtete, sondern auch Zanders Augen sie noch verlassen mussten. Sie spürte die Zensur im stechenden Blick ihrer Schwester und die erotische Hitze von seinem.

»Hör auf«, zischte sie Cailyn zu.

Cailyn legte ihre Hände auf ihre Hüften. »Dann iss, bevor du trinkst. Du hast seit gestern nicht viel Essen gehabt.«

»Du weißt, dass ich versuche zu essen, Cai. Wenn du dachtest, dass diese Informationen von Orlando und Santiago zu bekommen mich auf magische Weise zum Essen bringen würde, zum Schlafen und verflucht heiter zu sein, liegst du falsch«, fuhr Elsie sie an. Niemand verstand, was sie durchmachte, und sie war es leid es für andere okay zu machen.

»Es ist ein gutes Jahr her, dass er gestorben ist. Du schläfst nicht und du hast eine Tonne Gewicht verloren. Du brauchst einen Abschluss. Du kannst so nicht überleben«, entgegnete Cailyn, als sie die Theke umrundete und ihre Schultern ergriff.

»Weißt du was, Cai? Abschluss ist ein Mythos. Der heimtückischste Mythos, der jemals erschaffen wurde. Ich habe ihn nicht vergessen oder aufgehört ihn zu lieben. Nichts kann seine Ermordung auch nur ein bisschen weniger traumatisch oder tragisch machen. Es gibt keine magische Heilung, um die Erinnerungen oder das Blut auszulöschen. Meine Emotionen sind kein Whiteboard, das sauber gewischt werden kann. Es war nicht dein Ehemann und bester Freund, der aus deinem Leben gerissen wurde, also komm von deinem verfluchten hohen Ross runter!«, schluchzte sie und fiel in die Arme ihrer Schwester.

Eine große, heiße Hand legte sich auf ihren Rücken. »Warum setzt du dich nich’, ich werde dir einen Drink machen.« Sie hob ihren Kopf, als das tiefe Timbre von Zanders Stimme eine Gänsehaut ihre Wirbelsäule herunter jagen ließ. Als sie seinem Blick begegnete, erdeten sie die Emotionen, die sie dort widergespiegelt sah.

»Das wäre großartig, danke.« Sie ging hinüber und ließ sich auf einem der Stühle an ihrem Küchentisch nieder. Cailyn half Zander, gab ihr Raum, um ihre Fassung wiederzuerlangen. Noch immer aß niemand und die Spannung im Apartment konnte mit einem Messer geschnitten werden. Das funktionierte nicht für sie. Nicht heute Abend.

Sie holte tief Luft und lehnte sich auf ihrem Platz zurück. Sie warf ihre Hände verzweifelt hoch. »Scheiße nochmal, macht euch locker und esst.«

Orlando und Santiago glucksten und kamen herüber. »Das musst du mir nicht zweimal sagen. Ich bin so hungrig wie Cailyn. Kann ich dir einen Teller machen?«, fragte Orlando.

Ein tierisches Geräusch erklang im Apartment. Knurrte Zander? Als er auf sie zukam, verlor sie den Faden. Er flog geradewegs aus der Spur und die Hitze, die sie zuvor verspürt hatte, war jetzt ein loderndes Inferno. Sie war nicht bereit für das, was sie in seinen Augen sah, dachte nicht, dass sie es jemals wäre. Ihre Hingabe zu Dalton brachte eine Schuld hervor, die viel zu mächtig war, um sie zu ignorieren.

Er streifte zu ihr und stellte die glänzende Tüte in ihren Schoß, stützte dann seine Hände auf ihre Stuhllehnen. Sein Haar strich über ihre Wange, als er sich hinüberlehnte, um in ihr Ohr zu flüstern. Sein Atem war die Liebkosung eines Liebhabers an ihrer Wange. Sie musste ihre Symbolik ändern. Er war nicht ihr Liebhaber und würde es niemals sein.

»Für dich, meine liebreizende Lady E. Ich hoffe, dass die hier ein Lächeln auf diese deine sinnlichen Lippen bringen«, gelobte Zander.

Sie saß verblüfft da, als er noch einmal ihre Wange küsste. Er wich nicht von ihrer Seite, wartete darauf, dass sie ihren Kopf hob. Als das feige Huhn, das sie war, schüttelte sie ihren Kopf und ließ ihn hängen. Er stand für ein paar weitere Sekunden über ihr, bevor er sich aufrichtete und einen Teller nahm. Sie hob ihren Kopf und schaute zu, wie er begann hoch darauf Essen zu stapeln, beneidete seinen gesunden Appetit.

Sie begegnete dem fragenden Blick ihrer Schwester, wandte dann ihre Aufmerksamkeit zurück auf die glänzende Tüte. »Danke für das Geschenk, aber das hättest du nicht tun müssen«, murmelte sie.

»Unsinn. ’S is’ nichts. Die Drinks sind fertig, aber ich stimme deiner Puithar zu. Ich würde mich besser fühlen, wenn du etwas in deinem Magen hättest, bevor du trinkst. Kann ich dir etwas zu essen holen?«

Die Enttäuschung ihrer Neuigkeiten lag noch immer wie ein Stein in ihrem Magen. Ihr Ziel im Leben war es gewesen Jagd auf den Vampir zu machen, der Dalton umgebracht hat, und ihn umzubringen, aber nun war das weg. »Nur einen Drink, bitte. Ich verspreche zu essen, aber ich brauche einen Drink«, erklärte sie, als sie seinen ernsten Ausdruck erblickte.

Sie fühlte sich unbehaglich mit der Tüte, die auf ihrem Schoß lag, spähte hinein und zog grünes Seidenpapier heraus, das einige kleine Schachteln enthüllte. Ein moschusartiger Eichenduft waberte von der Tüte. Es war Zanders maskuliner Duft und es machte sie verrückt. Ihre Haut fühlte sich eng an, während ein Sirren durch ihren Körper lief. Ihr Kopf schwamm. Wo war dieser Drink?

Sie umklammerte das Papier, bekämpfte einen warmen Rausch. Wenn sie nicht falschlag, war er recht interessiert an ihr. Sie blickte zu ihm herüber und die Lust war wieder in seinen Augen. Diese krachte in sie und sie errötete wild. Sie war auf unbekanntem Terrain. Sie und Dalton waren eine Highschool-Liebe gewesen und sie war nicht vertraut damit, wie sie mit der Situation umgehen sollte.

Sie wählte Zander zu ignorieren und nahm die erste Schachtel und hob den Deckel. Es waren alles Schachteln mit Gourmet-Pralinen. Mjam, sie liebte Süßigkeiten. Bevor sie sündigte, begegnete sie Zanders Blick und verspürte eine merkwürdige Beengtheit, als seine Augen nichts enthüllten. Sie stand mit zittrigen Beinen auf und machte drei Schritte, um vor ihm anzuhalten. Sie musste ihren Hals verrenken, um zu ihm hochzuschauen.

»Schenkst du allen deinen Freunden teure Süßwaren? Falls ja, dann bin ich froh, dass wir Freunde geworden sind. Ich danke dir.« Sie stand auf Zehenspitzen und streckte ihre Arme um seinen Hals, umarmte ihn. Jeder Muskel in seinem Körper verspannte sich und sie machte sich Sorgen, dass sie ihn beleidigt hatte, bis er erweichte und ihren Rücken umfasste. Sirr!

Ihre Schwester räusperte sich ziemlich laut hinter ihr. Es war überraschend schwer für sie Zander loszulassen. Sie gab ihn frei und versuchte sich umzudrehen, aber konnte sich nicht bewegen. Zander hatte noch immer seinen Griff um sie. Sie schaute in seine Augen und murmelte: »Du musst mich jetzt loslassen.«

Ein Mundwinkel hob sich zusammen mit einer seiner Augenbrauen. »Muss ich das? Ich bin es nich’ gewohnt Befehle zu befolgen. Typischerweise bin ich derjenige, der sie gibt«, sagte er lachend und zwinkerte sie an, während er seinen Griff lockerte.

Er nahm den Teller mit Essen, den er abgestellt hatte, und sie klatschte ihn auf seinen Arm. »Na ja, wenn du nicht Mr. Herrisch bist?«, neckte sie und lächelte, wandte sich dann an ihre Schwester und nahm den Drink, den sie ihr hinstreckte. »Danke, Schwesterchen. Und ich verspreche, ich werde essen. Tatsächlich habe ich vor mit diesen Pralinen anzufangen.«

Sie nippte an ihrem Drink und holte eine Schachtel hervor. Sie schmiss eine in ihren Mund. Köstlich. Schokolade und Tequila, ihre liebste Kombination. Sie trank und schaute einige Minuten zu, wie die Männer mit ihrer Schwester interagierten.

Orlando hielt neben ihr an und nahm ihr leeres Glas. »Hättest du gerne, dass ich das auffrische?« Ein Mann nach ihrem Herzen und er motzte nicht einmal, wegen ihrer Esserei.

Sie strahlte ihn an und erwiderte: »Ja, ich danke dir.« Ein angenehmes Schwirren summte in ihrem System, dank ihres leeren Magens.

Sie schnappte ihre Pralinen und ging in das Wohnzimmer. Ein gesalzenes-Vanille-Karamell rief ihren Namen. »Mmmm«, stöhnte sie, während sie es aß, schloss ihre Augen und genoss die Süßigkeit. Sie schossen auf, als das Kissen neben ihr sich senkte. Zander hatte sich auf dem Futon zu ihr gesellt. Ein schneller Blick um sich herum zeigte, dass Cailyn mit Santiago auf der anderen Seite des kleinen Zimmers sprach und Orlando in ihrer Küche war. Mit einem Mal fühlte sich ihr Apartment noch vollgestopfter an.

