Книга - Немецкий юридический язык легко и просто. Учебное пособие

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Немецкий юридический язык легко и просто. Учебное пособие
Надежда Александровна Царенкова

Людмила Рагимовна Шабайкина


Данное учебное пособие предназначено для студентов юридических факультетов высших учебных заведений и широкого круга лиц, изучающих немецкий язык. Пособие построено в соответствии с современными требованиями методики преподавания иностранных языков. Цель учебного пособия – развитие коммуникативных навыков в профессиональной сфере.





НЕМЕЦКИЙ ЮРИДИЧЕСКИЙ ЯЗЫК ЛЕГКО И ПРОСТО

JURISTISCHES DEUTSCH LEICHT UND EINFACH




Н. А. Царенкова, Л. Р. Шабайкина


Учебное пособие






ebooks@prospekt.org




Информация о книге


УДК 34(031.021.4)

ББК 81.2Нем-9

Ц18



Царенкова Н.А., Шабайкина Л.Р.

Данное учебное пособие предназначено для студентов юридических факультетов высших учебных заведений и широкого круга лиц, изучающих немецкий язык. Пособие построено в соответствии с современными требованиями методики преподавания иностранных языков. Цель учебного пособия – развитие коммуникативных навыков в профессиональной сфере.

УДК 34(031.021.4)

ББК 81.2Нем-9



© Царенкова Н. А., Шабайкина Л. Р., 2014

© ООО «Проспект», 2014




Предисловие


Предлагаемое учебное пособие предназначено для учащихся юридических факультетов и представителей юридических профессий, изучающих немецкий язык для профессиональных целей. Данное учебное пособие ориентировано в первую очередь на дальнейшее развитие юридического немецкого языка и не является введением в специальность «юриспруденция». Учебное пособие предусматривает обучение лиц с уровнем языковой подготовки не ниже В1 в соответствии с Европейской системой оценки языковой компетенции.

Цели данного учебного пособия:

– улучшение и развитие языковых знаний немецкого языка повседневного общения,

– устранение имеющихся пробелов во владении немецким языком,

– углубление и совершенствование знаний профессионального (юридического) немецкого языка и развитие всех навыков и видов речевой деятельности в данной области.

Учебное пособие состоит из 10 уроков. Каждый урок содержит текст и поурочный словарь. К каждому тексту предусмотрены фонетические, лексические и грамматические упражнения, а также задания на словообразование и правописание.

Тексты, содержащие различные занимательные случаи из судебной практики, располагают к дискуссии по предложенной проблематике. Ряд разработанных в соответствии с коммуникативной методикой упражнений способствует развитию навыков говорения на языке права.

Лексические упражнения ориентированы на обогащение словарного запаса языка повседневного общения и профессионального (юридического) немецкого языка.

Упражнения по грамматике включают активную лексику уроков и нацелены на тренировку грамматического и лексического материала одновременно.

В конце учебного пособия приведены некоторые статьи из текстов законов, которые особенно важны для понимания проблематики, рассматриваемой в текстах.

Имеется также юмористическая страничка (анекдоты из профессиональной сферы юристов).

Учебное пособие построено таким образом, что позволяет использовать его в качестве рабочей тетради. Имеются также разработанные авторами методические указания к урокам.

Мы желаем Вам приятных занятий с учебным пособием «Немецкий юридический язык легко и просто»!

Авторы




Vorwort


Das hier vorliegende Material ist f?r sprachliche Weiterbildung an Juristen (Studierende der juristischen Fakult?ten, Studienbewerber, Praktiker u.a.), und nicht als Einf?hrung in das Studium der Rechtswissenschaften gedacht. In erster Linie geht es um fachbezogene Spracharbeit.

Vorausgesetzt werden gute Kenntnisse des Deutschen (mindestens auf dem Niveau B1 des GeR).

Das Lehrbuch bietet folgende M?glichkeiten an,

– sprachliche Kenntnisse der Alltagssprache zu verbessern und zu erweitern;

– sprachliche L?cken aufzudecken;

– Kenntnisse der deutschen juristischen Sprache zu vertiefen und die F?higkeiten auf diesem Gebiet weiter zu entwickeln.

Das Lehrbuch besteht aus 10 Lektionen. Der Struktur nach enth?lt jede Lektion einen Text, zahlreiche phonetische, lexikalische und grammatische ?bungen sowie Aufgaben zur Wortbildung und Orthographie.

Die meisten Texte sind an das Lexikon der kuriosen Rechtsf?lle von H?cker Ralf, Brennecke Carsten und an das Lexikon der Rechtsirrt?mer von Dr. jur. Ralf H?cker angelehnt. Texte mit solcher Thematik geben ein breites Diskussionsfeld und erm?glichen, verschiedene Rechtsf?lle mit Vergn?gen zu betrachten.

Die lexikalischen ?bungen sind sowohl auf die Entwicklung der sprachlichen Kompetenz der Allgemeinsprache als auch auf die Entwicklung der Fachsprache orientiert.

Die ?bungen zur Grammatik sind textbezogen und konzentrieren sich auf die in der Rechtssprache oft vorgekommenen Ph?nomene.

Am Ende des Lehrbuches gibt es Ausz?ge aus Gesetzestexten, die f?r das Verst?ndnis der in den Texten behandelten Probleme besonders wichtig sind, sowie eine Humorseite, in der verschiedene Witze mit juristischer Thematik gesammelt sind.

Das Lehrwerk stellt ein Lese- und Arbeitsbuch dar. Es gibt die von den Autoren ausgearbeiteten methodischen Hinweise.

Wir w?nschen Ihnen viel Erfolg und Vergn?gen bei der Arbeit!

Autoren




Methodische Hinweise


Die graphischen Bezeichnungen sind von den Autoren dieses Lehrbuchs f?r die Hochschullehrer/Lektoren und Studierenden als methodische Hinweise bei der Arbeit mit den ?bungen ausgearbeitet. Die angegebenen Empfehlungen k?nnen nach Wunsch und nach Ermessen des Lektors benutzt werden.




Arbeit an dem Text;

? phonetische ?bungen;




Wortschatz zum Text;




?bungen, die man schriftlich im Lehrbuch machen kann (z.B. Zuordnungsaufgaben, etwas erg?nzen, eine Tabelle ausf?llen u.a.);




m?ndliche ?bungen, die in der Regel sch?pferischen Charakter tragen und die Zeit f?r die Vorbereitung erfordern (z.B. die Meinung ?u?ern, Phantasie spielen lassen, Dialoge zusammenstellen usw.); je nach dem Niveau der Gruppe kann man solche ?bungen im Unterricht machen oder als Hausaufgabe benutzen;




die richtige Variante ankreuzen;




Aufgaben zum Schreiben (z.B. Aufs?tze); je nach den F?higkeiten der Studierenden k?nnen sie als Hausaufgabe oder als Klassenarbeit benutzt werden;




Hausaufgaben, die genug Zeit f?r die Vorbereitung erfordern (z.B. Internetrecherchen);




grammatische ?bungen; die Wiederholung des theoretischen Stoffes ist obligatorisch;




Aufgaben zur Rechtschreibung und Zeichensetzung.




Lektion 1





Text: Absurde Gesetze f?r unbescholtene B?rger






? 1. Setzen Sie die richtigen Betonungen und lesen Sie die W?rter aus dem Text vor! Erkl?ren Sie Ihre Wahl!

Jahrhundert, untersagen, ?bergehen, Erschie?ungskommando, unverheiratet, au?erdem, Skateboard, Napoleon, verkaufen, allt?glich, gestatten, vorbehalten, Bestrafung, Korsett, ?berfl?ssig, Zoo, Voraussetzung.

? 2. Lesen Sie folgende geographische Namen vor!

Gro?britannien, England, Miami, Florida, London, Frankreich, S?damerika, San Salvador, York.