Um sich von seiner Anwesenheit abzulenken, nahm sie eine Honig-Safran-und-Lavendel-Praline und biss hinein. Nicht so gut wie das Karamell. Sie steckte ihre Beine unter sich, saß im Schneidersitz dort und drehte sich in Zanders Richtung. »Du hast erwähnt Befehle zu geben. Was machst du?«

Er legte seine Gabel ab und legte seinen Arm über die Rückseite des Futons. »Ich leite ein großes … Unternehmen. Wir tätigen Geschäfte in Sicherheit und Sicherung. Was is’ mit dir? Den Abend kürzlich hast du nur erwähnt, dass du eine Studentin bist. Arbeitest du auch?«

Sie nahm einen Bissen von einer Pfefferkorn-Praline. Bäh. Sie legte die ungegessene Portion zurück in die Schachtel. Sie wollte nicht unhöflich sein, aber das schmeckte grauenhaft. Wo war ihr Getränk? »Orlando, wo ist dieser Drink?« Er reichte ihn ihr, so zügig wie die Frage ihre Lippen verließ. Sie nahm einen gesunden Schluck und wusch den Geschmack aus. Pfefferkorn und Schokolade waren eine schreckliche Kombination.

»Ich bin eine Bedienung im Earl’s. Es ist in der Nähe der University of Washington, der UW, und der Zeitplan funktioniert mit meinen Kursen«, antwortete sie und nahm mehr Süßigkeiten.

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* * *

Zander beobachte Elsie dabei, wie sie ein weiteres Karamell aß. Die Art und Weise, wie sie ihren Genuss äußerte und ihre Augen schloss, machte ihn verrückt. Er ballte seine Fäuste und stürzte seinen Margarita hinunter. Er musste sich beruhigen. Ein Bad in einer Wanne voll Eis könnte funktionieren.

»Du magst die«, beobachtete er. Diese Frau machte Süßwaren zu essen zu einer sinnlichen Handlung. Sie trieb ihn in den Wahnsinn.

Was hatte ihn besessen, dass er ihr Pralinen mitbrachte? Es war einfach bei ihrer letzten Begegnung ihre Liebe zu Süßwaren aus ihren Gedanken herauszubekommen und er war genötigt die Besten in der Gegend zu erstehen. Liebes Schicksal, er flirtete mit einem Menschen. Es war ein Fehler und er musste damit aufhören ihr nachzusetzen. Er brauchte nicht die Probleme, die mit ihrer Art einhergingen.

»Mmmm, die sind unglaublich. Meine Liebsten sind die gesalzene-Vanille-Karamell. Die anderen sind … einzigartig. Aber ich könnte allein von den Karamell leben«, stöhnte sie in Ekstase, als sie ein weiteres aß.

Sie hatte ein Tröpfchen Karamell auf ihrer Lippe, das er ablecken wollte. Er sehnte sich auch danach die verschiedenen Orte an ihrem ergötzlichen Körper zu schmecken. Das half nicht dabei seine tobende Erektion zu beruhigen. Seine Fänge schossen zum hundertsten Mal, seitdem sie ihr Apartment betreten haben, herunter, was die Angelegenheit nur noch schlimmer machte.

Sie sehnten sich danach in ihr Fleisch zu sinken, um ihr Lebensblut zu kosten. Es war ein Drang jenseits seiner Kontrolle. Zu viele Monate waren vergangen, seit er in der Lage gewesen war sich anständig zu nähren und er brauchte verzweifelt Blut. Die Abscheu, die er in ihren Augen sehen würde, hielt ihn davon ab zu handeln.

»Dann wirst du jeden Tag welche haben«, verkündete er, ignorierte seine bessere Einschätzung. Um die Wahrheit zu sagen, er würde den verdammten Laden kaufen, um die Freude auf ihrem Gesicht zu sehen.

Elsie war mit ihrem zweiten Drink fertig und winkte mit ihrem Becher zu Orlando. Sie hatte den Krieger bereits um ihren Finger gewickelt, da er aufsprang, um ihr Glas wiederaufzufüllen. Und sie nannte ihn herrisch.

»Äh, ich sage dir das nur ungern, Mr. Herrisch. Aber das kannst du nicht sagen. Und du kannst mir definitiv nicht jeden Tag welche kaufen.« Sie lächelte und tätschelte seine Wange.

Seine Augenbraue wölbte sich gebieterisch und er nahm die Herausforderung an, die sie unwissentlich mit ihren Worten geäußert hat. »Sei dir da nich’ so sicher, Mädel. Ich habe Kräfte, die über deine Vorstellungskraft hinausgehen«, flüsterte er in ihr Ohr.

Sie lachte hierbei laut auf: »Oooh, ich habe Kräfte über die Vorstellungskraft hinaus. Was, kannst du in einem einzigen Satz auf hohe Gebäude springen? Oh, oder hast du den Röntgenblick?« Sie warf ihren Kopf zurück und lachte hierbei. Die Heiterkeit in ihrem Ausdruck war atemberaubend. Er setzte sich aufrechter hin, wusste, dass er ihr Freude gebracht hatte.

Ihre Schwester schlenderte hinüber und setzte sich zwischen ihn und Elsie. Sie ergriff die leere Pralinenschachtel und schnaubte. »Wow, El, du hättest eine für mich aufheben können. Es ist so schön dich wieder lachen zu hören. Und ich werde aushelfen die Süßigkeiten zu bezahlen, wenn es dich zum Essen bringt.«

Der Anblick von Elsie, wie sie ihrer Schwester ihre Zunge herausstreckte, brachte das Blut geradewegs in seine Leiste. »Entschuldige, du Lästermäulchen, sie waren zu gut, um aufzuhören sie zu essen. Wie die Chips von Lays, kann man niemals nur eins essen.« Sie war beschwipst und lustig, wenn sie ein bisschen zu trinken hatte.

»Witzig, ich habe das Problem mit Lays nicht. Es ist John, von dem ich nie genug bekommen kann«, entgegnete Cailyn mit einem Glucksen.

Elsie brach in einen Lachanfall aus, hörte dann auf und gaffte Cailyn mit offenem Mund an. »Ich kann nicht glauben, dass du das vor all diesen Typen gesagt hast.«

Santiago ließ seine Masse auf dem Fußboden nieder und lehnte sich gegen die Wand. »Ist kein großes Ding. Wir sind jetzt Familie«, verkündete der glatzköpfige Detective.

Elsie schmunzelte. »In diesem Fall brauche ich noch einen Drink, Cabaña Boy«, rief sie Orlando zu.

»Aber sicher doch, Cupcake. Immer zu Diensten«, sagte Orlando und verbeugte sich vor ihr mit einer ausladenden Geste. Es gab keinen Zweifel, dass der Krieger sie mochte und sie schien ihn auch zu mögen. Eifersucht ließ Zander seinen Freund schlagen wollen.

Ein Klopfen an der Tür unterbrach. Zander öffnete seine Sinne und stellte fest, dass es Gerrick und Jace waren. Er beobachtete, wie Elsies prächtiger Arsch schwang, als sie sich erhob und an die Tür ging. Er wollte einen Bissen von diesem leckeren Fleisch nehmen. Und seine Fänge waren zurück. Sie wollten sich in die Vene versenken, die ihren Innenschenkel hochlief. Er fluchte flüsternd, suggerierte ihnen sich einzuziehen.

»Ähm, kann ich Ihnen helfen?«, fragte Elsie mit Verwirrung auf ihrem Gesicht.

Gerrick rieb sich mit seiner freien Hand über sein Kinn, fühlte sich sichtlich unwohl. »Jaah, Orlando hat uns eine SMS geschickt und gesagt, dass wir das hier rüberbringen sollen«, sagte er und deutete auf die Kiste in seiner Hand.

»Ich hab’ das im Griff, El. Hier ist dein Drink. Geh zurück und gesell dich zu Zander und deiner Schwester.« Orlando schob sie zurück in das Apartment.

»Du fängst besser an zu erklären, ansonsten«, rief sie mit einer Hand auf ihrer Hüfte aus.

Orlando begann zu sprechen und ausnahmsweise war er einmal dankbar für den unbekümmerten Krieger. Es linderte die Spannung. »Schätzchen, ich kann die Seattle Mariners nicht auf diesem Dinosaurier, den du einen Fernseher nennst, anschauen. Außerdem lässt sich unsere Blu-ray nicht auf deinem antiken Videorekorder abspielen. Ich kann dich nicht meine Nägel lackieren lassen, ohne dass ein anständiger Frauenfilm läuft«, neckte er Elsie und stieß ihre Hüfte mit seiner an.

»Du nimmst an, dass ich irgendjemanden von euch wieder in meinem Haus dulden werde. Ich brauche keinen neuen Fernseher. Meiner funktioniert absolut gut.« Er wappnete sich für einen Kampf zwischen Elsie und Orlando. Er hatte bereits verstanden, wie stur sie war.

Orlando tätschelte sanft ihr Kinn. »Autsch, das tut weh. Ich dachte, ich bin unwiderstehlich. Betrachte es als Leihgabe für mein Fernsehvergnügen.«

Elsie warf ihr Haar zurück auf ihre Schultern, was ihre Locken hüpfen ließ, bevor sie sich auf ihrem Rücken niederließen. Der Duft nach Heckenkirsche traf ihn wieder, was ihn diesen Menschen über jegliche Vernunft hinaus wollen ließ. Sie wäre sein Tod. »Als ob ich dich auf meinem Fernsehen Sport anschauen lasse. Nein, er ist perfekt für Food Network«, gab sie zurück. »Jetzt aber zackig, okay? Ich will diesen Film sehen, den du versprochen hast.«

Aufreizendes Frauenzimmer. Er mochte sich gerade verliebt haben.




Kapitel 6


Cailyn gaffte die heißen Männer an, die scheinbar das Apartment und Leben ihrer kleinen Schwester übernommen haben. Trotz dass die meisten von ihnen jenseits von gebieterisch waren, war sie von dem Umwerfenden mit den schönen amethystfarbenen Augen und langen schwarzen Haaren fasziniert. Etwas regte sich in ihrer Brust und streckte sich nach ihm aus. Eine Fantasie davon seinen langen Flechtzopf zu lösen und mit ihren Fingern hindurchzufahren, während er ihrem Körper Vergnügen bereitete, schoss in ihren Kopf. Sicher war sie nicht so betrunken. Sie hatte nur zwei Drinks gehabt. Solche Gedanken zu haben war ihr gar nicht ähnlich.

»Jace, Gerrick, das ist meine Schwester Cailyn«, stellte Elsie die neuen zwei Typen vor, während diese einen Fernseher zwischen sich trugen. Gerrick war angsteinflößend und es war schwer für sie nicht auf die Narbe in seinem Gesicht zu starren, also blieb ihr Blick auf Jace mit seinen fesselnden Amethystaugen gerichtet.