3. Wie nennt man B?rger/in auf diesen Kontinenten und in diesen L?ndern? Welche Sprachen sprechen sie?









4. Lesen Sie den Titel des Textes! Wovon kann die Rede im Text sein? Lassen Sie Ihre Phantasie spielen! Notieren Sie Ihre Gedanken.




5. Lesen Sie jetzt den Text! Haben sich Ihre Vermutungen rechtfertigt?

Absurde Gesetze f?r unbescholtene B?rger




Auf der ganzen Welt gibt es Absurdit?ten in den Gesetzen: So wurde in Gro?britannien ein Erlass verabschiedet, der es verbietet, im Parlament zu sterben.

Ebenfalls in der Abstimmung waren au?erdem noch das Verbot, Briefmarken, auf denen das Bild der K?nigin abgebildet ist, verkehrt herum auf einen Brief zu kleben oder die ausdr?ckliche Genehmigung f?r weibliche Angestellte eines Zoohandels, die tropische Fische verkauft, oben ohne arbeiten zu d?rfen.

Die Briten sind aber nicht die einzigen mit solchen Absurdit?ten.

Absurde, skurrile Gesetze gibt es wie Sand am Meer. T?glich werden in den Parlamenten und Amtsstuben dieser Welt neue Texte und Verordnungen ersonnen, die eigentlich das allt?gliche Leben leichter machen sollen. Doch nicht selten behindern juristische Werke mehr, als dass sie weiterhelfen. So ist es etwas in Miami im US-Bundesstaat Florida untersagt, in Polizeistationen sein Skateboard zu benutzen. Schade, denn manche Wachen in der sonnenverw?hnten Stadt haben lange Flure, auf denen ein Skateboard sicherlich eine Hilfe w?re.

Auch in London sind die B?rger nicht vor seltsamen Gesetzen gefeit. Jedem „freien Mann“ ist es gestattet, ?ber die zentrale London Bridge eine Schafherde zu f?hren, ohne dass er eine Abgabe zahlen muss. Au?erdem ist es jedem „freien Mann“ in der britischen Hauptstadt erlaubt, G?nse auf der stark befahrenen Cheapside-Stra?e vor sich herzutreiben. Die beiden Verordnungen stammen offenbar aus l?ngst vergangenen Jahrhunderten.

Unsere Nachbarn im Westen bleiben ebenfalls nicht von ?berfl?ssigen juristischen Werken verschont. Der Name des Kaisers Napoleon etwa ist den Franzosen noch immer heilig, denn kein Schwein darf nach dem kleinen Korsen benannt werden.

In S?damerika ist ebenso nicht alles auf dem neuesten Stand. In San Salvador droht betrunkenen Autofahrern die Todesstrafe. In dem Gesetz wird auch die Art der Bestrafung vorgeschrieben: Der T?ter soll von einem Erschie?ungskommando hingerichtet werden.

Zur?ck ins sonnige Florida: Im gesamten Gebiet des US-Bundesstaates m?ssen sich unverheiratete Frauen an Sonntagen vor einer bestimmten sportlichen Bet?tigung h?ten. F?r sie gilt n?mlich, dass ihnen, sollten sie an Sonntagen mit einem Fallschirm zu Boden segeln, eine Gef?ngnisstrafe droht.

So richtig mittelalterlich wird es in der englischen Stadt York. Jedem B?rger ist es n?mlich im historischen Stadtkern erlaubt, Schotten zu t?ten. Die einzige Voraussetzung ist, dass das Opfer Pfeil und Bogen mit sich f?hren muss.

Auch das Schlusswort ist den Briten vorbehalten: Sollte an der britischen K?ste ein Wal gefunden werden, so geh?rt der Kopf dem K?nig. Der K?rper geh?rt der K?nigin, die sich dann aus den Knochen ein Korsett fertigen lassen kann. Wie gut, dass Gro?britannien keinen K?nig hat. Der Wal w?rde also ganz in den Besitz Elisabeth II. ?bergehen.




Vokabeln:



















6. Wie ist die richtige Reihenfolge?

• Der gefundene Wal geh?rt dem k?niglichen Haus.