Jace lächelte verschlagen und stellte den Karton ab. Er streckte eine Hand in ihre Richtung aus und murmelte: »Es ist schön auch dich kennenzulernen, Cailyn. Orlando hat mich nicht gewarnt, wie schön du und deine Schwester sind. Ich vermute, dass er gehofft hat, euch für sich zu behalten.« Er lachte, als Orlando ihn zu boxen und anzufluchen begann. Cailyn beobachtete Jace und fragte sich, wie sich seine vollen Lippen anfühlten. Wären sie weich, wenn er sie küsste?

Ihre Schwester ließ sich neben sie plumpsen und seufzte schnaubend, während die Kerle sich daranmachten die elektronischen Geräte aufzubauen. Cailyn durchschaute Elsies vorgegebene Gereiztheit geradewegs. Ihre Schwester hatte nicht mehr so viel gelächelt, seit Dalton starb. Sie ergriff Elsies Hand und drückte sie. »Sie sind etwas ganz was anderes, oder?«, fragte sie ihre Schwester.

»Ja, das sind sie. Ein köstlicher Augenschmaus«, murmelte Elsie und sie verfielen in ein geselliges Schweigen, beobachteten die Männer beim Arbeiten.

Cailyn stellte fest, dass sie von Jaces hervortretendem Bizeps, während er den Fernseher aus dem Karton hievte und dabei half ihn an der Wand zu montieren, wie gelähmt war. Die Muskeln in seinem Arm wogten unter seinem Anzugshemd. Und verdammt, seine angespannte Brust strapazierte die Knöpfe. Sie betete, dass einer davon wegplatzen und ihr einen kurzen Blick schenken würde. Seine Brust verjüngte sich an seiner Hüfte zu einem perfekten V. Ihr Blick wanderte an seiner Hose entlang, die nett ausgefüllt war. Rechtsträger. Ihr lief das Wasser im Mund zusammen. Sie wollte auch einen Blick auf die Rückseite und bat ihn beinahe sich umzudrehen. Sie schlug ihre Lippen wieder aufeinander, bevor die Worte hinausfliegen konnten. Sie wollte sich oder ihre Schwester nicht blamieren.

Sie zapfte ihre Fähigkeit an seinen Gedanken zuzuhören. Es war überraschend schwer für sie irgendetwas aufzuschnappen. Sie fing nur Schnipsel auf, genug um festzustellen, dass er ein Arzt und bestrebt war zum Krankenhaus zu kommen, wo er arbeitete.

Ohne bewussten Gedanken spielten Fantasien von ihnen beiden, wie sie intim umschlungen waren, durch ihren Geist. Eine seltsame Energie brauste durch ihre Blutbahn, während sie sich zwanghaft mit diesem Fremden beschäftigte. Ganz egal wie sehr sie versuchte ihre Augen wegzustemmen, sie rührten sich nicht. Sie hatte nie zuvor einen solch gutaussehenden Mann gesehen. Gedanken an ihren festen Freund, John, drangen schließlich in ihr von Lust getriebenes Gehirn.

Sie stand auf, musste aus dem Zimmer. Es war eine Sache über andere Männer zu fantasieren, aber sie war gefährlich nahe daran nach ihren Verlangen zu handeln. Ihre Finger juckten danach über seine kupferfarbene Haut zu fahren. Solange sie eine Beziehung mit John, oder irgendeinem anderen Mann, hatte, war es tabu sich hinzugeben.

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* * *

Sie hatten den Fernseher an der Wand platziert, als Jace der köstlichste Duft traf. Ein verlockender Zimtgeruch gemischt mit einer Spur sinnlicher, femininer Hitze reizte seine Sinne. Er blähte seine Nasenflügel und sog einen tiefen Atemzug ein. Sein Körper erhärtete sich, als er unerträglich erregt wurde. Dieses Mal, nicht wie bei vorigen Begegnungen mit Frauen, wurde seine Erregung nicht von Wut, Scham oder Hoffnungslosigkeit begleitet. Da waren keine unerträglichen Gedanken an seine Vergangenheit.

Er hatte keine Zeit sich einen Reim darauf zu machen, da sein Handy wegen einer Textnachricht vibrierte, die er sofort prüfen musste. »Ich muss zum Harborview. Bis später, Leute. Ich bin morgen Abend mit dir und Rhys auf Patrouille, richtig, Santi?«

»Jaah. Bist du okay?«, fragte Santiago mit zusammengezogenen Augenbrauen. Jace hoffte, dass der Wolfwandler keinen Hauch von Jaces Erregung bekam.

»Jaah, es gibt nur einen Notfall im Krankenhaus«, erwiderte Jace, während er sich auf den Weg zur Eingangstür machte.

»Ok, bis später. Danke für die Hilfe.«

»Sicher. Elsie, Cailyn, es war großartig euch kennenzulernen. Hoffentlich werde ich euch bald wiedersehen«, rief er den zwei Frauen zu. Er erlaubte sich einen letzten Blick auf Cailyn. Er hatte klammheimlich Blicke auf sie geworfen, seitdem er angekommen war. Sie war umwerfend mit ihrem hellbraunen Haar und haselnussbraunen Augen. Und dann waren da ihre großen, vollen Brüste. Die Art und Weise, wie ihre Fleisch aus dem Sweater mit V-Ausschnitt quoll, sollte verboten werden.

Er beeilte sich aus der Tür zu kommen und verschlang die frische Luft, sobald sich die Tür hinter ihm schloss. Es war nicht genug, da Cailyns Bild für immer in seinen Geist geprägt war. Aus der Fassung gebracht durch die Erregung, drängte er sich zu dem nahen Gebüsch. Wut strömte wie Lava durch seine Adern, während er seinen Mageninhalt verlor. Es war immer dasselbe.

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* * *

Aufregung raste durch seine Adern, während Zander ungeduldig den Regen aus seinen Augen wischte. Er vermisste sie bereits. Es war einige Stunden her, seit sie gesprochen haben. Er schüttelte ungläubig seinen Kopf. Er, wie er herumsaß und mit einem Menschen sprach. Er war ein Mann der Tat und hatte damit zu kämpfen Ratstreffen auszusitzen, wenn sie lange dauerten, aber er liebte jede Sekunde davon bei Elsie zu sein. Er hatte in seinen siebenhundertfünfundsechzig Jahren niemals etwas so sehr genossen und wollte wieder mit ihr in diesem Apartment sein.

Er hatte so viel über sie erfahren. Sie könnten nicht verschiedener sein. Sie liebte es zu kochen, wo er nicht den Ansatz einer Ahnung hatte, wie man Wasser kochte, ganz zu schweigen davon etwas zu machen. Dafür hatte er Köche.

Elsie berührte jeden um sich herum aus den merkwürdigsten Gründen und er vermutete, dass sie körperlichen Kontakt mochte. Er fühlte sich wohler mit etwas Abstand zwischen ihm und denen um ihn herum, ausgenommen was sie betraf. Er wollte sie so nah wie möglich.

Zander könnte jemanden wie Elsie brauchen, um ihm dabei zu helfen die Vampire zu führen. Da war diese Aura um sie herum. Sie scheute keine Mühen, um sicherzustellen, dass jeder von ihnen sich willkommen fühlte und ihren Bedürfnissen entsprochen wurde. Die einzige Sache, die er tat, war Befehle zu geben. Es würde weit reichen, wenn er sich bei seinen Untertanen und Kriegern auf sie als Individuen konzentrierte. Das war ihm unmöglich, wenn man die Bürde bedachte die Sicherheit der Menschen und Übernatürlichen sicherzustellen.

Die Unterschiede zwischen ihnen hoben alles hervor, was er in seinem Leben brauchte, ebenso wie ihre zerbrechliche menschliche Natur. Sie war verletzlich und einfach zu töten, was ihre Entschlossenheit Rache für das, was Dalton zugestoßen war, zu bekommen, angsteinflößend machte. Zander wusste, dass Elsie das nicht auf sich beruhen lassen würde, bis sie jeden Skirm eliminiert hatte. Er zwang seine Wut darüber zurück, bevor es ihn dazu führte etwas Unwiderrufliches zu tun. Er hatte diese Furcht nicht erfahren, seit seine Eltern umgebracht worden waren. Er liebte ihre Hartnäckigkeit, aber es war ein zweischneidiges Schwert.

Orlandos Stimme brachte ihn zu der bevorstehenden Angelegenheit zurück. »Was tun wir wegen SOVA? Du hast es nicht geschafft irgendwelche neuen Informationen von ihr zu bekommen und Killian war nicht in der Lage irgendetwas herauszufinden.«

Keiner von ihnen hatte eine Ahnung, wie schwer es war diese Entscheidungen zu treffen. Zander nahm einen tiefen beruhigenden Atemzug. Heckenkirsche ließ seinen Körper so angespannt sein wie eine Bogensehne. Sein Blut rauschte durch seine Adern und sein Herz raste. Er hatte sich noch nie zuvor so lebendig gefühlt und er wollte sich so sehr in Elsies ergötzlicher Hitze verlieren, dass seine Eier schmerzten.

Er konnte das Lächeln, das sich auf seinen Lippen ausbreitete, nicht aufhalten. Elsie war eingeschlafen, während er wie ein Widerling vor ihrem Apartment gesessen ist. Ihr winziges Schnarchen ließ sein Herz weich werden und sein Verlangen nach ihr toben. Es schien absurd, dass er sogar das liebenswert fand.

»Wir werden ihr und den anderen folgen müssen, wenn sie jagen. ’S is’ der einzige Weg, wie wir in der Lage sein werden mehr Informationen zu sammeln.«

Zander hielt inne und dachte über die Frau nach, die seine Aufmerksamkeit erfasst hatte. Elsie war bemerkenswert und er war bei den Geräuschen ihres Vergnügens wegen des Karamells beinahe durchgedreht. Er hat sich vorgestellt Karamell über ihren ganzen Körper zu tröpfeln und langsam jeden Tropfen abzulecken, dabei ihren perfekten, rosigen Brustwarzen besondere Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Er würde es von ihrem Geschlecht schlecken, bis sie seinen Namen schrie.

Er erschauderte vor unterdrücktem Verlangen. Nicht in der Lage zu sein Elsie zu haben, war mehr Folter als Stunden in der Sonne zu verbringen. Er schloss seine Augen, während er seinen Atem anhielt und etwas Fassung wiedererlangte. Seine Augen öffneten sich, um dem neugieren Starren seiner Krieger zu begegnen.

Er ignorierte die Fragen, die er dort sah. Er hatte die Antworten nicht. »Geht zu euren Patrouillen und haltet ein Auge nach SOVA-Mitgliedern offen«, befahl Zander.

»Vasall, schließt du dich uns heute Abend an?«, fragte Gerrick.

»Wenn du mich fragst, bleibt er genau dort, um Elsie zu begaffen. Das würde ich entscheiden zu tun, wenn ich es könnte. Sich die Skirm entgehen zu lassen ist schwer, aber –« Gerrick schlug Orlando auf den Hinterkopf, schnitt seine Hänselei ab.

»Santi, Gerrick, ihr schließt euch Rhys in der Innenstadt an. Orlando, bleib hier mit mir. Ich muss ihre Träume betreten, um zu sehen, ob ich Informationen über SOVA bekommen kann. Wie du aufgezeigt hast, Orlando, haben wir nich’ die Informationen, die wir brauchen. Du wirst mich beschützen, während ich mit ihr traumwandle.« Er ignorierte sein Verlangen Elsie zu entzücken und beobachtete, wie Santiago und Gerrick in den Schatten verschwanden.

»Ich will, dass sie uns vertraut und sich uns anvertraut. Ich werde so viel wie möglich dort sein, aber du musst näher an sie ran, da ich während des Tages nich’ dort sein kann. Und Orlando, mit näher meine ich nich’, dass du sie bespringst. Das is’ etwas, das ich nich’ tolerieren werde. Sie erwähnte, dass ihre Schwester morgen geht, also schätze ich, dass sie sich bald mit SOVA treffen wird. Hoffentlich werden wir herausfinden, wer deren Mitglieder sind. Wenn sie nach Skirm patrouillieren, müssen wir sie in Sicherheit und unwissend über das Reich halten«, bekundete er gegenüber Orlando.

»Das wird mir ein Vergnügen sein. Ich mag Elsie. Sie ist draufgängerisch«, erwiderte Orlando bereitwillig.

Zander verkniff sich die Eifersucht, die der Kommentar anregte. Er hatte keinen Grund solche Gefühle zu haben. Er hatte nie geplant die Beziehung zu Elsie weiter zu tragen, ganz gleich wie sehr ihn sein Verlangen bearbeitete.

Er wollte sehnsüchtig wieder in ihrer Nähe sein, lehnte sich gegen das Immergrün und schloss seine Augen, um seine Traumwandler-Kräfte abzurufen. Innerhalb von Momenten war er in ihrem Geist und war sofort verblüfft. Sie träumte davon mit ihm zu schlafen. Er hatte nicht erwartet das anzutreffen. Von der erotischen Natur schockiert, vergaß er seine Anwesenheit zu verhüllen. Er wollte in ihrem sinnlichen Körper sein.

Er würde die Kontrolle verlieren, wenn er auch nur irgendwie in ihre Nähe käme. »Ich kann das nich’, ’s is’ zu viel«, würgte Zander in einem Flüstern hervor.

In der Absicht einen letzten Blick zu wagen, wurde er vom Anblick ihrer Brüste gelähmt, während sie wackelten, und das Verlangen zu gehen erstarb. Bedürfnis und eine enorme Anzahl unbekannter Emotionen verzehrten ihn. Bevor er einen zusammenhängenden Gedanken bilden konnte, spürte er, wie sein Schaft von ihrer engen Scheide umfangen war und von hinten in ihren Körper hämmerte. Er hatte zum ersten Mal in seiner Existenz die Kontrolle über sein Traumwandeln verloren.

Seine Fänge schossen mit einem Fauchen aus seinem Zahnfleisch, als seine Lust auf ihr Blut mit seiner Lust auf ihren Körper wetteiferte. Er konnte sich nicht an ein einziges Mal in seinem Leben erinnern, wann er eine stärkere Blutlust verspürt hatte. Seine Augen fixierten sich auf den pochenden Blutfluss durch die Hauptarterie in ihrem ergötzlichen Hals. Er könnte sich nach vorne lehnen und eine Kostprobe nehmen und sie würde es niemals wissen. Er hielt seinen Kiefer verkrampft geschlossen, weigerte sich diesem Verlangen nachzugeben. Aber er war nicht in der Lage seinen Schwanz davon abzuhalten in ihre Hitze zu stoßen. Nichts hatte sich jemals so gut angefühlt.

Er streckte seine Hände um ihren Körper und ergriff ihre Brüste. Ihre rosigen Brustwarzen perlten in seinen Händen. Er kniff und zog, entlockte ihr ein Stöhnen. »Oh, Zander, ja. Lieber Gott, hör nicht auf«, schrie sie aus. Die Art und Weise, wie sie seinen Namen flehte, schickte ihn in eine Raserei.

Es war ihm egal, dass er nicht körperlich bei ihr war. Geistig, körperlich und emotional hatte er niemals etwas Befriedigenderes erlebt. Die Verbindung zwischen ihnen war greifbar. Er vergaß, dass sie ein zerbrechlicher Mensch war und ergriff ihre Brüste und stieß heftig in ihren geschmolzenen Kern. Ihre Wände begannen zu beben und zu zucken. Sie war kurz davor. Er drückte ihre Brüste und Nippel ein letztes Mal und fuhr mit seinen Händen die seidige Fläche ihres Abdomens herunter.

Elsies Haut war geschmeidig und er liebkoste die leichte Rundung ihres Bauchs, bevor er seine Finger tiefer zog. Er berührte Elsie und schlief mit ihr. Seine Hände zitterten vor Emotionen, während er ihrem Körper huldigte. Seine Finger streiften ihren kurz geschorenen Schamhügel und fand leicht den angeschwollenen Knopf am Scheitelpunkt ihrer Schenkel. Er pochte unter seinen Fingern. Er wünschte sich, dass sie wach waren und das Haut an Haut erlebten. Er war ganz aus dem Häuschen, dass diese feurige kleine Frau ihn trotz der Tatsache wollte, dass sie jeglichen Gedanken an eine Beziehung abgewiesen hatte.

Ihr Körper krampfte sich eng um seinen Schaft und er stöhnte vor Wonne. »Vorsichtig, A ghra, ich will, dass das andauert. Du zwingst mich auf die Knie und bringst mich aus der Fassung. Göttin, du fühlst dich unglaublich an.«

»Oh, ja. Zander … Ich bin gleich soweit …« Er wusste, was sie brauchte. Er kniff ihre Klitoris und rollte sie zwischen seinen Fingern und sie explodierte.

Elsie schrie vor Vergnügen auf. Zander wurde regungslos und biss die Zähne gegen das Zucken um seinen Schwanz herum zusammen. Noch nicht. Er wollte das noch einmal.

Er reizte weiter ihr Fleisch und brachte sie herunter, nur um sich zurückzuziehen und wieder hineinzustoßen. »Nein, es ist zu viel. Ich kann nicht«, protestierte Elsie, während sie ihm Stoß um Stoß begegnete.

»Doch du kannst, A ghra, ich will das noch einmal«, knurrte Zander, während seine Hände ihren Rücken und die runden Kugeln ihres ausgezeichneten Arschs erkundeten. Seine Bewegungen wurden fieberhaft und er schalt sich selbst. Krieg die Kontrolle, mahnte er. Würdige sie. Zeig ihr, wie gut es sein kann. Geh nich’ mit ihr um, wie ein tollwütiges Tier in der Brunft.

Er verlangsamte seine Bewegungen, aber ihre Leidenschaft war zu hoch. »Mmmm … nein, härter. Bitte«, bettelte sie.

Ein Biest übernahm seinen Körper, eines das fest entschlossen war alles von ihr zu haben. Er entblößte seine Fänge, während er in sie hämmerte, und senkte seinen Kopf an ihren Hals. Ein sehr benötigter Moment der Klarheit traf ihn. Sie fürchtete Vampire und würde es nicht mögen von einem gebissen zu werden.

Er küsste und saugte an ihrem Hals und schweifte mit seinen Lippen, um an ihrem Ohr zu knabbern. Ihre Atmung war unregelmäßig und ihre Wände begannen seinen Schwanz zu umklammern. Sie war wieder kurz davor und er konnte sich nicht länger zurückhalten.

»Zander«, sie versuchte sich umzudrehen und ihn anzuschauen. Mit einer Hand ergriff er ihr Haar, hielt ihren Kopf an Ort und Stelle, so dass sie das Glühen seiner Augen oder seine Fänge nicht sah. Sie bog sich und stöhnte. Er stupste ihre Beine mit seinen Knien an, so dass sie sich weiter für ihn spreizte. Er sank unfassbar tiefer und ein Stöhnen glitt heraus. »Du … bist so … wunderschön«, sagte er rau, während er seine fieberhafte Geschwindigkeit beibehielt.

Er würde nicht kommen, bevor sie ihm einen weiteren Orgasmus schenkte. Seine freie Hand rieb über ihre Pobacke und Hüfte und beschrieb eine Kurve. Seine Finger glitten durch ihren schlüpfrigen Kanal. Er rieb und kniff ihre Klitoris, ließ sie in einen weiteren Orgasmus stürzen.

Mit zugedrückten Augen schrie Elsie seinen Namen wieder und wieder. Es war genug, um ihn fertig zu machen.

»Fuck. Ich komme … Elsie«, rief er, während er seinen Samen in ihre heiße kleine Möse pumpte.

Seine Erlösung ging weiter und zeigte kein Anzeichen nachzulassen. Schmerz riss durch seinen Rücken, versengte seine Haut. Er bog sich und versuchte zu sehen, was es war, sogar als seine Erlösung weiterging. Lust und Schmerz umgaben ihn, bis er nichts anderes kannte.

»Heilige Scheiße, kommst du immer noch? Verdammt, ich liebe diesen Traum. Es ist … oh, Scheiße, ich komme noch einmal«, keuchte Elsie.

Zur Hölle ja, er streckte seine Hand hoch und umfing ihr Gesicht, während er alles, was er hatte, in sie ergoss und gegen ihre Lippen knurrte. »Gib es mir, gib mir alles«, verlangte er und rieb sich an ihrem Arsch. Das war alles, was es brauchte.