• Man darf in Frankreich kein Schwein Napoleon nennen.

• Es gibt in der Welt sehr viele merkw?rdige Gesetze.

• Manche Wachen in Florida haben lange Flure.

• In Florida droht unverheirateten Frauen eine Gef?ngnisstrafe.

• Jeder darf in London kostenlos ?ber London Bridge eine Schafherde f?hren.




7. Welche Aussagen sind richtig und welche entsprechen dem Textinhalt nicht? Markieren Sie. Nur eine Variante ist m?glich.









8. Erg?nzen Sie die Tabelle mit Angaben aus dem Text!









9. Sie haben den Text „Absurde Gesetze f?r unbescholtene B?rger“ gelesen, beantworten Sie nun die Fragen:



1. Warum h?lt man viele Gesetze f?r absurd und skurril?

2. Warum ist das Gesetz ?ber die Todesstrafe f?r betrunkene Autofahrer in San Salvador komisch?

3. Worin besteht die Unsinnigkeit des britischen Gesetzes ?ber Wale?

4. In welchem Land finden Sie die Verordnungen am unsinnigsten und warum?

5. Warum entstehen solche Absurdit?ten in den Gesetzestexten und wie kann man sie vermeiden?




10. Was passt zusammen? Bestimmen Sie das Geschlecht der Substantive!














11. Finden Sie die Synonyme!














12. Was passt zusammen? Ordnen Sie zu.














13. Wie verstehen Sie die Redewendung:„Absurde Gesetze gibt es wie Sand am Meer“.




14. Gibt es Absurdit?ten in den Gesetzb?chern in Ihrem Land und welche? Diskutieren Sie dar?ber!




15. Machen Sie eine Internetrecherche zum Thema „Skurrile Gesetze aus aller Welt“! Pr?sentieren Sie Ihre Ergebnisse im Kurs.




16. Lesen Sie den Anfang der absurden Geschichte. Was k?nnte weiter passieren? Setzen Sie die Geschichte fort. Schreiben Sie den Mittelteil und das Ende der Geschichte.

Es war ein sch?ner sonniger Tag, Brigitte ging zu ihrer Freundin, denn sie wollten den Tag zusammen im Schwimmbad verbringen und danach ein paar gute Filme sehen. Pl?tzlich sp?rte sie einen stechenden Schmerz im Hinterkopf und st?rzte zu Boden. Sie sah noch kurz einen Schatten, der sich ?ber sie beugte, dann wurde alles schwarz und sie versank im Nichts. 500 Meter weiter fragte sich Lisa, wo ihre Freundin Brigitte denn bleiben w?rde, da sie eigentlich vor f?nf Minuten da sein sollte. Langsam machte sich Lisa richtige Sorgen, denn auch an ihr Handy ging Brigitte nicht. Als eine Stunde sp?ter immer noch nichts von ihr zu h?ren war, rief Lisa die Polizei an. Dort sagte man ihr, dass eine Vermisstenanzeige erst nach 24 Stunden aufgegeben werden k?nne. Sie legte schweigend auf. Es war dunkel, als Brigitte die Augen ?ffnete …




17. a. Welche W?rter aus der Liste passen zum Jurabereich?

Das Gesetz, der Bundesstaat, die Wache, das Erschie?ungskommando, die K?ste, der Angestellte, der K?nig, die Bestrafung, der Wal, die Voraussetzung, das Gef?ngnis, die Auswahl, das Gebiet.




b. Welche W?rter aus dem Text geh?ren auch zur Rechtssprache?




18. F?llen Sie die L?cken aus!

„Staat“, „Stadt“, oder „St?tte“? Singular oder Plural?