Nur die Göttin wusste, nach wie langer Zeit ihre Orgasmen endeten und sie auf dem Bett kollabierten. Er war schwer und zerdrückte sie wahrscheinlich, aber sein Körper bewegte sich nicht. Er rollte sich zur Seite und nahm sie dabei mit sich, darauf bedacht nicht auf seinen brennenden Rücken zu rollen.

»Das war unglaublich«, hauchte er, während er Kreise auf ihre Arme zog und ihren Hals küsste. Er blickte nach unten und war so verblüfft, dass er sprachlos war. Da war ein schillerndes keltisches Kreuz hinter ihrem linken Ohr. Es konnte nicht sein …

»Das ist nicht echt«, murmelte sie.

»Was?«, erwiderte er zu scharf. Es war echter gewesen, als Elsie erkannte. Unwiderruflich echt.

»Traum …«, erinnerte sie ihn. »Das ist ein Traum.«

»Fühlte sich für mich echter an, als jede Begegnung, die ich jemals hatte.« Zander Kräfte entglitten und er erwachte, saß benommen da, wobei sein Rücken schmerzlich am Immergrün ruhte.

Elsie war seine Schicksalsgefährtin!




Kapitel 7


Elsie fuhr mit Cailyn durch den Eingang zum Mt. Pleasant Friedhof, um Dalton zu besuchen. Es war ihr Hochzeitstag und sie musste ihm nahe sein. Dieser Tag war der zweite Jahrestag ohne ihn und ihr schwarzes Loch schmerzte. Nach ihrem erotischen Traum über Zander in der Nacht zuvor, war sie von Schuld geplagt. Und es war egal, dass es nicht echt war, sie hatte Dalton betrogen.

Sie spähte durch die Windschutzscheibe auf die schöne Landschaft. Mt. Pleasant war sechzehn Hektar groß und lag auf einem Hügel inmitten des Bezirks Queen Anne in Seattle. Er war das Zuhause der größten Vielfalt an ausgewachsenen Bäumen im Vergleich zu jedem anderen Friedhof an der Westküste. Die Ausbreitung der Grabsteine, zwischen welche die Bäume gestreut waren, erschuf eine ruhige und friedvolle Atmosphäre, obwohl es ein Ort voller Tod war.

Sie parkte auf der Straße nahe an Daltons Grabstätte. Vor all diesen Monaten war sie, wie durch eine unsichtbare Hand, genau an diese bestimmte Stelle geführt worden. Steinengel überstiegen die marmornen Grabsteine. Jeder gewaltige Engel hatte ausgebreitete schwarze Flügel und stand Wache am Eingang zu diesem bestimmten Bereich des Friedhofs. Sie stieg aus dem Auto und wartete auf ihre Schwester. Sie nahm die Blumen von Cailyn und ging über die ausgedehnte Rasenfläche.

Sie fuhr mit ihren Fingern über einen der auserlesenen schwarzen Flügel von Daltons Engel. Gänsehaut lief über ihre Haut. Es gab eine angeleinte Energie unter dem Stein. Sie konnte nicht erklären oder beschreiben, was sie fühlte, aber ihre Schwester hatte zugestimmt. Keiner von beiden verstand, warum sich gewisse Objekte für sie anders anfühlten, aber sie hatten in jungem Alter gelernt ihre Fähigkeiten und merkwürdigen Erfahrungen für sich zu behalten. Sie schüttelte ihre Grübelei ab. Daltons Engel stand zwischen diesen mächtigen Beschützern.

»Ich liebe diese Grabsteine. Das erste Mal, als ich sie gesehen habe, haben sie zu mir gesprochen. Sie haben mich an Dalton erinnert und daran, wie er achtgegeben hat. Und letztendlich sein Leben für diese Kids gegeben hat.« Ihr schwarzes Loch pulsierte schmerzlich in ihrer Brust. Sie vermisste ihn so sehr und es wurde heute noch verschlimmert, weil sie ihn verraten hatte.

Sie kniete sich in das klamme Gras über Daltons Grab. Sie nahm die Blumen und stellte sie in seine Vase. »Ich liebe dich, D. Ich vermisse dich so sehr. Ich konnte neue Detectives auf deinen Fall angesetzt bekommen. Sie haben mir gesagt, dass Jag dir das angetan hat und er jetzt tot ist …« Sie brach ab und ließ die Tränen fließen.

Ihre Schwester kauerte sich neben sie und glättete die Haarsträhnen aus ihrem Gesicht, die ihrem Pferdeschwanz entflohen waren, und reichte ihr ein Taschentuch. Sie wischte sich die Augen ab. Cailyn kümmerte sich immer um sie. Es wärmte etwas Eis von ihrem Herzen. Ihre Schwester war diejenige, zu der sie ging, wenn sie in der Schule ein »Freak« genannt und gehänselt worden war. Als Elsies erster Freund sie abserviert hatte, haben sie sich eine Gallone Schokoladeneis geteilt.

»Es tut mir so leid, dass du das durchmachst. Ich wünschte, ich könnte deinen Schmerz wegnehmen«, sprach Cailyn sanft.

Elsie legte ihren Arm um Cailyn und umarmte sie eng. »Ich hab’ dich lieb, Schwesterchen. Danke, dass du mit mir hier bist.«

»Ich würde nirgendwo anders sein wollen. Wir sind alles, was wir jetzt haben.« Sie saßen für einige Zeit schweigend so da, mit einem Arm um die jeweils andere. Ihr Arm fiel an ihre Seite, als Cailyn in die Hocke ging und Kussgeräusche machte.

»Komm her, Miez, Miez«, sang ihre Schwester leise. Sie schaute hinüber und bemerkte eine wunderschöne weiße Katze, die sich Daltons Grabparzelle näherte. Das Tier war bis auf einen schwarzen Fleck an einem seiner Vorderbeine Reinweiß. Sie lachten, als sie sich herumrollte und ihren Bauch für Aufmerksamkeiten entblößte.

Während sie die Katze streichelten, dämmerte ihr, was ihr daran vertraut schien. »Schau dir die Augen dieser Katze an. Die intensive grüne Farbe erinnert mich an Orlandos Augen.« Sie hob die Katze hoch und streichelte ihr weiches Fell. Die Katze rollte sich laut schnurrend an ihrer Brust ein.

»Dieser kleine Kerl hat kein Halsband. Ich frage mich, wo er hingehört. Er sieht nicht unterernährt oder so aus«, spekulierte Cailyn, während sie sich herüberstreckte und den Kopf der Katze streichelte.

Sie suchten beide ihre Umgebung ab, suchten nach seinem Besitzer. Es war keine andere Seele an diesem Ort. Hatte er kein Zuhause? Sie hatte ihn nie zuvor auf dem Friedhof gesehen. Unglücklicherweise hatte sie Zeug zu erledigen und nicht die Zeit, das zu untersuchen, also setzte sie die Katze mit einem letzten Tätscheln auf ihren Kopf ab.

Sie stand auf und beobachte, wie die Katze in einen Baumbestand am Rand der Grabstätten rannte. Sie drehte sich ihrer Schwester zu und blinzelte gegen die Tränen, die in ihren Augen aufwallten. »So sehr ich auch nicht will, dass du gehst, bringen wir dich lieber zum Flughafen.«

Ihre Schwester wischte ihre Wangen mit ihren Daumen ab. »Hey, Schluss damit. Ich werde in ein paar Wochen zu deinem Abschluss zurück sein.«

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* * *

Der Tag, auf den Zander sein ganzes Leben lang gewartet hatte, war endlich gekommen, dennoch brachte es keinen Frieden. Er verlor seinen Verstand. Bilder seines Traums mit Elsie quälten ihn unbarmherzig.

Seine Verbindung zu ihr wuchs mit jeder Minute und durch dieses Band spürte er ihren Konflikt. Sie wechselte mit schwindelerregender Geschwindigkeit von Kummer und Traurigkeit zu Schuld und Scham und wieder zurück. Er mutmaßte, dass Elsie sich wegen der Leidenschaft, die sie im Traum nicht nur willkommen geheißen, sondern angefacht hatte, ihren Kopf zermarterte.

Seine Schicksalsgefährtin zu entdecken war ein Tag zum Feiern. Besonders wenn man bedachte, dass es im Reich für sieben Jahrhunderte einen Gefährtenfluch gegeben hatte.

Zander war der größte Segen im Reich geschenkt worden, dennoch gab es keine Partys, keine großen Verkündungen und keine Feier. Die Göttin hatte seit siebenhundertfünfzehn Jahren nicht eine einzige Seele mit ihrem Schicksalsgefährten gesegnet. Das waren riesige Neuigkeiten und er wollte sie mit seinen Untertanen teilen und ihnen die Hoffnung geben, nach der sie sich gesehnt haben. Das Schicksal kriegte ihn am Arsch.

Ihm wurde ein Mensch als Gefährtin gegeben und er war geehrt, aber auch wegen ihrer Verletzlichkeit und Zerbrechlichkeit besorgt. Und dann war da die Tatsache, dass seine Gefährtin in einer Bürgerwehr engagiert war, die, was sie als seine Art erachteten, hassten. Die Kirsche auf dem Sahnehäubchen wäre, dass seine Feinde ihren Ehemann umbrachten und sie sich weigerte die Vorstellung einer romantischen Beziehung mit irgendjemanden überhaupt zu erwägen.

Frustration schlug auf Zander ein. Er hasste es nichts zu wissen, dennoch war er durch die Sonne gefangen. Da er nicht mehr ertragen konnte, schickte er Orlando zum Apartment seiner Gefährtin.

Der Krieger informierte ihn, dass er ihr und ihrer Schwester zum Grab ihres seligen Ehemannes gefolgt war. Das erklärte den Kummer. Zander befahl Orlando sich zu wandeln und nahe bei ihr zu bleiben. Jetzt schritt er in seinen Gemächern auf und ab und wartete auf ein Update. Als seine ausgefransten Nerven kurz davor waren zu reißen, klingelte sein Handy.

Er schnappte es vom Couchtisch und fuhr mit seinem Finger über den Bildschirm, um Orlandos Anruf anzunehmen. »Wo is’ sie jetzt? Was is’ los? Is’ sie in Ordnung? Braucht sie irgendetwas?« Seine Atmung war durch seine Aufregung unregelmäßig. Eine weitere Emotion, die er vor gestern nicht erfahren hatte. Die vergangenen vierundzwanzig Stunden hatten sich als eine Achterbahn unterschiedlicher Gefühle erwiesen. Es war belebend.

»Vasall, es geht ihr gut. Sie hat gerade ihre Schwester am Flughafen abgesetzt. Sprich mit mir. Ich verstehe nicht, warum du von diesem Menschen so besessen bist. Sicher, wir müssen SOVA in den Griff bekommen. Dies scheint jedoch, als ob da mehr ist«, sagte Orlando.

Zander hörte das geschäftige Treiben des Flughafens durch das Handy. Er holte tief Luft. Neuigkeiten wegen seiner Schicksalsgefährtin war nichts, was er über das Handy teilen wollte. »Komm zurück zum Zeum. Ich berufe in dreißig Minuten ein Treffen ein und brauche jeden hier.«

Er mochte nicht in der Lage sein es dem Reich zu erzählen, aber er musste seine Geschwister und Krieger informieren. Er würde ihre Hilfe dabei brauchen seine Gefährtin in Sicherheit zu halten, bis sie sich verpaarten. Trotz jeglicher Befürchtungen, die er wegen ihres Erbes und fraglichen Zeitvertreibs hatte, würde er sich mit ihr verpaaren. Sie trug einen Teil seiner Seele, so wie er es mit ihrer tat, und er wäre endlich ganz. Und, so die Göttin wollte, wäre er in der Lage ihr Herz zu gewinnen.

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* * *

Elsie beobachtete, wie ihre Schwester durch die automatischen Türen des südwestlichen Terminals des Sea-Tac eilte. Sie vermisste Cailyn bereits, aber schwor, dass sie ihre Schwester nicht öfter als einmal am Tag anrufen würde. Sie war versucht Cailyn darum zu bitten zurückzukehren, aber Elsie schüttelte ihren Kopf und erinnerte sich selbst, dass sie ihre Schwester nicht anrufen und darum bitten würde vor ihrem Abschluss im Juni zurückzukommen.

Elsie war jetzt für Cailyn zu lange eine Bürde gewesen. Ihr Schmerz war nichts, das sie mit Mack oder den anderen bei SOVA teilte. Mit ihnen teilte sie das Band einen Vampirangriff überlebt zu haben, aber der Schmerz des Verlusts gehörte allein Elsie.

Zieh deine große-Mädchen-Hosen an und tu, was getan werden muss, sagte sie zu sich selbst. Sie schaute über ihre Schulter und blinkte, bevor sie vom Bordstein wegzog. Ein Mann in einem SUV passte nicht auf und schnitt von der äußeren Spur zur selben Zeit herüber, wobei er sie beinahe traf. Sie trat heftig auf die Bremse und wich aus. Ihre Handfläche krachte auf die Hupe und diese heulte auf, während sie den Mann anfluchte, welcher weiterfuhr, als ob sie nicht existierte. Ihr Auto stotterte, als sie auf das Gas drückte.

»Nein, nein, nein, du Stück Scheiße«, fluchte sie ihr Auto an und schnaubte einen erleichterten Seufzer, als die Klapperkiste Geschwindigkeit aufnahm anstatt auf der Autobahn zu sterben. Eine Krise abgewandt.

Das brachte sie zu dem Desaster, das sie in ihren Träumen erschaffen hatte. Vielleicht war sie ein bisschen dramatisch, aber sie verspürte Schuld und Scham für ihr Verlangen. Sie war keine Närrin. Da war ihr Unterbewusstsein an der Arbeit, führte aus, was ihr Körper in dem Moment zu ersehnen begann, in welchem sie ihre Augen auf Zander gelegt hatte.

Sie konnte nicht leugnen, dass sie eine Verbindung zu ihm spürte. Es war einfach mit ihm zu reden und er war ein großartiger Zuhörer. Es war auch nicht nur die heftige Lust. Zander war jetzt ein Freund. Tatsächlich hatte sie sich ihm und Orlando auf Arten und Weisen geöffnet, wie sie es nur mit Dalton und Cailyn getan hatte. Ein Freund mit gewissen Vorzügen, schnurrte ihr innerer Lustmolch. Ihrem schwarzen Loch wuchsen Klauen, die ihre Brustwand durchstachen. Sie war ein Fiasko.




Kapitel 8


Zander wandte sich von den Karten ab, die er genau studiert hatte, als seine Krieger sich im Kriegszimmer zu ihm gesellten. Er musterte sie, während jeder am großen, hölzernen Konferenztisch Platz nahm. Sie waren in ihrer typischen Art von Kopf bis Fuß in Leder gekleidet. Jeder von ihnen strahlte eine tödliche Aura aus, welche jedes Wesen unter ihren Stiefel zerquetschen konnte, bevor sie wussten, was sie traf. Entschlossenheit trieb die Krieger schwer an. Sie wollten ihren Job machen und das Risiko gegen das Reich eliminieren. Dies war jetzt weitaus komplizierter als es zuvor gewesen war.

Er kam gleich zur Sache, als er sein Shirt auszog und ihnen seinen Rücken zuwandte. Seit sein Gefährtenmal erschienen war, war es auf seinem Rücken ein kleines Ärgernis gewesen. Diese Beschwerde war seit seinem Traum mit Elsie nur gestiegen. Er fragte sich warum und durchsuchte die Dokumente des Reichs, die Killian auf ihre geschützte Webseite hochgeladen hatte. Es war schockierend zu erfahren, dass das Mal immer schmerzvoller wurde, je länger die Verpaarung sich verzögerte. Er verstand, dass seine Gefährtin in keiner Lage war ihre Einheit zu vollenden und er war darauf vorbereitet mit dem Schmerz umzugehen. Er war glücklich damit den Schmerz auszuhalten. Er hatte seine Schicksalsgefährtin gefunden und seine Seele würde letztendlich vollständig sein.

Die Reaktion auf seine Enthüllung war unmittelbar und chaotisch, da jeder durcheinander sprach. Das Keuchen seiner Schwester ergatterte seine Aufmerksamkeit. »’S is’ so schön. Tut es weh? Die roten, entzündet aussehenden Striemen sehen aus, als ob sie unangenehm sind.«

Zander dachte an den Schmerz, der im Moment des Höhepunkts durch ihn gebrannt war. »’S war für einen Moment schmerzvoll. Jetzt is’ es eine exquisite Erinnerung daran, wie viel Glück ich habe.«

Bhric stand auf, querte an seine Seite und streckte eine Hand aus, klatschte ihm neben seinem Verpaarungs-Stigma auf den Rücken. »Ich kann nich’ glauben, dass die Göttin uns den ersten Schicksalsgefährten seit über siebenhundert Jahren gegeben hat. ’S is’ ein Neubeginn für das Reich. Sag mir, Brathair, wer is’ die glückliche Frau?«

Zander drehte sich um und trat dem Raum entgegen. »Die menschliche Frau, Elsie Hayes.« Orlandos Mund klappte auf und Wut überzog seine Gesichtszüge, bevor der Krieger seine Reaktion schulte. Interessant.

»Wann hast du sie beschlafen?«, presste Orlando zwischen zusammengepressten Zähnen heraus.

Zander begegnete seinem finsteren Blick. »Vorsicht, Junge. Vergiss nich’, mit wem du redest. Ich habe euch hierhergerufen, um es euch zu erzählen und eure Hilfe anzuwerben sie in Sicherheit zu halten. Die Situation is’ kompliziert. Sie is’ sich nich’ bewusst, was sie für mich is’.«

»Ich helfe mehr als gern dabei meine neue Schwester sicher zu halten«, bot Breslin an, während sie mit ihren Fingern winkte, wobei Flammen aus deren Spitzen brachen. Noch immer so ehrfurchtgebietend, wie es das gewesen ist, als sie drei Jahre alt war. Als ob es gestern gewesen wäre, erinnerte sich Zander daran, wie Kyran eine tränenüberströmte Breslin in seine Arme hob, während weitere Segenswünsche auf den Scheiterhaufen seiner Eltern geschenkt wurden. Breslin schockierte alle, indem sie ihre pummelige, drei Jahre alte Hand ausbreitete und eine Flamme in ihrer Handfläche hervorrief. Sie warf die Flammen auf die Leichen, die so liebevoll arrangiert waren, und überraschte alle mit ihrer Macht und Kontrolle in einem solch frühen Alter.

Santiago grunzte seine Zustimmung, während er sein Magazin zurück in seine Glock schob und in die Unterhaltung mit einsprang. »Ich werde dir auch dabei helfen. Wenn die Gerüchte wahr sind, werden die Skirm in der Lage sein ihr Mal zu sehen, wenn sie auf Patrouille nach ihnen gehen. Es wird sie von den anderen Menschen hervorheben.«

»Ich habe nichts an ihr gesehen, das anders war. Vielleicht war es Lena, Vasall. Warst du nicht mit ihr zusammen?«, fragte Orlando.

»Du bewegst dich auf einem gefährlichen Grad, Wandler«, warnte Zander ihn. »Elsie trägt mein Mal, für jeden Übernatürlichen so klar wie der Tag. Und die Gerüchte sind war. ’S is’ ein schillerndes Mal unter ihrem linken Ohr. Die Skirm werden es zweifellos sehen.«

Kyran rieb sich mit seiner Hand über sein Gesicht. »Ich bin noch immer schockiert davon, dass die Segen eines Schicksalsgefährten wieder begonnen haben.«

Gerrick sprang aus seinem Stuhl, was ihn mit einem lauten Knall zu Boden fallen ließ. Zander blickte zu dem Krieger und bemerkte, dass seine Hände an seinen Seiten zu Fäusten geballt waren, Wut seine Augen verdunkelte und seine Brust sich schwer hob. »Zanders Gefährtin war nicht die Erste. Es gab eine andere!«, brüllte er.