1. Die Bundesrepublik Deutschland hat 84 _________________ mit ?ber 100 000 Einwohnern.

2. Die Europ?ische Union (EU) besteht aus 28 _________________.

3. Parks sind _________________ der Ruhe und Erholung.

4. Viele Erd?l exportierende _________________ haben sich in der OPEC zusammengeschlossen.

5. An dieser _________________ soll ein Denkmal errichtet werden.

6. Mauern und T?rme sollten fr?her die _________________ vor Feinden sch?tzen.




19. Setzen Sie die richtige Pr?position und wenn n?tig den richtigen Artikel ein!

An, in, aus, auf

………. neuesten Stand………. der britischen K?ste………. Miami………. Meer………. gesamten Gebiet………. den Besitz………. vergangenen Jahrhunderten………. aller Welt………. dem Gesetz………. Sonntagen………. Stra?e.




20. Wiederholen Sie die Satzgef?ge! Finden Sie alle Nebens?tze im Text und bestimmen Sie deren Art!




21. Ersetzen Sie das Modalverb durch die Konstruktion „haben + zu + Infinitiv“ / “sein + zu + Infinitiv“.

Muster: Er muss noch arbeiten. = Er hat noch zu arbeiten.



Sein Verhalten kann nicht erkl?rt werden. = Sein Verhalten ist nicht zu erkl?ren.

1. Die Verordnungen sollen das allt?gliche Leben leichter machen. 2. Jedem „freien Mann“ ist es gestattet, ?ber die zentrale London Bridge eine Schafherde zu f?hren, ohne dass er eine Abgabe zahlen muss. 3. Der T?ter soll hingerichtet werden. 4. Unverheiratete Frauen m?ssen sich an Sonntagen vor einer bestimmten sportlichen Bet?tigung h?ten. 5. Die einzige Voraussetzung ist, dass das Opfer Pfeil und Bogen mit sich f?hren muss. 6. Man muss die Wahrheit seiner Aussage bestreiten.




22. Analysieren Sie die S?tze wie im Muster. Formen Sie die Relativs?tze in Partizipialattribute um.

Muster: die Frauen, die unverheiratet sind = die unverheirateten Frauen die weibliche Angestellte eines Zoohandels, die tropische Fische verkauft = ________________________________________________________________________________________

die Jahrhunderte, die schon l?ngst vergangen sind = __________________________________________________________________________________________________________________

die Verordnungen, die aus den fr?heren Zeiten stammen = __________________________________________________________________________________________________________



der Mann, der ?ber die zentrale London Bridge eine Schafherde f?hrt = ____________________________________________________________________________________________

ein Wal, der an der britischen K?ste gefunden war = _________________________________________________________________________________________________________________

die Bestrafung, die im Gesetz vorgeschrieben wird = _________________________________________________________________________________________________________________

der Autofahrer, der betrunken ist = ____________________________________________________________________________________________________________________________________

Notizen




Lektion 2





Text: Suppe darf hei? sein






? 1. Lesen Sie folgende W?rter aus dem Text vor! Beachten Sie die fettgedruckten Buchstabenverbindungen!

Ein Deutscher, Rechtsprechung, zumindest, Besucher, Argumentation, Million, Preis, Suppe, trotzdem.

? 2. Aus welchen Komponenten bestehen folgende Komposita? Lesen Sie sie richtig!

Beispiel: offenkundig = offen + der Kunde

Fastfoodrestaurant, Restaurantbesucher, Millionenh?he, Amtsgericht, Rechtsprechung, wom?glich, derartig.




3. F?llen Sie das Assoziogramm aus! Vergleichen Sie Ihre Assoziationen mit den Vorstellungen von Ihren Studienkollegen!











4. Lesen Sie den Text! Wie kann man den Text anders betiteln?

Suppe darf hei? sein




In den USA werden Fastfoodrestaurants bekanntlich gelegentlich auf Schadenersatz in Millionenh?he verklagt, wenn sie hei?en Kaffee servieren, ohne darauf hinzuweisen, dass er hei? ist. Die amerikanische Rechtsprechung hat offenkundig geringes Vertrauen in den Verstand der US-Verbraucher, denn immer wieder sind derartige Klagen erfolgreich. Ein deutscher Restaurantbesucher dachte vielleicht, in Deutschland laufe es genauso, und verklagte einen Wirt auf Zahlung von Schmerzensgeld.

Was war geschehen? Der Kl?ger hatte im Restaurant eine Suppe bestellt. Wie es bei einer Suppe vorkommt, war diese sehr hei?. Der Mann f?hrte offenbar trotzdem den L?ffel sogleich zum Mund – und beklagte sich anschlie?end dar?ber, Verbrennungen zweiten Grades an der Unterlippe erlitten zu haben. Der Gastwirt lehnte jede Verantwortlichkeit ab. Schlie?lich sei es seine Aufgabe, hei?e Speisen zu servieren. W?re die Suppe kalt serviert worden, h?tte der Gast wom?glich eine Preisminderung verlangt. Der Gast war anderer Meinung: Der Wirt h?tte die Suppe abk?hlen lassen oder zumindest darauf hinweisen m?ssen, dass sie hei? sei.

Ob der Mann mit dieser Argumentation in den USA Erfolg gehabt h?tte, sei dahingestellt. Dem angerufenen Richter am Amtsgericht Hagen war bekannt, dass man den ersten L?ffel einer dampfenden Suppe erst einmal durch Pusten abk?hlt. Er entschied daher, dass eine Suppe durchaus hei? sein d?rfe, der Wirt m?sse den Gast auch nicht ausdr?cklich darauf hinweisen. Damit m?sse man ganz einfach rechnen. Ein Anspruch des Gastes auf Schadenersatz sei damit ausgeschlossen.



Fazit: Wer h?tte das gedacht: Suppen k?nnen hei? sein!

Bei Interesse lesen Sie hierzu: Paragraph 823 Abs. 1 BGB, „Schadensersatzpflicht“




Vokabeln:














5. Welche Aussagen sind richtig und welche entsprechen dem Textinhalt nicht? Markieren Sie. Nur eine Variante ist m?glich.









6. Sie haben den Text „Suppe darf hei? sein“ gelesen, beantworten Sie nun die Fragen:

1. Welche Strafe kann ?ber die amerikanischen Fastfoodrestaurants verh?ngt werden, wenn sie hei?e Speisen servieren, ohne darauf hinzuweisen?

2. Sind solche Klagen in den meisten F?llen erfolgreich?

3. Was war einmal in einem Restaurant Deutschlands geschehen?

4. Warum lehnte der Gastwirt jede Verantwortlichkeit ab?

5. War eine Haftung in diesem Fall m?glich?

6. Zu welcher Entscheidung ist der angerufene Richter gekommen?

7. Gibt es die Klagen solcher Art in Ihrem Land?

8. Sind in solchen F?llen die Strafen in der Gesetzgebung Ihres Landes vorgesehen?




7. Was passt zusammen? Bestimmen Sie das Geschlecht der Substantive!









8. Vollenden Sie die Reihen mit den passenden W?rtern aus dem Text!

1. Gericht, Essen, Mahl, …………………….

2. Ansicht, Gesichtspunkt, Auffassung, …………………….

3. klar, deutlich, bildreich, …………………….

4. Anzeiger, Antragsteller, Anrufer, …………………….

5. Speiselokal, Gastst?tte, Cafе, …………………….

6. Vernunft, Geist, Intellekt, …………………….

7. Zuversicht, Glauben, Zutrauen, …………………….




9. Ordnen Sie zu!











10. Arbeiten Sie in Dreiergruppen! Verteilen Sie die Rollen: der unzufriedene Restaurantbesucher (der Kl?ger), der Gastwirt (der Beklagte), der Richter, die Zeugen. Spielen Sie die Szene im Gericht. Benutzen Sie die W?rter aus den ?bungen oben.




11. Ordnen Sie zu! Was bedeuten folgende Redewendungen? In welchen Situationen k?nnte man diese Redewendungen gebrauchen? F?hren Sie ein paar Beispiele an.









12. Vervollst?ndigen Sie die S?tze mit den Redewendungen aus der ?bung 11:

1. Ihre 10 Euro k?nnen Sie ruhig behalten, _________________________________________________________________________________________________________________________.