Zander staunte mit offenem Mund über Gerricks Ausbruch. Wovon sprach er? Es hatte seit über sieben Jahrhunderten keine Gefährten gegeben. Als König der Vampire hätte er es gehört, wenn es das gegeben hätte. »Wovon zur Hölle sprichst du? Erklären, jetzt.«

Der Raum war in Stille gehüllt, während jeder beobachtete, wie Gerrick an seinen Seiten seine Fäuste ballte und öffnete. Es war offensichtlich, dass der Krieger damit zu kämpfen hatte mit den Worten umzugehen, die seinen Lippen entschlüpft waren. Zander war ungläubig. Es war schwierig ruhig zu bleiben, während Gerrick nach seinen Worten suchte. Fragen und Szenarien rissen durch seinen Verstand, aber er weigerte sich diesen eine Stimme zu verleihen. Das gesamte Reich war so bitter und wütend wegen dem Mangel an Gefährten geworden, dass nach dreihundert Jahren die meisten dies als den »Gefährtenfluch« bestimmt hatten. Es schien nicht plausibel für Zander, dass es zuvor einen Gefährten gegeben hatte.

So sehr er sich zahlreiche Male über die Jahrhunderte gewünscht hat, dass die Segen wieder beginnen, hatte es das nicht und ihre Bevölkerung hatte gelitten. Die meisten Übernatürlichen wurden erst dann fruchtbar, wenn sie Sex mit ihrem Gefährten gehabt hatten. Jede Spezies unterlief Veränderungen mit der Verpaarung. Für Zander als Vampir war es, dass seine Orgasmen sich ausdehnten, so dass sie einige Minuten nach dem Verkehr mit seiner Schicksalsgefährtin anhielten.

Ein Ruck ging durch ihn, als er erkannte, dass er diese Veränderung dadurch durchgemacht hatte Traum-Sex mit seiner Gefährtin zu teilen. Und Göttin, wie der verlängerte Orgasmus nicht nur ihn, sondern auch seine Gefährtin in neue Höhen getrieben hatte. Er lenkte seine Gedanken von dem ab, was sicherlich seine Eier mehr zum Schmerzen bringen würde, und bedachte das größere Bild. Ohne Gefährten traten diese Veränderungen nicht auf, was den Großteil des Reichs unvollständig und unfruchtbar ließ. Deshalb der Rückgang der Geburtenrate im Reich.

Seine stille Grübelei entgleiste in dem Moment, in welchem Gerrick das Schweigen brach. »Ich habe meine Gefährtin vor vierhundert Jahren gefunden. Meine Familie war von London nach Draffen gezogen und ich habe Evanna dort getroffen. Sie war ein Anblick, mit ihrem langen, seidigen blonden Haar, liebreizenden Gesicht und grünen Augen. Ich war sofort verliebt. Ich dachte an wenig anderes als Evanna. Wir schlichen bei jeder Gelegenheit, die wir hatten, zum See und verbrachten jeden freien Moment miteinander. Sie war eine unglaubliche Zauberin und hat mir viele Zauber beigebracht. Sie hat mir auch geholfen bessere Kontrolle über meine Fähigkeit in der Zeit zurückzureisen zu erlangen. Als wir unseren ersten Kuss teilten, eskalierte alles schnell und sie war bald aus ihrem Korsett und Unterkleid …«

Gerrick wurde für einige Momente still und begegnete schließlich Zanders Blick. Er wurde bei dem Schmerz, den er in diesen eisblauen Augen sah, beinahe von den Füßen gehauen. Er hoffte, dass er niemals erlebte, was auch immer Gerrick durchgemacht hatte. »Ich erinnere mich nicht an den Schmerz, aber sie hat danach auf unsere Male hingewiesen. Wir waren entsetzt und hielten es für viele Wochen geheim. Das Reich hatte begonnen von einem Gefährtenfluch zu sprechen und ich befürchtete, dass sie mir weggenommen werden würde.« Der Blick des Kriegers nahm einen weit entfernten Ausdruck an, während er sich an diese schreckliche Zeit in seinem Leben erinnerte.

»Zwei Wochen, nachdem wir erfahren haben, dass wir Gefährten sind, wurde meine größte Angst wahr. Es war ein warmer Frühlingstag und ich hatte stundenlang mit meinen Eltern gearbeitet, häusliche Pflichten erledigt, war begierig darauf zu meiner Evanna zu kommen. Als ich sie erreichte, waren sie und ihre ganze Familie von Skirm umgebracht worden.« Zander entdeckte Qual in Gerricks Tonfall. Es war unmöglich Zanders eigene Ängste seine Gefährtin zu verlieren, bevor er die Verpaarung vervollständigt hatte, zu ignorieren. Er sehnte sich danach seine Gefährtin zu halten und seine Seele ganz werden zu lassen. Er wollte nicht zu dem gequälten, hohlen Mann werden, den er vor sich sah.

»Durch meinen roten Nebel des Zorns rief ich meine Kraft auf und war in der Lage länger zurückzureisen, als ich es jemals zuvor getan habe … aber es war nicht genug Zeit, um Evanna zu retten. Sie war bereits verloren, als ich ankam. Ich versuchte das Abschlachten ihres Vaters aufzuhalten. An diesem Tag lernte ich, dass meine Reisen auf einen Trip beschränkt sind. Ich habe auch gelernt, dass man einen Preis bezahlen muss, wenn man in der Zeit zurückreist. Abgesehen davon damit leben zu müssen, dass ich meine Gefährtin im Stich gelassen habe, war ich dauerhaft entstellt. Ihre Seele quält mich jeden Tag.« Gerrick donnerte seine Faust gegen seine Brust, während eine Träne aus seinem Augenwinkel glitt.

Zander war vollkommen sprachlos. Was Gerrick gesagt hatte, schien nicht möglich, aber es konnte nicht geleugnet werden, dass er die Wahrheit sagte. Er wollte zur Göttin gehen, um die Antworten zu erhalten, die er und Gerrick verdienten. So viele Fragen erfüllten ihn, aber die Dringendste war, warum sie Gefährten etwas Derartiges antun würde. Warum sie dermaßen leiden lassen?

Er begegnete Gerricks ernstem Blick. »Ich weiß nich’, was ich zu dir sagen soll. Dass es mir leidtut, deckt es nich’ ab. Bevor ich meine Elsie fand, hätte ich die Schatten in deinen Augen nich’ verstanden. Jetzt kann ich vollkommen verstehen, was der Verlust dir angetan haben muss. Der Gedanke Elsie zu verlieren oder sie nie zu haben, zerfetzt mein Herz in meiner Brust.«

»Ich schwöre dir, dass ich alles in meiner Macht Stehende tun werde, um Elsie zu beschützen. Und jeden anderen Gefährten vor Schaden zu bewahren«, versprach Gerrick.

Er bewunderte die Stärke, die Gerrick brauchte, um nach einem solch ungeheuerlichen Verlust mit einer solchen Entschlossenheit weiterzumachen. Er dachte nicht, dass er dazu in der Lage wäre. »Ich danke dir.«

Jeder der Krieger und seiner Geschwister bot seinen Schutz an, ebenso wie zu schwören Rache dafür anzustreben, was Elsie erlitten hatte. Die Göttin hatte Elsie Zander geschenkt. Und sie hatte dem Reich auch eine Königin geschenkt. Eine, die sie bereits angenommen hatten. Elsie signalisierte einen Wendepunkt für sie, sie symbolisierte ihre Hoffnung.

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* * *

Zander verlor den Verstand und schaute zum millionsten Mal auf die Uhr. Es war nach sieben Uhr am Abend. Sicher hatte Orlando jetzt genug Ruhe gehabt. Sobald Zander das Nachmittagstreffen geschlossen hat, hatte der Krieger ein paar Stunden erbeten, um sich auszuruhen, da es ein paar Tage her war, seit er das letzte Mal etwas Schlaf bekommen hatte. Zander nahm sich die Zeit, nachdem die Sonne untergegangen war, um hinauszugehen und ein paar Besorgungen zu machen.

Er blickte wieder auf die Uhr. Es waren über drei Stunden. Elsies Bestürzung machte ihn verrückt. Orlando war ein unsterblicher Wandler und ein Dark Warrior, genug mit der Nickerchenzeit. Er musste nach ihr sehen gehen und vertraute sich nicht dabei allein zu ihr zu gehen.

Er schnallte seine verdeckbaren Waffen an, eilte aus seinen Gemächern und platzte in Orlandos. »Steh auf! Ich muss zu ihr gehen! Ihre Qual bringt mich um. Ich muss sie sehen und du kommst mit mir.«

»Was zur Hölle, Vasall? Ich habe um ein paar Stunden Schlaf gebeten«, grummelte Orlando, während er sich aufsetzte und sich die Augen rieb.

»Du hattest drei Stunden. Steh auf! Ich kann ihre genauen Gedanken bei so viel Raum zwischen uns nich’ hören, aber ich bin sicher, dass sie vorhat heute Abend auf Patrouille zu gehen. Wir müssen einschreiten.«

»Bei allem Respekt, überhaupt genau jetzt dorthin zu gehen wäre eine schlechte Idee«, sagte Orlando. Er funkelte den Krieger an, bereit ihn tretend und schreiend dorthin zu zerren, wenn er es müsste.

»Aber«, beeilte sich Orlando fortzufahren, »ich kann sehen, dass du nicht hören wirst, also gib mir fünf Minuten. Ich brauche sicherlich keinen Schönheitsschlaf, denn du kannst sehen, dass ich bereits teuflisch gutaussehend bin.« Orlando schnippte seine Daunendecke weg und streckte sich, während er sich zu seiner Größe von eins sechsundachtzig entfaltete.

Was zur Hölle hatte der Mann mit sich angestellt? »Was bei den neun Kreisen der Hölle is’ mit deinen Haaren passiert? Das is’ nich’ richtig. Scheiße, du siehst nich’ wie ein erwachsener Mann aus, du siehst aus, als ob du deine Jahre als Stripling noch nich’ hinter dir hast.«

Zander tat sich schwer damit zu verstehen, warum ein Mann seine Eier derart rasieren würde. Als er jung war, konnte er es nicht erwarten auf jede Art und Weise ein ausgewachsener Mann zu sein. Und er hatte todsicher niemals das Verlangen gehabt irgendeinen Teil seines Körpers einem jungen Burschen ähneln zu lassen.

»Ich habe ein Wort für dich. Bodygrooming. Die Weiber lieben es.«

Er sah lächerlich aus, dummer Mann. Zander schüttelte seinen Kopf und stieß dem Krieger seine Kleidung zu. »Du musst noch so viel lernen, Bursche. Ich will gehen, sei in zwei Minuten unten«, sprach Zander über seine Schulter, bevor er die Treppe herunter stampfte.