2. Der Beamte hat in dieser Sache eigenm?chtig gehandelt – jetzt musste er _______________________________________________________________________________________.

3. Der Einbruch war gut geplant, aber ein aufmerksamer Wachmann hat den Gaunern ______________________________________________________________________________.

4. Die Zeiten waren schlecht, es herrschte Hunger, und oft _________________________________________________________________________________________________________.

5. Gehen wir lieber sp?ter zu deinen Eltern, wir wollen ihnen nicht _________________________________________________________________________________________________.




13. Welche Redewendungen mit dem Wort „Suppe“ sind Ihnen noch bekannt? Schlagen Sie sie im W?rterbuch nach (z.B. im Dudenlexikon „Redewendungen und sprichw?rtliche Redensarten“) und besprechen Sie in der Gruppe!




14. a. Stellen Sie sich vor: Sie sind in einem Restaurant, bestellen sich eine Suppe und fiden ein Haar in Ihrem Teller. Wie reagieren Sie darauf? Ist es m?glich, in solchem Fall eine Klage bei Gericht einzureichen?

b. Arbeiten Sie jetzt zu zweit. Verteilen Sie die Rollen: der Restaurantbesucher, der ein Haar in seiner Suppe findet, und der Restaurantwirt. Stellen Sie das Gespr?ch im Restaurant im Kurs vor!

! Passen Sie auf! ein Haar in der Suppe finden kann auch andere Bedeutung haben; d.h. etwas an einer Sache auszusetzen, zu kritisieren haben. z.B. Wenn man will, findet man immer ein Haar in der Suppe.




15. Sie sind also ein Restaurantbesucher, der in seiner Suppe ein Haar gefunden hat. Das hat Ihnen nat?rlich nicht gefallen. Nun m?chten Sie eine Beschwerde einlegen.

Vergessen Sie aber nicht, dass die Beschwerde eine ganz besondere Textsorte ist, beachten Sie die Regeln, wie man einen Beschwerdebrief schreibt.




16. F?llen Sie die L?cken aus!




Kost – Kosten – Unkosten

1. Er lebt gern auf anderer Leute ___________________.

2. Die beiden Politiker haben ihre Afrikareise auf eigene ___________________ gemacht.

3. Ingrid hat bei ihren Verwandten freie ___________________ und Wohnung bis zum Ende ihres Studiums.

4. Sie zahlen nur den reinen Anschaffungspreis f?r die M?bel; Lieferung und sonstige ___________________ ?bernimmt die Firma.

5. Bei unserer USA – Reise entstanden uns neben den Ausgaben f?r den Flug ___________________ in H?he von 2000 Euro.

6. Die schwere ___________________ in diesem Land ist mir nicht gut bekommen.




17. Ordnen Sie zu!









18. Entziffern Sie folgende juristische Termini! Bestimmen Sie ihre Herkunft.









19. a. ?ben Sie das Passiv! Formen Sie das Aktiv ins Passiv um. Beachten Sie die Zeitformen.

Muster: – Der Gastwirt lehnte jede Verantwortlichkeit ab.



– Jede Verantwortlichkeit wurde von dem Gastwirt abgelehnt.

1. Ein deutscher Restaurantbesucher verklagte einen Wirt auf Zahlung von Schmerzensgeld. 2. Der Kl?ger hatte im Restaurant eine Suppe bestellt. 3. Der Gast hat eine Preisminderung verlangt. 4. Man k?hlt den ersten L?ffel einer dampfenden Suppe erst einmal durch Pusten ab. 5. Man muss den ersten L?ffel einer dampfenden Suppe erst einmal durch Pusten abk?hlen. 6. Der Wirt muss darauf nicht hinweisen, dass die Speise hei? ist.

b. Finden Sie im Text die S?tze im Passiv und bauen Sie sie ins Aktiv um!




20. Wie ist die Rektion von folgenden Verbenbeklagen, sich beschweren, hinweisen, entscheiden, verklagen, ablehnen, sich sch?tzen, stimmen, sich streiten, streiten, wirken, rechnen, nachdenken, sich richten?In welchen Situationen k?nnte man sie gebrauchen? F?hren Sie ein paar Beispiele an!




21. Was ist nach der neuen Rechtschreibung richtig: „s“, „ss“ oder „?“? Formulieren Sie die Regel!

Stra_e, erpre_erisch, Pa_, unter_t?tzen, m?h_elig, gro_m?chtig, beschlie_en, Anla_, m?_en.




22. Wiederholen Sie die wichtigen F?lle des Gebrauchs vom Gedankenstrich. An welchen Stellen im Satz ist er n?tig?

Der Dichter wir hatten ihn h?ufig erlebt las heute besonders beeindruckend.

Weimer die Stadt der deutschen Klassik.

„Mach das bitte!“ „Ja, gleich.“

Notizen




Lektion 3





Text: Ein realer Fall









1. Welche Wortarten werden mit Hilfe von folgenden Suffixen gebildet? Erg?nzen Sie!

– al, – ung, – isch, – in, -chen, – heit, – los, – ig, -en, -t.

Arbeits___, T?ter___, Dumm___, region___, gleichzeit___, Nichtzahl___, verdien___, telefon___, erinner___, Geldp?ck___.

? 2. Setzen Sie die richtigen Betonungen und lesen Sie vor!

a. ?bergabe, erpressen, vorbestraft, verurteilt, hinterlegen, erinnern, auffordern, untersucht;

b. deshalb, bisher, sobald, jedoch, dazu.

3. Lesen Sie den Text aufmerksam! Wie kann man den Text anders betiteln? Lassen Sie Ihre Phantasie spielen!

Ein realer Fall:




Kronach – Im Mai dieses Jahres wollte eine 36-j?hrige Frau aus dem Landkreis Lichtenfels einige Tausend Euro auf schnelle und bequeme Art verdienen. Ein eher unbequemer und peinlicher Termin stand f?r sie deshalb am Dienstag im Kronacher Amtsgericht an: Die arbeitslose Frau hatte mittels eines Drohbriefes versucht, den Nachbarn ihrer Schwester aus dem Kronacher Stadtgebiet um 6000 Euro zu erpressen.

Wegen versuchter Erpressung wurde die bisher nicht vorbestrafte T?terin zu einer Bew?hrungsstrafe von drei Monaten und zu 60 Stunden gemeinn?tziger Arbeit verurteilt. Die ehemalige Altenpflegerin hatte ihrem Opfer gedroht, bei Nichtzahlung des Betrages dessen Verh?ltnis zu einer verheirateten Frau in regionalen Tageszeitungen zu ver?ffentlichen.

Wie in einem Fernsehkrimi hatte die Arbeitslose den Erpressungsversuch mit einem Brief gestartet, in dem sie den Mann aufforderte, an einem bestimmten Dienstag, um 21 Uhr, 6000 Euro im Warteh?uschen einer Bushaltestelle zu hinterlegen.

Eine Viertelstunde vor dem offiziellen ?bergabetermin hatte die Erpresserin ihr Opfer telefonisch erinnert: „Die Zeit l?uft!“ Sobald das Geld abgelegt worden sei, sollte der Nachbar auf dem Balkon eine Zigarette rauchen.

Zum vereinbarten ?bergabetermin war die 36-J?hrige dann im Buswarteh?uschen aufgetaucht und hatte das pr?parierte Geldp?ckchen untersucht, es dann aber in den dortigen Papierkorb geworfen. Mehr als eine Stunde sp?ter kehrte die Frau jedoch zur?ck. Als sie bemerkte, dass sie zwischenzeitlich beobachtet wurde, legte sie das Paket wieder ab. Das Erpressungsopfer hatte n?mlich trotz der Warnung nach dem Erhalt des Briefes die Coburger Kriminalpolizei informiert, deren Fahnder die vermeintliche Geld?bergabe vom Schaufenster eines Gesch?ftes aus beobachteten.





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