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* * *

Elsie begutachtete ihre Umgebung, während sie beobachte, wie Mackendra ihr Motorrad entlang des Bordsteins parkte. Als sie ihren Helm auszog, erinnerte sich Elsie daran, als Mack sie gefunden hatte. Es war kurz, nachdem Dalton umgebracht worden war und Mack sie in den Nachrichten gesehen hatte. Sie hatte dieser Frau nicht zugehört, bis sie den Ausschnitt ihre dunkelgrauen T-Shirts herunterzog, dabei entsetzliche Bissspuren enthüllte.

Elsie wurde vom Anblick der Verletzungen auf Mackendras Hals und Arm verzehrt. Die Tinte begann auf der rechten Seite ihres Halses und wand sich zu einem vollen Sleeve auf ihrem rechten Arm herunter. Ein Weißer Hai mit weit aufgerissenem Kiefer und davon tropfendem Blut war in der Nähe ihrer Verletzung des Bizeps tätowiert. Sie war sprachlos gewesen, als sie »Wo ist Walter« gespielt hat, in dem Versuch die Narben inmitten des komplizierten Designs zu finden.

Macks Augen in der Farbe von Whiskey mochten entschlossen gewesen sein, aber sie enthielten mehr Mitgefühl und Verständnis als Elsie von irgendjemandem gesehen hatte. Sie hatte mit ihrem kurzen, stacheligen, schwarzen Haar, rundem Gesicht und olivfarbenem Teint ein klassisch gutes Aussehen.

»Hey, Elsie. Wie war der Besuch deiner Schwester?«, rief Mack aus, brachte sie zurück in die Gegenwart. Sie fokussierte sich, gerade als Mackendra den Reißverschluss ihrer Lederjacke öffnete, um ein T-Shirt zu enthüllen, auf dem stand: »Es ist Ironie, du dumme Schlampe.« Die Frau trug typischerweise bissige T-Shirts, die sogar noch mehr Aufmerksamkeit auf ihre großen, vollen Brüsten brachten.

Warum schien es, als ob jeder größere Möpse als Elsie hatte? Wahrscheinlich, weil es so war. Seufz. Und Mack war schön. Der Ärmel aus Tinte machte sie grimmig, aber trug zu ihrer Schönheit bei.

»Der Besuch war kurz, aber gut. Ich hasse es immer sie gehen zu sehen. Sollen wir?«, fragte Elsie, während sie auf den ruhigen Park deutete. Es war eine Stunde oder so nach der Dämmerung und die meisten Menschen waren Zuhause und aßen mit ihren Familien zu Abend.

Sie spazierten und plauderten darüber, was sie verpasst hatte, während ihre Schwester in der Stadt war. Augenscheinlich hatten sie viel zu tun gehabt. Mack hatte zwei Vampire umgebracht. Es schien, dass es in letzter Zeit mehr Vampire gab.

»Hey, ich wollte fragen, ob du jemals von einem Vampir gehört hast, der sich nicht zu Staub verwandelt hat, wenn er stirbt«, fragte Elsie Mack, als sie sich aufmachten.

»Soviel ich weiß, verwandeln sich alle Vampire zu Staub, wenn ihnen durchs Herz gestochen wird. Warum?«

»Na ja, die neuen Detectives, die Daltons Fall zugewiesen wurden, sagten, dass sie den verantwortlichen Jungen in einem Abfallcontainer gefunden haben, und dem fehlte sein Herz.«

»Das macht keinerlei Sinn. Hatte er Fänge? Haben sie erwähnt, ob seine Augen einen dunkelgrauen Ring hatten?«

»Sie sagten, dass er falsche Fänge hatte, aber selbstverständlich hatten sie keine Ahnung, dass sie echt waren. Sie haben nie erwähnt …« Elsie verstummte allmählich, als sie fündig wurden und in zwei Vampire rannten.

»Oh sieh doch, Paul, Abendessen. Und diese hier ist gekennzeichnet. Vielleicht gehört sie zu einem Dark Warrior«, sagte einer und zeigte auf Elsie.

Der andere Vampir machte einen Kommentar, den Elsie nicht mitbekam, da sie überlegte, wovon er sprach. Mack hatte zu viele Tattoos, um sie zu zählen, und sie hatte keine. Keiner von ihnen gehörte irgendjemandem. Na ja, Elsie würde immer Dalton gehören, aber er war dank eines Vampirs tot. Ihre Gedanken brachen, als das Paar angriff.

Elsie zog das Messer aus ihrem Stiefel und ließ sich auf den Boden fallen, rollte von dem weg, der auf sie zustürmte. Sie warf ihre Hand zurück, ging auf seine Beine los und verfehlte.

Sie sprang auf ihre Füße und sie umkreisten einander. Er stürzte sich auf sie und sie sah seine Faust nicht, bis sie auf ihrer Wange landete. Schmerz explodierte unverzüglich über ihrem Gesicht und ihre Sicht trübte sich für wenige Sekunden. Instinktiv duckte sie sich und wich mehr Hieben aus, die er in ihre Richtung schickte. Ihre Sicht klärte sich und sie kam mit Schmackes zurück in den Kampf. Sie erlaubte es ihrer Wut durch ihre Adern zu strömen, als sie realisierte, dass sie einen gewaltigen Bluterguss haben würde.

Sie tanzte herum, schlug bei jeder Gelegenheit zu, aber nach einigen Minuten ermüdete sie und er platzierte jeden Hieb. Ihre Seite schmerzte. Sie schnaufte, musste näher an ihn kommen oder es riskieren, dass ihr die Energie ausging. Sie drehte sich und er schlang seine Arme um sie, drückte mit seiner übernatürlichen Stärke zu. Sie hörte Mack ihren Gegner verfluchen, aber konnte nicht antworten, da sie keinen Atem holen konnte. Jetzt tat ihre Seite aus einem ganz anderen Grund weh. Sie hoffte nur, dass ihre Rippe nicht angeknackst war. Sie hielt das Messer nah an ihrer Brust und krümmte sich in eine bessere Position, in der Hoffnung den Kampf zu beenden.

»Das war ein Fehler. Du gehörst jetzt mir«, hauchte der Vampir in ihr Ohr. »Ich werde Spaß mit dir haben, bevor ich dich austrinke.« Er senkte eine Hand zum Reisverschluss ihrer Hose und sie hatte einen Moment höchster Panik. Auf keinen Fall würde sie zulassen, dass er sie berührte. Das helle Aufblitzen von Feuer, gefolgt vom Geruch nach Rauch, lenkte den Vampir ab, der sie hielt, und sie verdrehte sich, versenkte ihr Messer in seiner Brust. Seine Augen flogen schockiert auf, gerade bevor er in Flammen aufging und eine Sekunde später zu Asche wurde.

Sie drehte sich zu Mack um, die schwitzte und fluchte, während sie den Haufen Asche zu ihren Füßen trat. Elsie stand dort, stützte ihre Hände auf ihre Knie, während ihr Gesicht pochte und ihre Herz raste und sie Probleme damit hatte einen vollen Atemzug einzusaugen. Der Kampf hatte nicht lang gedauert, aber alles tat ihr weh. Elsies Handy vibrierte, schreckte sie auf. Sie zog es aus ihrer Tasche, sah auf den Bildschirm. Es war Orlando.

Sie klappte es auf. »Hallo.«

»Hey, El. Ich habe versucht dich anzurufen, was ist los?«

»Entschuldige, ich bin mit einer Freundin draußen.« Sie konnte ihr Herz in ihren Ohren pochen hören und sie hielt ihren Atem an, wartete darauf, was er sagen würde. Sicher war er sich nicht bewusst, dass sie gerade einen Vampir umgebracht hatte. Sie schaute sich um, aber sah niemanden. Sie schüttelte ihre Paranoia ab.

»Na ja, wir sind mit Frauenfilmen bei deinem Haus, haben gehofft, dass du Lust auf Gesellschaft hast. Ich habe diese Pediküre noch immer nicht bekommen.« Die Anspannung löste sich und sie lachte, bemerkte, dass Mack sie neugierig beäugte. »Komm nach Hause, Zander hat mehr Geschenke für dich.«

Zander? Geschenke? »Okay. Bin in zwanzig Minuten da.«

»Worum ging es?«, fragte Mack, ganz klar argwöhnisch.

Aufgepumpt durch Adrenalin und gemischte Gefühle deswegen Zander wiederzusehen, blickte sie seitlich durch die Schwellung um ihr Auge auf ihre Freundin. »Es war einer der Detectives von Daltons Fall. Wir sind Freunde geworden, glaub es oder nicht. Er will einen Film sehen. Ehrlich gesagt, nach diesem Kampf könnte ich es brauchen.«

»Du musst aufpassen. Bullen wissen nicht, was dort draußen wirklich ist und würden dich für Mord in den Knast bringen, wenn sie wüssten, was wir gerade getan haben. Und du siehst aus, als ob du gerade in einen Kampf verwickelt warst. Was wirst du ihnen erzählen?«

»Ich bin immer vorsichtig und werde mir etwas ausdenken, Mack. Du hast mich gut unterrichtet«, erinnerte sie ihre Freundin, während sie einen Arm durch Macks flocht und zurück zu ihrem Auto humpelte.





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Ich würde mich einer Legion Dämonen entgegenstellen, um ihre Liebe zu gewinnen.

Ich bin der Vampirkönig des Tehrex Reichs. Meine Dark Warrior und ich sind alles, was zwischen den Menschen und dem Bösen steht, das danach strebt, sie zu zerstören. Aber warum zerfalle ich dann zu Füßen dieser Sterblichen? Sie weiß nicht, dass sie meine Schicksalsgefährtin ist. Sie allein beschützt einen entscheidenden Teil meiner Seele. Aber Rache ist die Mauer zwischen uns. Ich muss durch die Rüstung dieser Vampirjägerin brechen. Ich muss ihre Akzeptanz, ihre Loyalität und letztendlich ihre Liebe gewinnen, bevor sie einen Pflock durch mein Herz sticht. – Hol dir JETZT das erste Buch der Dark-Warrior-Reihe! Tauche ein in die Liebesgeschichte von Zander Tarakesh, dem Vampirkönig, der sexy wie die Sünde ist, und seiner Schicksalsgefährtin, Elsie Hayes, die darauf erpicht ist ihn und seine Art zu zerstören.

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